Der Tod ist ihr wieder ein fahler Gesell: Nach der "Winterreise", nach Schuberts Mondnächten und Hugo Wolfs morbiden Liedern bringt Christine Schäfer Ausschnitte aus ihrem Purcell-Crumb-Konzeptalbum und Trauergesänge von Richard Strauss in die Staatsoper mit. Und wieder ist die Melancholie eine Schwester der Koketterie, wieder überführt Schäfer jegliche Schwermut in den Schwebezustand des Staunens.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 03.05.2009
Wenn Giuseppe Verdi hätte abstimmen müssen über einen Pro-Reli-Gesetzesentwurf, er hätte sein Kreuz wohl bei "Nein" gemacht. Dem institutionalisierten Glauben stand der Maestro zwiegespalten gegenüber – und vielleicht passen seine "Quattro pezzi sacri" ja deshalb so gut in diesen Berliner 1.-Mai-Abend.
Das, was Ursula Rucker tut, wird gerne mit „spoken words“ und „conscious“ umschrieben. Ihre Texte sind feministisch, afrozentrisch, lyrisch.
Immer wieder sonntagsfragen SieElisabeth Binder
Wie modern ist Joseph Roth? Anmerkungen zum 70. Todestag des österreichischen Schriftstellers.
Tschaikowskys romantische Tragödie Eugen Onegin über eine verzweifelte, weil verlorene Liebe, war 1996 die erste Premiere Götz Friedrichs in 16 Jahren, die vom Publikum nicht mit Buh-Rufen bedacht wurde. Sie ist ja auch ein sanfter, schöner Traum in Weiß.
Christoph Schlingensief eröffnet das Theatertreffen – und plaudert mit Außenminister Steinmeier.
Wilhelm von Sternburg:Joseph Roth. Eine Biografie.