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Heute eröffnet Am Stichkanal der Roller Markt. Die vor über 35 Jahren in Gelsenkirchen gegründete Firma - der Gründer hieß Roller - unterhält damit insgesamt 66 Discountmöbel-Einrichtungsmärkte.

Die Aussicht durch die hohen Fenster des Restaurants "Orangerie" ist grandios - in keiner Lokalität kommt man dem wuchtigen Steingebirge des Berliner Doms näher als auf diesem gemütlichen Hochsitz über der Spree. Aber die Tasse Kaffee mit dem schönen Blick als Sahnehäubchen hat schon fast etwas Nostalgisches, und man teilt das Gefühl der Tristesse, mit dem die dienstbaren Geister im Radisson SAS-Hotel in der Karl-Liebknecht-Straße den nächsten Tagen entgegensehen (und dennoch bis zum bitteren Ende nach dem Motto verfahren: "Immer nur lächeln.

Von Lothar Heinke

Seit Angehörige des Technischen Hilfswerks am Wochenende Stacheldraht auf dem Zaun befestigt haben, gleicht die Kindertagesstätte an der Griesingerstraße einer Festung. Ein Bewegungsmelder schlägt Alarm, sobald sich ein Fremder von der falschen Seite nähert.

Die Bleibe der Rollheimer in der Schwedter Straße Ecke Gleimstraße neben dem Kinderbauernhof war nur von kurzer Dauer: Erst am Sonntag waren die 25 Wagenburgler mit ihren 18 Fahrzeugen vom ehemaligen Saalbaugelände neben dem Filmtheater Am Friedrichshain umgezogen. Dort standen sie seit 1996, nun will der Kölner Investor Ebertz & Partner, wie berichtet, auf dem 6600 Quadratmeter großen Areal ein Seniorenzentrum mit Hotel bauen.

Es gibt viele, mehr oder weniger zuverlässig, und ihre Urteile differieren so stark, dass die Botschaft klar ist: Der objektive Restaurantführer ist ein Mythos. Es geht zu gleichen Teilen um Handwerk, Geschmack und Kreativität, und lediglich der handwerkliche Aspekt lässt sich einigermaßen objektiv bewerten.

Von Lars von Törne

Älteren Berlinern sagen die Namen nichts - aber für Jugendliche sind Craig David und Brooklyn Bounce, ATC und Berger Stars. Teilnehmer unseres Zeitungsprojektes "Klasse!

Von Annette Kögel

Die rund 127.000 Kinder in den städtischen Kindertagesstätten und Horten in Berlin sollen vorerst keine Mahlzeiten mit Rindfleisch mehr erhalten, bis die BSE-Schnelltests flächendeckend in der Bundesrepublik eingeführt werden.

Von Sigrid Kneist

Etwas "venezianischen Charakter" erwartet Stadtentwicklungssenator Peter Strieder von einem kleinen und feinen Wohn- und Geschäftsquartier, das möglichst schon innerhalb der nächsten zwei Jahre direkt westlich der Friedrich-Werderschen Kirche und schräg gegenüber dem neuen Auswärtigen Amt in Mitte entstehen soll. Dort, wo heute noch ein Parkplatz ist, sind neun Häuser mit zum Teil südländisch wirkender Arkaden-Architektur und hochwertigen Eigentumswohnungen geplant.

Die PDS-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat die "schnelle Reaktion des Senats auf den erstmaligen Nachweis von BSE in Deutschland" begrüßt. Es sei richtig, Schulen und Kindertagesstätten den Verzicht auf Rindfleisch zu empfehlen, teilte der Abgeordnete Freke Over mit.

Neuer Bezirkamts-KandidatHohenschönhausen-Lichtenberg. Nach der heutigen BVV (ab 17 Uhr, Große-Leege- Straße 103) soll das Bezirksamt endlich komplett sein: Die Wahl des sechsten Stadtratpostens ist deshalb der wichtigste Tagesordnungspunkt.

Für die von Schließung bedrohte Kindertagesstätte in der Pflugstraße in Mitte zeichnet sich eine Lösung ab. Zurzeit liefen Verhandlungen mit dem Humanistischen Verband, der interessiert sei, die bezirkliche Einrichtung zu übernehmen, sagte Mittes Jugendstadträtin Eva Mendl (PDS).

Was sollen wir jetzt überhaupt noch kochen? Glaubt man der erregten Boulevardpresse, so bricht wegen der BSE-Enthüllungen in Deutschlands Küchen Panik aus, und nicht wenige Beinahe-Vegetarier werden sich jetzt endgültig auf die pflanzliche Seite schlagen.

Von Bernd Matthies

Bei den Gesetzentwürfen zur Regelung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften, die am Freitag im Bundesrat zur Abstimmung stehen, wird sich das Land Berlin enthalten. Die sozialdemokratischen Senatoren warben für Zustimmung, stießen aber bei den Kollegen von der CDU auf einhelligen Widerstand.

Mit Beilhieben verletzte gestern Vormittag eine 56-jährige Frau ihren von ihr getrennt lebenden 61 Jahre alten Ehemann erheblich. Beide hatten sich zu einem Rechtsanwaltstermin wegen ihrer bevorstehenden Scheidung vor der Kanzlei an der Uhlandstraße in Lichtenrade getroffen.

Die Bahn, die nach Beteuerungen ihres Chefs Hartmut Mehdorn zu einem Serviceunternehmen werden soll, will nach Angaben des PDS-Bundestagsabgeordneten Harald Wolf ihren Service in den Zügen drastisch einschränken. Allein im Fernverkehr soll danach in Berlin die Zahl der Zugbegleiter von derzeit 416 auf nur noch 289 im Jahr 2003 reduziert werden.

Im Berliner Zoo wird heute um zwölf Uhr ein spezielles Haus eröffnet, das all jenen vorbehalten ist, die das Vergnügen im Schummerlicht anderen Lebensweisen vorziehen. Womit die dämmerungsaktiven Tiere gemeint sind, welche in den Zoos alter Prägung tagsüber als Fellknäuel zusammengerollt in den Käfigecken lagen, was ihnen nicht gerade das größte Interesse der Besucher sicherte.

Der Hammarskjöldplatz und die beiden Parkplätze an der Neuen Kantstraße und Bredtschneiderstraße sind vom Senat zu "Flächen von außergewöhnlicher stadtpolitischer Bedeutung" erklärt worden. Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) erhält dadurch die Möglichkeit, für dieses Areal - das für die Weiterentwicklung der benachbarten Messe sehr wichtig ist - ein städtebauliches Konzept zu erarbeiten.