Die etagengroßen Lücken in der Fassade des Europa-Centers sind verschwunden. Gestern wurde am Breitscheidplatz das letzte Fenster einer neuen Verglasung für das 21-stöckige Bürohochhaus neben der Einkaufspassage eingesetzt.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 03.11.2000
Die Polizei hat für die beiden für heute geplanten Demonstrationen zahlreiche Auflagen verfügt. Wie berichtet, werden mehrere hundert Rechtsextremisten aus dem ganzen Bundesgebiet zwischen 12 Uhr und 15.
Die Berliner Lehrer haben einen milden Oberlehrer. Er ist nicht sauer, wenn sie zu spät zum Unterricht kommen.
Der Parlamentsausschuß für Bundesangelegenheiten und Gesamtberliner Fragen hat den Senat beauftragt, bei den drei alliierten Fluggesellschaften die Bereitschaft zur Eröffnung einer Fluglinie nach Brüssel zu ergründen. Anlaß für diesen Vorstoß ist die Kritik von Mitgliedern des Verwaltungsrats des in Berlin eingerichteten Europäischen Berufsbildungs-Zentrums.
Vortrag des HeimatvereinsCharlottenburg. Einen Lichtbildvortrag über "Meilensteine und Chausseehäuser an den ehemaligen preußischen Chausseen in Polen" veranstaltet der Heimatverein am Montag um 18 Uhr im Rathaus-Festsaal, Otto-Suhr-Allee 100.
Die Rauchschwaden geben den Wagen frei. Licht aus, Musik an.
Wohnen, Sport treiben, ein modernes Hotel nutzen und den Blick auf die Spree genießen - so stellen sich die Planer den "Wuhlesportpark" vor. Bislang gibt es das Projekt, für das jetzt Investoren gesucht werden, nur als Modell.
Bis zum Jahr 2002 hat der Eigentümer des denkmalgeschützten Eierhäuschens Zeit, die frühere Ausflugsgaststätte im Plänterwald zu sanieren. Diesen Aufschub hat jetzt die Senatsfinanzverwaltung der Spreepark GmbH gewährt.
Hunderte Wohnungen in Siemensstadt und Charlottenburg-Nord waren gestern früh für bis zu zehn Stunden ohne Heizung. Grund war nach Angaben der Bewag eine Störung im Fernwärme-Verbundnetz der Bewag.
Zu Beginn der schwarz-weiße Bilderreigen, auf die große Bühnenleinwand geworfen. Damit auch noch der letzte Besucher des Schauspielhauses am Gendarmenmarkt am Donnerstagabend daran erinnert wurde, für wessen Darbietung er zwischen 70 und 100 Mark Eintritt bezahlt hatte: Zu sehen war Mario Adorf in verschiedensten Theater- und Filmrollen; als Mufti, als Pistolero, nein, nicht als Großer Bellheim, als bartloser Jungspund, schließlich als Kleinkind mit Pottschnitt und einem gepunkteten Ball im Arm.
Ständige Vertretung, Freitagvormittag. Im Jahr zwei der Berliner Republik wähnen sich die Jäcken und Narren der Hauptstadt im Aufwind.
Hochhäuser und Hektik gehören zu Marzahn, aber es wird auch immer ruhiger und idyllischer: Wirtschaftsstaatssekretär Volker Liepelt bewilligte gestern die Förderungsmittel für den Bau des Japanischen Gartens mit Wasser und Pavillon im Erholungspark Marzahn. Die Gesamtkosten betragen rund drei Millionen Mark, von denen 2,4 Millionen aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" finanziert werden.
"Wir sind ein Auslaufmodell", sagt einer von sieben Mitarbeitern des Statthauses Böcklerpark, des soziokulturellen Jugend-, Kultur- und Nachbarschaftszentrums in der Prinzenstraße 1. Er klingt resigniert.
"Nur" 15 Jahre hat es gedauert, bis sich am S-Bahnhof Lichterfelde West durch das Verlegen der Haltestelle die Umsteigewege zwischen der S-Bahn und den Bussen der Linien X 11 und 111 verkürzen. Zum Fahrplanwechsel am Sonntag ist es jetzt aber so weit.
Da lächelt der Chef-Ausstatter zufrieden. Ken Adams sitzt in einem US-Jeep und schaut zuerst an der Fassade des Bode-Museums hoch und dann in die Kameras der wartenden Fotografen.
