"Ballet is a woman", befand der Choreograph George Balanchine. Und es stimmte lange Zeit: Im Ballett hatten die Frauen die besseren Partien, die glanzvolleren Kostüme, sie standen im Rampenlicht als entrückte Göttin, als bleicher Schwan.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 12.11.2000
Da lacht das Herz des Bastlers, besonders wenn er in der klebstofffreien Zeit ganz gerne mal ins Kino geht: das Haus von Norman Bates als Bausatz, schön knochenbleich das Material, nach dem Zusammenleimen in düsteren "Psycho"-Farben anzupinseln. Schade eigentlich, dass Hitchcock kaum ein Chance hat, in das Filmhaus am Potsdamer Platz mit seinem vorrangig die deutsche Kinogeschichte würdigenden Sortiment Eingang zu finden.
Tatort Baustelle. Samstagabend an der Kantstraße, Ecke Joachimstaler: Später sollen in den neuen Büros und Wohnungen am Kranzler Eck einmal 3000 Menschen zu Hause sein, was nach einem statistischen Durchschnitt von zehn Straftaten auf hundert Einwohner an diesem Ort immerhin 300 Delikte pro Jahr, von Falschparken bis Mord, bedeuten würde.
Berlins Kleingärtner spüren Ungemach, das jenseits ihrer Thujen-Hecken droht, sehr schnell. Wenn es um das Wohl ihrer Schollen geht, kennen die rund 250 000 Gartenfreunde keine Parteiräson.
Zwei Demonstrationen verzeichnet der Veranstaltungskalender der Polizei für heute. Um 14 Uhr wird auf dem Breitscheidplatz in Charlottenburg "Schluss mit der Gewalt in Palästina" gefordert.
Krankenhaus Am Urban. Das Unfall-Krankenhaus in Kreuzberg hat 625 vollstationäre Betten und 1612 Mitarbeiter, davon 792 Pflegekräfte und 228 Ärzte.
In jedem S- und U-Bahn-Waggon gibt es einen Feuerlöscher, meist hinter einer Klappe unter dem Sitz. Am besten zu finden sind sie in der neuen S-Bahn-Baureihe 481, das rote Piktogramm ist deutlich größer als bisher üblich.
Es ist kein runder Geburtstag, aber einer, den Eberhard Diepgen unbeschwert feiern kann. Heute wird er 59 Jahre alt.
In Berlin gibt es nach Aussage von Jürgen Hurt, Präsident vom Landesverband der Gartenfreunde e. V.
Die Demonstration "Wir stehen auf für Menschlichkeit und Toleranz" am 9. November war für die türkischsprachigen Zeitungen in Deutschland ein großes Thema.
Inzwischen hinfällig gewordene Überlegungen, die Schaubühne vom Halleschen Ufer in der Blumengroßmarkthalle an der Friedrichstraße Quartier nehmen zu lassen haben bewirkt, daß jetzt öffentlich von den Kreuzberger Stadtplanern und auch von der Blumengroßmarkt-Wirtschaftsgenossenschaft die erst ein Jahrzehnt alte Halle auf historischem Hallengrund zur Disposition gestellt wird. Dafür ist freilich kein wirtschaftliches Erfordernis ausschlaggebend, denn die Halle der Floristen floriert.
Das Krankenhaus-Errichtungsgesetz wird voraussichtlich am kommenden Donnerstag vom Abgeordnetenhaus verabschiedet. Vergangene Woche stimmte der Gesundheitsausschuss der Vorlage zu, am Mittwoch wird sich - turnusmäßig vor der Plenarsitzung - der Hauptausschuss damit befassen.
Die Berliner U-Bahn ist in ihrer 100-jährigen Geschichte von Brandkatastrophen mit Toten verschont geblieben. Doch mehrfach sind Fahrgäste nur knapp einem Inferno entgangen - zuletzt im Juli im Bahnhof Deutsche Oper.
Wie sagte Peter Lustig am Ende seiner Kindersendung "Löwenzahn" immer? "Abschalten".
Sonntagvormittag. Unter den Linden.
Deutsche Oper, Samstagabend. Die Zuschauer beklatschten nicht nur die "Luisa Miller" Ana Maria Martinez bei der Premiere, sie klatschten auch gegen die "Neben"-Opern-Funktion, die Bücher-Kaufmann Peter Dussmann aus Mitte und der Dirigent der Staatsoper Unter den Linden, Daniel Barenboim, ihrer Konkurrentin im Westen kürzlich zugedacht hatten.
Ziehen Sie sich warm an, wenn Sie die Kapelle der Versöhnung an der Bernauer Straße besuchen. Denn erstens ist Berlins jüngste Kirche ungeheizt und zweitens bietet Pfarrer Manfred Fischer keine leichte Kost.
Was ist das Schönste auf Bällen? Das Tanzen?