Lenne in der Disko: Ziellos streift er herum, noch eine Runde, noch ein Bier. Nur nicht auffallen als Einzelgänger.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 29.03.2000
"Was du geschlagen, zu Gott, zu Gott wird es dich tragen." Chor und Orchester steuern auf den finalen Höhepunkt von Gustav Mahlers Zweiter Sinfonie zu.
Die landesweit berühmteste Transsexuelle erzählt in einem Buch von ihrem abenteuerreichen und schier unglaublichen Leben.
Darüber, was die Öffentlichkeit am meisten bewegt, wollte Dieter Rexroth auch auf der gestrigen Pressekonferenz des Deutschen Symphonie-Orchesters (DSO) nicht sprechen. Die geplante Strukturreform der Rundfunkorchester und -chöre GmbH harrt auch weiterhin einer Erklärung des Intendanten.
Und noch ein literarischer Nachlass aus der verschwundenen DDR, eine posthume Entdeckung ihres Alltags. In acht humorvollen Geschichten ließ sich Inge Heym mit langen Monologen von ihren Grünauer Nachbarn unterhalten - und unterhält uns nun mit.
Abbas Kiarostami filmt gerne im Auto. Das Auto, sagt der iranische Regisseur, sei der beste Platz zum Nachdenken - und zum Betrachten der Welt.
Kulturstaatsminister Michael Naumann hat die deutschen Filmproduzenten zu größerer Risikobereitschaft und zu mehr internationalen Projekten aufgefordert. Nötig sei eine Reduzierung der Filmförderung und eine "Wiedereinführung des Risikos für die Produzenten", sagte er in einem Gespräch mit der Hamburger Programmzeitschrift "TV Spielfilm".
Abbas Kiarostami, geboren 1940 in Teheran, gilt als der bedeutendste Filmemacher Irans. Ursprünglich Maler, drehte er in den den sechziger Jahren über 150 Werbefilme.
Die Stadt Frankfurt und die designierte Intendantin des Frankfurter Schauspiels, Elisabeth Schweeger, liegen im Clinch. Schweeger drohte am Mittwoch, falls vier von ihr geforderte Änderungen in ihrem Vertrag nicht akzeptiert würden, sei für sie "die Sache vorbei".
Ein paar Tage lang war es das heißeste Gerücht der Stadt, weitergegeben nur hinter vorgehaltener Hand und dennoch laut genug erzählt, um Aufmerksamkeit zu erregen. Kreuzberg fieberte in der Hoffnung, dass endlich auch im Kiez mal wieder etwas Sensationelles stattfinden würde.
Die Schriftstellerin Dubravka Ugresic hat einen kostbaren Besitz. Es ist ein solider Koffer.
In Zeiten, in denen der größte Teil der Güter via Lkw befördert wird, ist kaum mehr vorstellbar, was sich noch vor 100 Jahren auf Berlins innerstädtischen Gewässern abgespielt hat: Stoßverkehr und Staus von Lastkähnen waren an der Tagesordnung.Insofern stellte der Teltowkanal nicht nur eine Abkürzung auf dem Wasserweg zwischen Elbe und Oder dar, sondern auch eine dringend notwendige Entlastung und Umgehung der Hauptstadt.
Unsere Jugendlichen, war in der Shell-Studie "Jugend 2000" zu erfahren, sind pragmatisch, realistisch und blicken optimistisch in die Zukunft. Mit einer deutlich gestiegenen Leistungsbereitschaft.
Ach, wenn sich doch alle Probleme der Berliner Kulturpolitik derart in Luft auflösten ! Eben erst hatte Ex-Kultursenatorin Christa Thoben eingestanden, Berlin könne in diesem Jahr statt der versprochenen 100 nur 75 Millionen Mark für die Museumsinsel aufbringen, da bringt der "Regierende" die Sache wieder ins Lot.
Paul hatte es gut: Seine Freundin liebte ihn wie verrückt, knutschte dauernd mit ihm rum und wollte möglichst bald das erste Mal mit ihm erleben. Es ist zwei Jahre her, dass Tobias Schenke diesen glücklichen Teenie in Marc Rothemunds "Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Großstädter zur Paarungszeit" gespielt hat.