INTERNATIONALES LITERATURFESTIVAL BERLIN In Marokko soll es Bäume geben, in denen Ziegen hängen. Der Mexikaner Alberto Ruy Sánchez hat sie gesehen, als er nach Mogador reiste.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 19.09.2003
Intendant Wilfried Schulz über den Finanzstreit um das Hannoversche Staatstheater und die deutsche Kulturpolitik in den Zeiten des Sparzwangs
Wenn ein Finanzamt einen falschen Bescheid erlässt, muss es für die Folgekosten aufkommen
Warum Günter Grass und seine Tochter Helene Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ singen
Im Kino: James Mangolds Horrorfilm „Identity“
Eine Entdeckung: die viktorianische Operette „ Mikado“ in Neukölln
Lübeck zeigt Edvard Munchs erste Auftragswerke in Deutschland
Christina Tilmann sucht nach der historischen Wahrheit im Spielfilm Als Joseph Vilsmaier Marlene Dietrich vor einigen Jahren eine Liebschaft mit einem deutschen Wehrmachtsoffizier andichtete, war der Aufschrei groß. Marlene, die Widerständige, die jedes Rückkehrangebot der Nationalsozialisten von sich gewiesen hatte, die als USTruppenbetreuerin gegen ihr Heimatland zu Felde gezogen war und dafür nach dem Krieg als Vaterlandsverräterin beschimpft und bespuckt wurde: Sollte sie einer süßlichen Romanze zuliebe ein Stelldichein zwischen den Fronten gesucht und den Geliebten vor den Alliierten versteckt haben?
Der französische Ethnologe und Philosoph Claude LéviStrauss („Traurige Tropen“, „Das wilde Denken“) erhält den Meister-Eckhart-Preis der Identity-Foundation. Er sei ein „Forscher, Denker und Schriftsteller von epochaler Wirkung“, begründete die Stiftung ihre Wahl: Lévi-Strauss habe ausgehend von der Ethnologie das Verhältnis von Mythologie und Vernunft untersucht und damit das Verständnis für fremde Kulturen auf eine neue Grundlage gestellt.
Seit dem 1. Juli gelten neue Unterhaltsleitlinien. Doch die höheren Sätze gibt es nicht automatisch
SOTTO VOCE Jörg Königsdorf über die beste Dirigentenschule Ein bisschen makaber ist das schon: Da hält auf der einen Seite Jorma Panula, der legendäre Dirigierlehrer aus Finnland, in dieser Woche einen Meisterkurs in dieser Stadt ab – und auf der anderen Seite geht es gerade den Orchestern der Stadt an den Kragen. Die Abschaffung der Symphoniker wird schon fast als Kleinigkeit im Kulturetat behandelt, und wie die restlichen Millionen der geforderten Einsparsumme erbracht werden sollen, das möchte man sich lieber gar nicht erst ausmalen.