Bei Lesungen tragen Sie manchmal Gedichte von sich vor, die 50 Jahre alt sind. Kennen Sie den Mann noch, der sie geschrieben hat?
Alle Artikel in „Kultur“ vom 17.10.2000
Haut ist das visuelle Leitmotiv dieses Films: nackte, glänzende, männliche Haut über schwellenden Muskelbergen, in die Schmucknarben geschnitten und Löcher gestanzt sind. Rasierte, unregelmäßige, mehr oder weniger straff über Schädel gespannte Haut; verdreckte, pickelige, großporige Haut; schließlich zerfetzte, geschundene, blutige Haut.
Der Berliner Kulturhaushalt hat eine Deckungslücke, die Senator Christoph Stölzl von seinen Vorgängern geerbt hat. Fällt auch der Weiterbau der Museumsinsel fürs Erste in dieses Loch?
Die Industrieländer haben die Wahl, ob sie Gen-Produkte wollen oder nicht. Den Entwicklungsländern sagt man, nehmt es, das ist gut für euch.
Das Jüdische Museum soll auf jeden Fall, so verlautet aus Museumskreisen, am 9. September 2001 eröffnet werden.
Alle erwarten die Renovierung der Museumsinsel. Alle wollen sie.
Zwei Monologe. Eine lange Stunde auf der Bühne des Berliner Ensembles.
Die Gen-Industrie im Kampf gegen den Hunger der Welt: Monsanto forscht an gentechnisch veränderter Baumwolle und Weizen, die besonders hohe Erträge bringen. Novartis experimentiert mit Pflanzen, die Trockenheit und versalzten Böden trotzen.
Zum Auftakt Der 51. Frankfurter Buchmesse haben die Außenminister Deutschlands und Polens, dieses Jahr Gastland der weltgrößten Literaturschau, zu einer Vertiefung der Beziehungen zwischen beiden Ländern aufgerufen.
Schallplattenverkäufer in den Klassikabteilungen kennen das. Immer wieder erkundigen sich Leute mit verzücktem Blick, sie hätten da im Radio ein Stück gehört, da habe ein aufgeblasener Schulmeister eine begriffsstutzige Schulklasse unterrichtet, das sei so lustig gewesen, ob es das zu kaufen gebe?
Genprodukte sind eine Hoffnung, den Hunger in der Welt zu beseitigen. Doch es gibt auch herkömmliche Methoden.