Die Fusion von BVG und S-Bahn GmbH ist zumindest vorläufig auf Eis gelegt. Derzeit gebe es keinen Grund, diese Pläne voranzutreiben, sagte jetzt der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Alexander Kaczmarek.
Heroinhändler festgenommenNeukölln. Gegen zwei mutmaßliche Heroinhändler, die die Polizei am vergangenen Dienstagabend auf dem U- und S-Bahnhof Neukölln festnahm, hat ein Ermittlungsrichter am Mittwoch Haftbefehl erlassen.
Der "Interkulturelle Kalender 2001" ist erschienen. Darin sind die wichtigsten Festtage der großen Religionsgemeinschaften und Nationalitäten zusammengestellt.
Die am Flughafen Schönefeld beheimatete Ferienfluggesellschaft Britannia Airways GmbH wird ihren Betrieb Ende April nächsten Jahres einstellen. Das erfuhren die 350 Mitarbeiter des Unternehmens am Donnerstag auf einer Betriebsversammlung.
Mit einem Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter begann gestern der zweite Anlauf gegen den Ex-DDR-Grenzkommandeur Ronald F., der den tödlichen Schuss auf das letzte Maueropfer Chris Gueffroy angeordnet haben soll.
Gelbe Säcke, die in Gegenden mit vielen Ein- und Zweifamilienhäusern die gelbe Tonne ersetzen, werden künftig nicht mehr vor Ort verteilt. Hausbesitzer müssen sich die kostenlosen Säcke in über 250 Einzelhandelsgeschäften abholen.
Neben den meisten Parteien, der Kirche, der jüdischen Gemeinde und dem Gewerkschaftsbund rufen rund 50 türkische Organisationen zu der Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit am 9. November in Mitte auf.
Fast alle 6300 niedergelassenen Kassenärzte haben sich an der Aktionswoche der Berliner Mediziner beteiligt: Allgemeinmediziner arbeiteten mit verkürzten Öffnungszeiten, 3600 Fachärzte hielten ihre Praxen geschlossen. "Der Notdienst war perfekt organisiert", sagte gestern Anton Rouwen vom Aktionsrat Berliner Kassenärzte.
London ist ja bekanntlich eine Metropole, so wie New York oder Paris. Da kann man nämlich wunderbar einkaufen, ohne dieses lästige typisch deutsche Ladenschlussgesetz.
Gegen Parkplatzgebühren wollen heute nahe dem S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf rund 100 Menschen demonstrieren. Sie bringen ihren Unmut von 10 bis 14 Uhr auf einem Parkplatz an der Prenzlauer Chaussee zum Ausdruck.
Galerie Pictureshow, Donnerstagabend. Etwa 900 Gäste ließen zur Vernissage den Blick nur teilweise auf das frei, weshalb man eigentlich gekommen war.
Nach einem Bericht des Berliner Rechnungshofes, der dem Tagesspiegel vorliegt, wird bei der Wirtschaftlichkeit der geplanten Krankenhaus GmbH eine "zunehmend höhere Verschuldung in Kauf genommen". Die GmbH-Gründung habe für das Land Berlin "ungeklärte finanzielle Risiken".
Lange Zeit war sie die graue Maus von Charlottenburg, nun will die Wilmersdorfer Straße weg vom Schmuddelimage: Am Sonntag wird gefeiert. "Jetzt ist es erstmals gelungen, alle Anrainergeschäfte unter einen Hut zu bringen und sich auf einen verkaufsoffenen Sonntag zu einigen", sagt Thomas Bong, Leiter der Arbeitsgemeinschaft Wilmersdorfer Straße.
Wer am Wochenende durch das Viertel um den Hackeschen Markt schlendert, spürt sie schon, die verkaufsoffene neue Welt. Allerlei Design- und Modeläden schließen sich den spätabendlichen Öffnungszeiten der Galerien an.
Gegen sechs feige Polizisten, die nicht eingriffen und vor dem Haus verharrten, als im Juni 1998 die Wirtin eines Lokals in Prenzlauer Berg von zwei Räubern zur Invalidin geschlagen wurde, wird es vorerst keinen Prozess geben. Das Amtsgericht Tiergarten lehnte in einem Beschluss ein Hauptverfahren wegen nicht hinreichenden Tatverdachts ab.
Der Spät- und Sonntagsverkauf breitet sich in Berlin immer mehr aus. An diesem Wochenende beginnt die mit hohen Erwartungen verbundene Aktion "7 Shopping-Weekends", in deren Rahmen voraussichtlich mehr als 1500 Händler länger öffnen werden.