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SCHREIBWAREN Jörg Plath über Fluchten, Mörder und ein schmutziges Hemd „Die deutscharabischen Kulturbeziehungen sind besser als ihr Ruf“, beteuert das Programm der Literaturwerkstatt für den 26.3.

Krieg und Frieden: Die 75. Oscar-Show war auch eine Nacht der politischen Gesten. Und ein Triumph für Caroline Links Kino der Gefühle

Er war ein niederbayrischer Kraftkerl, der das Derbe und auch Obszöne wie der alte Hanswurst des Jahrmarktstheaters beherrschte – und zugleich konnte der Maler und Graphiker Michael Mathias Prechtl immer wieder mit feinstem, ironischstem, hintersinnigstem (und hintern-, schwanz- und busensinnlichem) Strich entzücken. So einer, der als bärtiger Kahlschädel mit schwarzglühenden Augen gleich Kohlen wie eine Mischung aus Rübezahl, Bauer und altem Hemingway aussah, so einer ließ sich allenfalls noch mit dem österreichischen Großkünstler, Urviech und fantasmagorischen Ungetüm Alfred Hrdlicka vergleichen.

In der Reihe „Filmgespräche“ zeigt die Berliner Akademie der Künste am heutigen Dienstag den Dokumentarfilm „Forget Baghdad“ mit anschließender Diskussion. Der preisgekrönte Film des irakischschweizerischen Regisseurs Samir porträtiert fünf irakische Juden, die von ihrer Heimat als geliebtem, verlorenem Land erzählen, vom Auswandern, von der Einwanderung nach Israel, von Hoffnung und Erfahrung mit einem Leben zwischen zwei Identäten.

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