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Aribert Reimanns "Gespenstersonate" ist zurückgekehrt. Nach sage und schreibe 19 Inszenierungen seit der triumphalen Uraufführung vor 16 Jahren wurde sie am selben Ort, im Hebbel-Theater, als Produktion der Zeitgenössichen Oper Berlin erneut ein umjubelter Erfolg.

Von Isabel Herzfeld

Im Sommer wollte der brandenburgische Kulturminister Hackel die Potsdamer Filmhochschule "Konrad Wolf" umbenennen. Der Name, fand er, sei nicht mehr zeitgemäß.

Von Kerstin Decker

Einige Elemente aus "Klangkörper", der neuen Show im Chamäleon, waren bereits andernorts zu sehen: Kein Wunder, tüfteln doch Tuan Le und seine musizierenden Kumpane seit etwa anderthalb Jahren an ihrem Programm. Der vietnamesische Jongleur aus Tempelhof schafft es tatsächlich, die frei umherschweifenden Jazzmucker Lito Tabora, Earl Bostic und Michael Clifton bis heute bei der Stange zu halten - einer seiner Jonglage-Utensilien, die ebenso rasant in die Höhe stieben wie der zentrale Sound dieses grenzüberschreitenden Musik-Spiel-und-Tanz-Bilderbogens.

"Verlage ohne Verleger" heißt André Schiffrins viel diskutiertes neues Buch über die Zukunft des Buchmarkts. Dazu äußerten sich bisher im Tagesspiegel die Verleger Klaus Wagenbach und Egon Ammann.

Morgen Abend kommen die hochkarätigsten Two Step-DJs Englands nach Berlin: MJ Cole, Zed Bias, Sunship und Groove Chronicles legen im Pfefferberg Platten auf. Die letzten Namen müssen Sie nicht unbedingt kennen, aber MJ Cole sollten Sie sich merken.

Seit einigen Jahren geht es auf dem deutschen Comic-Markt ebenso turbulent zu wie sonst nur in der Wunderwelt seiner Protagonisten: Die Branche taumelte zwischen Rausch und Kollaps und wieder zurück. Der Trubel begann Mitte der 90er.

Fans neigen manchmal dazu, unbedachte Dinge zu tun, wenn sie glauben, ihrem Idol dadurch nützen zu können. Ulrich Roloff-Momin, von 1991 bis 1996 Kultursenator in Berlin, ist ein uneingeschränkter Verehrer Daniel Barenboims.

Von Frederik Hanssen

Gemeinhin gelten Konservativismus und Avantgardismus als Gegensätze: Die Avantgarde ist progressiv, und wer konservativ ist, kann nicht Teil einer Avantgarde sein. Bei Jean-Jacques Lebel ist das anders: Der 1936 mitten in der Blüte des Surrealismus in Paris geborene Lebel ist seit seiner Bekanntschaft mit André Breton, Marcel Duchamp und Billie Holiday entschiedener Avantgardist, und da er seine Position seitdem nicht wesentlich geändert hat, konservativ.

Für die Ausstellung "Suspended Animation" hat der schottische Künstler Keith Thompson wissenschaftliche Aufnahmen aus dem Internet benutzt, die er nach grafischer Bearbeitung als Siebdrucke einsetzt. Die digitalen Bilder zeigen die Köpfe ehemaliger Todeskanditaten, deren Leichen für medizinische Forschungszwecke in hauchdünne Scheiben zerlegt worden sind.

Mit vielen führenden klassischen Orchestern haben sie zusammengespielt und die bedeutendsten Konzertsäle weltweit auf ihren Tournee gefüllt. Seit 30 Jahren und 50 Schallplatten hält sich das Quintett The Canadian Brass mit seiner Mischung aus Klassik, Jazz, Pop und Humor in der Spitzenliga der Blechbläser.

Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) hat sich nach den Erkenntnissen des Verfassungsschutzes in den 90er Jahren von einem Zusammenschluss betagter Ewiggestriger zum Sammelbecken militanter Neonazis entwickelt. Wegen ihrer offenen Systemfeindlichkeit gelten die "Nationaldemokraten" als radikalste der rechtsextremen Parteien.

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