Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einen aus der Bahn werfen können. Eben noch umschwärmt als bester Fußballspieler, findiger Klassensprecher und Liebling der Lehrerin, scheint jetzt alles in Frage gestellt.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 21.03.2000
Gibt es so was nicht nur im Film? fragt sich Rinka und sie wünscht, sie hätte rechtzeitig mit anderen Frauen darüber gesprochen, wie die sich gewehrt haben, als sie angegriffen wurden.
"Schönheit ist nicht eine deiner Eigenschaften; vielmehr bist du die Schönheit selbst", sagt Ottokar zur schönen Rosalena. Die fünfzehnjährige Tochter eines Kaufmannes aus der Nähe von Antwerpen verzaubert durch ihre Makellosigkeit ihre Umgebung, die Männer erstarren bei ihrem Anblick und die beiden Schwestern sind neidisch auf ihre Schönheit.
Der Politiker greift gerne zum Tier, will er sich als Mensch präsentieren. So auch Helmut Kohl auf einem Foto seines Leibfotografen Konrad R.
Den Anfang macht "The Space Hotel" am 1. April im Berliner Haus der Kulturen der Welt.
Alissa ist es nicht kalt, Alissa friert. Kalte Füße, fröstelnder Körper, kühle Hände - ihre Oma ist verblüfft, als sie Alissa berührt, die Mutter verbrüht sich beinahe am Badewasser, in das sich ihre Tochter legt.
Noch am Elternsprechtag wurde Schabis Zeichentalent gelobt. Als er jedoch in der Englischstunde eine Karikatur des Lehrers entwirft, fliegt er aus dem Unterricht.
Genau 15 Jahre ist es in diesen Tagen her, dass Michail Sergejewitsch Gorbatschow am 11. März 1985 zum Generalsekretär des ZK der KPdSU gewählt wurde.
War die Literatur der Mitte des vergangenen Jahrhunderts wirklich so belanglos? Natürlich, man weiß, dass Hebbels "Nibelungen" 1861 erschienen sind, und auch Mörikes grosse Gedichte stammen oft aus diesem Jahrzehnt.
Sie ist eine stumpfe, träge Masse, blond, teigig und kalt. Tapfer absolviert sie ihr Leben, als sei es eine Prüfung, hält still, vermeidet Streit und Protest.
Als Primo Levi am 11. April 1987 zerschmettert im Treppenhaus seines Wohnhauses aufgefunden wurde, schien allen klar: Auch dieser leise und so unverbrüchlich an seinen moralischen Maßstäben festhaltende Holocaust-Überlebende hatte Hand an sich gelegt, war an den Folgen seiner Auschwitz-Erlebnisse zu Grunde gegangen.
Der Vertrag für den künftigen Intendanten des Berliner Maxim Gorki Theaters, Volker Hesse, ist perfekt. Die Berufung des 55-jährigen deutschen Theatermachers ist vom Senat auf einer Sitzung am Dienstag beschlossen worden.
Das Leipziger Bach-Museum ist nach sechsmonatiger Schließung am Dienstag wiedereröffnet worden. "Pünktlich zu Bachs 315.
Der Westen ist Deutschlands Tod: Die Rettung erfordert, sich loszulösen von allem, was aus dem Westen kommt und was westlich ist." Bislang galten solche kernigen Bekenntnisse wie jene des nationalbolschewistischen Literaten Ernst Niekisch als Beleg eines deutschen Sonderwegsdenkens.
Im Rückblick wirkt alles meist ganz einfach: Am Anfang steht ein hemdsärmeliger Existenzgründer mit einer Idee. Die verfolgt er zunächst spielerisch, dann mit wachsender Entschlossenheit.
In Gefahr und höchster Not bringt die Rettung unter Umständen den Tod. Um den Kugeln der Scharfschützen zu entgehen, müssen die Bewohner von Sarajevo auf demütigende Weise Zickzack laufen.
Auf dem Buchumschlag leuchtet ein wunderschönes Foto. Rote Rosenknospen, dicht an dicht, in warmen, satten Farben.
Für die Wahrheit in Südafrika sei die englische Sprache ungeeignet, heißt es in J.M.
Sie stehen in Sarah Kanes Stück "Gier" auf der Bühne. Das Stück besteht fast nur aus Monologen.
Wer André Kostolany richtig böse will, der nennt ihn einen selbstgewissen Schwätzer. Doch über Tote nichts Schlimmes, und so mutiert der 1999 gestorbene Ungar erst recht in der Rückschau zum Kolumnisten des ironischen Apercu, zum geistreichen Alter ego der Börsenwelt, zum hintersinnigen Analytiker des Anlagekults.
Das Selbstgefühl der Intellektuellen ist derzeit bestenfalls: Ratlosigkeit. Auf Symposien und in den Feuilletons meditieren sie über ihre fragwürdig gewordene Rolle in der Mediengesellschaft.
Tellerwäscherkarrieren kannte man bisher vor allem aus den USA. Nun, mit hundert Jahren Verspätung, wird mit der Autobiografie des Alexander Panikin eine solche Erfolgsgeschichte auch aus Russland überliefert.
Der Buchmarkt bebt. Auch wenn die heute beginnende Leipziger Frühjahrsbuchwoche wieder stolz auf fast tausend Lesungen und Diskussionen in vier Tagen verweist - gelesen und diskutiert werden in der Buchbranche derzeit vor allem die Bilanzen.
Auch in diesem Jahr bietet die Leipziger Buchmesse ein vielfältiges Programm. Von Buchbindewerkstätten über Diskussionsrunden mit internationalen Autoren bis hin zu Lesungen für Kinder reicht das Angebot.
"Treffpunkt Tagesspiegel: Reif für die Insel" - eine erregte Debatte über Berlins KulturpolitikChristiane Peitz Zum Beispiel die Museumsinsel. Da hat Berlin eine einzigartige Sammlung der Weltkunst, die gerade erst von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Radu Mihaileanu ist Filmregisseur rumänischer Herkunft und lebt in Frankreich. Er war Leiter, Dramaturg und Regisseur einer Theatertruppe und Schauspieler am Jiddischen Theater in Bukarest, bevor er 1980 vor der Ceaucescu-Diktatur über Israel nach Frankreich floh, wo er Filmregie studierte.