
Hedi, Karl-Heinz und die Stasi. Vera Brückners beschwingter Dokumentarfilm schildert eine unmögliche Ost-West-Liebe. Ab Donnerstag im Kino.

Hedi, Karl-Heinz und die Stasi. Vera Brückners beschwingter Dokumentarfilm schildert eine unmögliche Ost-West-Liebe. Ab Donnerstag im Kino.

Sarah Polley ist mit „Die Aussprache“ über sexuellen Missbrauch in einer Mennoniten-Gemeinde als einzige Regisseurin für den Oscar nominiert. Ihr Film ist jedoch kein Drama, sondern eine Utopie.

In Rotterdam lässt sich der internationale Kino-Nachwuchs entdecken. Nach drei Jahren kehrte das Festival wieder als physische Ausgabe zurück.

Pepe Danquart hat den unkonventionellsten deutschen Maler über drei Jahre begleitet. Sein Porträt handelt auch vom Widerspruch von Kunstmarkt und politischer Kunst.

Literarisch und Filmisch: Die deutsche Regisseurin Helena Wittmann spielt in „Human Flowers Of Flesh“ maritime und postkoloniale Motive auf eine sehr sinnliche Weise durch. Ein Erlebnis.

Jafar Panahi hat seit Wochen auf seine Entlassung gewartet. Mit einem Hungerstreik versuchte er die Regierung unter Druck zu setzen. Nun gab das Regime klein bei.

Der Dokumentarfilm „Fritz Bauers Erbe“ zeigt den Einfluss des Initiators der Frankfurter Auschwitz-Prozesse auf den juristischen Sinneswandel in der Bundesrepublik.

Der spanische Regisseur Albert Serra verbindet in dem hypnotischen „Pacifiction“ eine Südsee-Fantasie mit einer politischen Verschwörung. Ein Kino-Highlight des Jahres.

Park Chan-wook kehrt mit dem Krimidrama „Die Frau im Nebel“ in sein Heimatland zurück. Sein meisterhaftes Filmrätsel entzieht sich allen Genrekonventionen.

„Asterix im Reich der Mitte“ kommt am Mittwoch in Frankreich ins Kino. In Deutschland startet der Film erst im Mai.

Tom Hanks ist in Marc Forsters Feelgood-Dramedy „Ein Mann namens Otto“ gegen den Typ besetzt. Der Griesgram steht ihm im Alter eigentlich ganz gut.

Beim traditionellen, zum 44. Mal ausgetragenen Max-Ophüls-Filmfestival wurde Max Gleschinskis Beitrag „Alaska“ zum besten Spielfilm gekürt.

Regie, Buch, Schauspiel. Die Brüder Schaad haben es mit ihrem Spielfilmdebüt „Aus meiner Haut“ bis zum Filmfestival nach Venedig gebracht. Nun kommt es ins Kino.

Kirill Serebrennikow zeichnet nach seinem Hausarrest mit „Petrow hat Fieber“ gleich wieder ein unversöhnliches Porträt von Russland. Eine grandios-komische Endzeitparabel.

Bei Florian Zellers Familien-Psychodrama „The Son“ steht weniger der depressive Sohn im Zentrum als der versagende Vater.

Ein Steglitzer Wahrzeichen hat Geburtstag. In dem auch heute noch markanten Bauwerk geschah immer wieder Historisches.

Kulturamtschefin Brigitte Hausmann über ein Bauwerk, das mehr ist als ein Kino und in diesen Tagen 95 Jahre alt wird.

Regisseur Lukas Dhont blickt in dem preisgekrönten Drama „Close“ auf die Freundschaft von zwei 13-Jährigen. Seine Perspektive ist jedoch die eines Erwachsenen.

Der 14-jährige Emmett Till wurde 1955 von Rassisten grausam getötet. Das Drama „Till – Kampf um die Wahrheit“ erinnert an den Kampf seiner Mutter für Gerechtigkeit.

Erstmals kann ein deutscher Film den Hauptpreis gewinnen. Mit neun Nominierungen gehört Edward Bergers Westfront-Epos „Im Westen nichts Neues“ zu den Favoriten.

Fünf von 18 Filme im Wettbewerb kommen aus Deutschland. Ist das gut für das deutsche Kino – oder schlecht für die Berlinale?

Berlinale-Chef Carlo Chatrian präsentierte in Berlin das Hauptprogramm des Wettbewerbs. Viele Melodramen, viel Politisches – und zahlreiche Bären-Anwärter aus Deutschland.

Um die Tara in Apulien ranken sich Mythen, aber die Industrie setzt der Landschaft zu. Volker Sattel und Francesca Bertin folgen den Menschen in der Region.

Das Dokumentar-Duo Elwira Niewiera und Piotr Rogolowski hat fünf junge Ukrainer:innen bei einem Theaterprojekt begleitet, in dem sie ihre grausamen Kriegserfahrungen im Donbass verarbeiten.

