Der Rat für die Künste bedauerte in einer gestern verbreiteten Erklärung den Rücktritt Christa Thobens und bescheinigte ihr "Gradlinigkeit", einen "intelligenten und beherzten Zugriff auf die Kernprobleme" und eine "warmherzige Offenheit gegenüber den Vertretern der kulturellen Szene". Sie habe auf einen "in Berlin ungewöhnliche Politikstil" hoffen lassen.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 24.03.2000
Wie sollte man für Kinder schreiben? Denken Sie dabei pädagogisch?
Wenn Kunst ihren ästhetisch definierten Rahmen verlässt und sich gesellschaftlichen oder politischen Problemfeldern zuwendet beziehungsweise ausssetzt, dann ist das allemal bemerkenswert. Der 1936 in Köln geborene Hans Haacke - ein Konzeptkünstler der allerersten Stunde - machte so mehrfach auf sich aufmerksam: kürzlich durch sein "Kräutergarten"-Projekt für den Reichstag und nun auch mit seiner Installation "Sanitation" in der renommierten Whitney Biennale in New York.
Nichts ist so ganz das, was es scheinen will. In der Welt von Gerhard Winkler treffen das Banale und die Geste der Erhöhung aufeinander, das Inventar des Alltags und das Repertoire der Kunstgeschichte.
Knapp sechs Wochen nach dem spektakulären Ausstieg von Geschäftsführer Friedrich-Carl Wachs nimmt im Studio Babelsberg ein weiterer Hoffnungsträger seinen Hut: Arthur Hofer, seit drei Jahren zuständig für den Produktionszweig Babelsberg Independents, sagte am Freitag gegenüber dem Tagesspiegel, er wolle seinen Arbeitsvertrag so schnell wie möglich lösen. Der Schritt stehe in engem Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Wachs, mit dem er "Ideen und Visionen" zur Expansion des Medienstandorts Babelsberg geteilt habe.
Der Schatten der Einstweiligen Verfügung hatte sich dem Stand des Econ Verlages am Mittwochmorgen schon so weit genähert, dass zumindest der Lektorin von Eva-Maria Hagens zweitem Buch Böses schwante. Sie aber zog es vor zu schweigen.
Der Rücktritt kam unverhofft, aber das Scheitern war schon angelegt im Beginn. Als Christa Thoben, aus Nordrhein-Westfalen kommend, im Dezember überraschend zur neuen Berliner Senatorin für Kultur und Wissenschaft berufen wurde, da war der Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD, zwischen den Herren Diepgen, Strieder & Co längst ausgehandelt.
Ursula Weck ist eine erfahrene Rundfunk-Frau, die sich seit den achtziger Jahren als Regisseurin und Autorin mit Hörspielen und Features beschäftigt. Von einem einjährigen Aufenthalt in Australien brachte sie 1997 Unmengen Tonmaterial zurück - und ein gewachsenes Verständnis der Aborigines-Kultur.
SSK war bislang ein Projektraum für jüngere Künstler, die ihre Arbeit vor dem Publikum testen und sich davon befreien wollten. Seit 1998 wurden mehr als fünfzig Künstler vorgestellt.