Noch kann niemand genau sagen, wie viele Menschen beim Erdbeben und dem Tsunami in Japan ums Leben kamen. Vermutlich sind es mehr als 1700. Das Beben hat die ganze japanische Hauptinsel um 2,4 Meter verschoben.
Alle Artikel in „Panorama“ vom 12.03.2011
In China hat die Katastrophe im Nachbarland für Bestürzung gesorgt. Doch während Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao am Freitag noch schnell reagierte und seinem japanischen Amtskollegen seine tiefe Anteilnahme übermittelte, hielt sich die chinesische Führung am Samstag mit Stellungnahmen zurück.
Auf dem Tokioter Flughafen Narita waren bis zu 13 000 Reisende gestrandet, 10 000 weitere am zweiten Hauptstadt-Airport Haneda. Auch gestern kam es noch zu Flugstreichungen und stundenlangen Verspätungen.
Gerade dort, wo besonders auf Risiken geachtet wird, ist die Gefahr am größten, sagt der Risikoforscher und Mathematiker Nassim Taleb. Zur Wahrscheinlichkeit von Katastrophen.
Die Katastrophe von Tschernobyl vor fast 25 Jahren ist als weltweit dramatischste und folgenreichste in Erinnerung geblieben. Doch in den vergangenen Jahrzehnten gab es auch in Japan, den USA und Russland bedeutende Störfälle in Atomkraftwerken.
Das bisher größte Unglück in einem Kernkraftwerk geschah in Tschernobyl im April 1986 – zum Jubiläum werden Exkursionen angeboten.
Nach dem Erdbeben in Japan steuert das Land auf ein weiteres Unglück zu: Im Atomkraftwerk Fukushima kam es zu einer Explosion. Eine Kernschmelze droht. Wie gefährlich ist die Lage?
Nach dem Jahrhundert-Erdbeben in Japan wächst die Angst vor dem Super-GAU. In dem beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima gab es eine Explosion. Der ehemalige Chef der Atomaufsicht in Deutschland sieht keine Chance mehr für eine Kontrolle des Meilers.
Der Fahrer verlor die Kontrolle, das Fahrzeug überschlug sich: Bei einem schweren Busunfall in New York sind am Samstag 14 Menschen getötet worden, mehrere weitere wurden schwer verletzt.
Bis zu 2000 Grad heiße Masse frisst sich durch den Reaktorkern: Was bei einer Kernschmelze in einem Atomkraftwerk passiert.
Japan ist vom schwersten jemals dort gemessenen Erdbeben erschüttert und anschließend von einem verheerenden Tsunami getroffen worden. Wahrscheinlich kamen mehr als tausend Menschen ums Leben.