Sean Penn spielt in der fiktiven Biographie der zwanziger und dreißiger Jahre den Gitarristen Emmet Ray, einen rücksichtslosen UnglücksrabenChristiane Peitz Er kommt immer zu spät. Spielt Billard im Hinterzimmer und verpasst um ein Haar seinen Auftritt.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 28.03.2000
"Hallo, ihr Prozac-Abhängigen!" Désirée Nick, die selbsternannte "Entertainerin der Haupstadt", begrüßt ihr Publikum gewohnt charmant.
Gerade erst hatte Michael Naumann die Frankfurter Ausstellung "Architektur im 20. Jahrhundert: Deutschland" eröffnet (Rezension folgt), da lud der Kulturstaatsminister gemeinsam mit Peter Conradi, dem langjährigen SPD-Bundestagsabgeordneten und Präsidenten der Bundesarchitektenkammer, am Montag Abend zu einer Gesprächsrunde zum Thema "Baukultur" in den Reichstag.
Wir sind von Inszenierungen umstellt. Von Inszenierungen der Politik, der Konzerne und der Städte bis zur Inszenierung unser selbst mit Hilfe der inszenierten Warenwelt.
Die neuen Räume im Südflügel des Pergamonmuseums können nach achtjähriger Planungsphase wieder besucht werdenNikolaus Bernau Schroff stehen sie nebeneinander im Südflügel des Pergamonmuseum: die alte, noch von der Teilung der Bestände zwischen Ost und West geprägte DDR-Inszenierung des "Islamischen Museums" und die neue Ausstellung des wiedervereinten und umbenannten "Museums für Islamische Kunst". Auf der einen Seite des Lichthofes für die babylonische Prozessionsstraße sind leicht angestaubt wirkende, etwas schummrige Oberlichträume mit steifen Holzvitrinen, Linoleum und elfenbeinfarbenen Wänden zu sehen.
Wenn man beim Deutschen Symphonie-Orchester anruft und von der freundlichen Sekretärin zum Orchesterdirektor durchgestellt wird, hört man eine piepsige Synthesizer-Melodie: "Hang down your head, Tom Dooley". Dabei hat gerade das DSO gar keinen Grund, den Kopf hängen zu lassen.