Jens Meurer fängt in seinem verzweifelt-komischen Dokumentarfilm die Stimmung in seiner Wahlheimat ein – am Beispiel eines Varietés in einem britischen Seebad.

Das Regiedebüt des US-Komikers B.J. Novak veralbert Vorurteile über potenzielle Trump-Wähler. Seine Feelgood-Komödie kommt aber nicht ohne Klischees aus.

Der autobiografische Experimentalfilm war das Spezialgebiet von Jonas Mekas. Ihm zu Ehren zeigt das Arsenal Kino in Berlin jetzt die Reihe „100 Years of Cinema, Arts, and Politics“.

Starkino aus und über L.A.: Das Historiendrama „Babylon – Rausch der Ekstase“ erzählt vom Wachstum der Filmmetropole und der Umbruchzeit von Stummfilm zu Talkies.

In den Nachkriegsjahren war die halbe Welt in Gina Lollobrigida verliebt. Nun ist die Diva mit 95 Jahren gestorben. Ein Nachruf.

Die Reihe „Überblendung – Vergessene Bilder von Ost und West“ zeigt, wie Ost und West während der deutschen Teilung in Film und Fernsehen dargestellt wurden.

Kurze Nachbetrachtung zur 80. Verleihung der Golden Globes.

Dominik Molls Thriller „In der Nacht zum 12.“ erzählt vom Mord an einer jungen Französin. Seine Spannung entwickelt er ganz ohne Actionszenen.

Einen neuen Blick auf die Stadt eröffnen. Bernhard Sallmann dokumentiert in seinem Film „Berlin JWD“ alltägliche Orte, die man allzu oft übersieht.

Die 80. Globes-Gala in Beverly Hills wurde wieder live ausgestrahlt. Moderator Carmichael sparte nicht mit Kritik – ansonsten durfte wieder Party gefeiert werden.

Ali Abbasis „Holy Spider“ ist ein Film Noir über eine Mordserie an iranischen Frauen in den frühen 2000er Jahren. Aber die Gewaltbilder seiner Kritik am patriarchalen System sind unnötig drastisch.

Paolo Cognettis Roman „Acht Berge“ erzählt subtil und mit epischem Atem von einer Männerfreundschaft. Jetzt wurde der italienische Bestseller verfilmt.

Arsenal-Kino und Berlinale-Forum. Ulrich und Erika Gregor haben dem politischen Arthouse-Film Foren und Aufmerksamkeit mit prägender Wirkung verschafft.

Menschliches Drama, großes Geschäft, rassistisches System: Filme und Serien über Basketball erleben auf den Streamingplattformen eine Renaissance. Über die Liaison von Sport und Unterhaltungsbranche.

Im Kostüm-Thriller „Der denkwürdige Fall des Mr Poe“ ermittelt ein Detektiv zusammen mit dem Schriftsteller Edgar Allan Poe.

Die prominente iranische Schauspielerin Taraneh Alidoosti ist auf Kaution frei - und zeigt sich gleich wieder ohne Kopftuch. Die großartigen Filme des Landes, die Macht der Bilder - das Regime fürchtet sie offenbar.

Mikhäel Hers’ subtiles Familienporträt „Passagiere der Nacht“ zeichnet das empathische Bild einer alleinerziehenden Mutter. Eine Paraderolle für Charlotte Gainsbourg.

Cyril Schäublins lakonischer Film „Unruh“ beschreibt am Beispiel einer Uhrenmanufaktur die gesellschaftlichen Umbrüche zu Beginn der Industrialisierung.

In der schwarzen Komödie „The Banshees of Inisherin“ wird das Ende einer Männerfreundschaft zur Kriegserklärung. Colin Farrell spielt in Oscar-Form.

Nach zwei Jahren Pause wegen der Pandemie gibt es endlich wieder eine Tagesspiegel-Leserjury, diesmal in der Sektion „Encounters“. So können Sie sich bewerben.

Ein Abtreibungsdrama, ein Alien-Western, eine speiüble Kapitalismussatire und ein Dokumentarfilm über türkischen Pop in Deutschland haben uns begeistert.

Luchino Visconti entdeckte Björn Andrésen für seinen „Tod in Venedig“. Ein Dokumentarfilm erzählt nun die Geschichte hinter einer vermeintlich glamourösen Jugend.

Die Filmreihe „Unknown Pleasures“ würdigt mit dem in Berlin geborenen Michael Roemer einen lange vergessenen Pionier des amerikanischen Independentkinos.

Aron Lehmann zeichnet mit seiner märchenhaften Verfilmung von Mariana Lekys Bestseller ein skurriles Porträt einer Dorfgemeinschaft. Manchmal etwas zu werktreu.
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