Beim Verkauf von ABN Amro hat die britische Barclays-Bank ein eher enttäuschendes Angebot von 69 Milliarden vorgelegt. Weil die Niederländer bisher exklusiv mit Barclays verhandelten, droht der Hedgefonds TCI jetzt mit rechtlichen Schritten.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 22.04.2007
Kommende Woche soll ein erstes Treffen zwischen Daimler-Chrysler-Chef Zetsche und Vertretern der amerikanischen Gewerkschaft stattfinden. Thema ist der mögliche Verkauf von Chrysler.
Die Telekom plant den größten Stellenabbau seit der Privatisierung des Unternehmens. Eine Einigung mit Verdi zeichnet sich nicht ab. Aus den Protestaktionen könnten flächendeckende Streiks werden.
Eine Berliner Werbeagentur hilft, Missverständnisse beim Werben um türkische Kunden zu vermeiden
Berlin hat derzeit noch ein paar Besucher mehr als üblich: Herren in dunklen Anzügen, mit Aktenkoffern in der Hand. Sie sind unterwegs in Sachen Landesbank Berlin (LBB).
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) hat nur ein Ziel: Die Berliner Sparkasse muss öffentlich-rechtlich bleiben. Sonst, so fürchtet der Verband, wird Berlin der Anfang für eine Welle von Sparkassenprivatisierungen.
Die Commerzbank ist die letzte private Großbank, die noch im Rennen ist. Für Vorstandschef Klaus-Peter Müller ist die Landesbank Berlin kein zu großer Brocken.
Der Börsengang der Landesbank ist so etwas wie Thilo Sarrazins Ass im Ärmel – ein Ass, das im Zweifelsfall nicht sticht. Der Finanzsenator behält sich vor, den Landesanteil von 81 Prozent an die Börse zu bringen – dorthin, wo sieben Prozent des Bankkapitals bereits frei gehandelt werden.
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ist die größte unter den Landesbanken und die fünftgrößte Bank in Deutschland überhaupt. Ihr Chef Siegfried Jaschinski will mit dem Kauf der Landesbank Berlin die Vorherrschaft im eigenen Lager ausbauen und die Bank langfristig zu einem nationalen Champion aufbauen.
Die BayernLB ist schon in Berlin vertreten: Mit der Direktbank DKB (Deutsche Kreditbank), die bundesweit über das Internet agiert, jagt sie den Sparkassen Kunden ab und sorgt damit für gehörigen Unmut im eigenen Lager. Denn dort gilt das Regionalprinzip, das das räumliche Geschäftsgebiet der Sparkassen auf die jeweilige Region begrenzt.
Als WestLB-Chef Thomas Fischer Ende März die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentierte, sah alles noch gut aus. Die Bank, so schien es, hatte sich von ihren Krisenjahren längst erholt, glänzte mit einem Milliardengewinn und stand kurz vor der Übernahme der SachsenLB.
Der US-Fonds Lone Star kennt Berlin gut. Er war einer der ersten Investoren, die hier in großem Stil Plattenbauten kauften, sanierten und wieder attraktiv machten.
Es ist nicht der erste Anlauf, den der amerikanische Finanzinvestor Christopher Flowers unternimmt, um die Landesbank Berlin zu kaufen. Beim ersten Mal hieß die Landesbank noch Bankgesellschaft und war ein marodes Unternehmen, das von seinem Haupteigentümer, dem Land Berlin, mit Milliardenbeihilfen gerade noch vor dem Ruin gerettet worden war.
Viele Verbraucher beschweren sich über ungebetene Werbeanrufe. Die Politik denkt jetzt über schärfere Gesetze nach
Metallindustrie strebt Abschluss in Stuttgart an