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In Polen ist die Regierungskoalition in eine tiefe Krise gestürzt. Aufgrund von Differenzen in der Haushaltspolitik droht die Bauernpartei Samoobrona, aus der Koalition auszusteigen.

Bei den Liberalen mehren sich die Stimmen, die für eine Koalition mit der SPD und den Grünen auf Bundesebene plädieren. Früher habe man mit den Sozialdemokraten auch gut zusammengearbeitet, bemerkt etwa Otto Graf Lambsdorff.

Das Bundesverfassungsgericht wird Mitte Oktober über die derzeitige Regelung zu Nebentätigkeiten von Parlamentariern entscheiden. Gegen die Offenlegung geklagt hat unter anderem Friedrich Merz, der anführt, ein politisches Mandat würde so "unattraktiv".

Die Einführung des geplanten Gesundheitsfonds im April 2007 ist mindestens fraglich - nun mehren sich die Stimmen in der Koalition, die die Reform komplett in Frage stellen. Kanzlerin Merkel scheint unbeeindruckt von den Querelen.

Fast ein Jahr nach den Jugendkrawallen gärt es in den französischen Vorstädten erneut. Innenminister Sarkozy attackiert die Richter, um im Kampf um die Chirac-Nachfolge zu punkten - doch die wehren sich.

Die größte ungarische Oppositionspartei Fidesz hat dem Gesprächsangebot von Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany eine Absage erteilt. Man betrachte Gyurcsany als "persona non grata" in der Politik.

Die künftige Förderung von Initiativen gegen Rechtsextreme wird zunehmend zum Streitthema auch zwischen SPD und Union. Die Opposition fordert, dass Bundesinitiativen für Demokratie gesichert und gestärkt werden.

20 Regierungschefs hat König Bhumibol kommen und gehen sehen. Zu dem Militär-Putsch schweigt sich der König bislang aus. Seine Landsleute verstehen das als Zustimmung zu den Generälen.

Einen Tag nach dem Bundestagsbeschluss startet die Bundeswehr heute ihren Einsatz im Libanon. Verteidigungsminister Jung sprach bei der Verabschiedung der rund 1000 Marinesoldaten in Wilhelmshaven von einem "historischen Tag".

Bei der Gesundheitsreform gibt es nach Einschätzung von SPD-Präsidiumsmitglied Andrea Nahles keine gemeinsame Basis der Koalitionsparteien mehr. Sie fordert die Rückkehr zu den Sachverhandlungen.

Die türkische Autorin Elif Shafak ist vom Vorwurf der "Beleidigung des Türkentums" freigesprochen worden. Nach der Urteilsverkündung kam es zu Handgreiflichkeiten zwischen Nationalisten und Anhängern Shafaks.

Erneut haben tausende Menschen in Budapest gegen die ungarische Regierung protestiert. Nach zwei Krawallnächten verliefen die Demonstrationen in der vergangenen Nacht zumindest weitgehend friedlich.

Berlin - Im Streit um die Gesundheitsreform hat die Union die Kritik an Gesundheitsministerin Ulla Schmidt verschärft. CSU-Chef Edmund Stoiber warf der SPD-Politikerin vor, das Vertrauen in der großen Koalition zu belasten.

Von Cordula Eubel

Initiativen für Demokratie fürchten um ihre Existenz – und hoffen auf ein Einlenken der großen Koalition

Von
  • Sandra Dassler
  • Matthias Meisner

Vor der UN-Generalversammlung gibt sich Irans Präsident als Sprecher der Schwachen – und bittet wie Bush um Gottes Beistand

Von Matthias B. Krause

Zwei prägnante Beispiele dafür, dass der Kampf der Kulturen längst nicht mehr vor den Mittags- und Abendbrottischen dieser Welt halt macht, haben uns zur Wochenmitte aus New York und Rotherham erreicht. Letzteres ist kein Druckfehler.

Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Absicht bekräftigt, den Verteidigungshaushalt mittelfristig aufzustocken. „Ein Mitteleinsatz von nur 1,4 Prozent (des Bruttosozialprodukts) auf mittlere und lange Sicht wird nicht ausreichen, um die politische Dimension der Verantwortung Deutschlands mit den militärischen Notwendigkeiten zusammenzubringen“, sagte Merkel am Mittwoch bei einem Festakt zum 50.

Dresden - In Sachsen hat man schon Erfahrungen damit, was auf das Schweriner Parlament jetzt zukommt: Wie geht man mit der NPD um? Als im September 2004 die NPD mit 9,2 Prozent der Stimmen neun Sitze im Landtag am Elbufer besetzte, war niemand darauf vorbereitet.

Von Matthias Schlegel

Berlin - Menschenrechtsorganisationen haben die Entscheidung des irakischen Premier Nuri al Maliki kritisiert, den vorsitzenden Richter im zweiten Prozess gegen den früheren Diktator Saddam Hussein zu entlassen. Der Richter hatte in der Verhandlung gesagt, der Ex-Präsident sei „kein Diktator“ gewesen.

Schäuble sucht Kompromiss zwischen Union und SPD für rechtliche Lösung bei geduldeten Ausländern

Von Christian Tretbar
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