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Bayreuth - Einem Bericht der „Nürnberger Nachrichten“ zufolge will ein hochrangiger NPD-Funktionär aus Hamburg ein Gasthaus mit Saalbau und mehr als 60 Betten in Warmensteinach bei Bayreuth kaufen. Der Gemeinderat habe am Freitagabend eine Sondersitzung zu dem Thema abgehalten, am Montag werde bei der Bezirksregierung beraten.

Berlin - Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen beginnt in der kommenden Woche eine Befragung von 40 Frauen, die ihr Kind getötet haben. Die Untersuchung, die das Bundesfamilienministerium mit 90 000 Euro fördert, soll einen Einblick in die Lebenslage der Frauen zum Zeitpunkt der Tat geben.

Von Verena Friederike Hasel
Oskar_Lafontaine

Honeckers Traum: In der Geburtsstadt des SED-Chefs kürt die Linkspartei Lafontaine als Spitzenkandidat. Das soll nur der Anfang sein. Wenn 2009 im Saarland der Landtag gewählt wird, will Lafontaine die neunjährige CDU-Ära beenden.

Von Antje Sirleschtov

Ein Konflikt, der im Mittelalter begann, und zwei Staaten, die Propaganda schleudern: Wer trägt die Schuld am Krieg in Südossetien? Kämpfen jetzt Russland und Amerika miteinander? Erklärungsversuche entlang der Front.

Von Elke Windisch
Verletzte_Gori

Tote und Verletzte, zerstörte Häuser, brennende Städte: Die Kämpfe um die Region Südossetien sind am Samstag blutig weiter gegangen. In Georgien wurde am Vormittag offiziell das Kriegsrecht verhängt. Russische Einheiten greifen laut Angaben aus Tiflis Georgien im 15-Minuten-Takt an.

Am Freitag hat er sich noch mit US-Präsident George W. Bush am Rande der Olympischen Spiele beraten. Am Samstag reiste Russlands Regierungschef Wladimir Putin in die Krisenregion. Ob er ein Angebot für eine Waffenruhe im Gepäck hat, ist unklar.

Lafontaine

Nun ist es offiziell: Oskar Lafontaine geht als Spitzenkandidat der Linkspartei ins Rennen um das Ministerpräsidentenamt im Saarland. In der Landtagswahl im kommenden Jahr sieht Lafontaine bundesweite Bedeutung.

Nagasaki

Mit einer Schweigeminute haben mehr als 5000 Menschen am Samstag im südjapanischen Nagasaki des Atombombenabwurfs auf die Stadt vor 63 Jahren gedacht. Der Bürgermeister der Stadt appellierte an die internationale Gemeinschaft, Atomwaffen zu ächten.

Mädchen und Jungen zwischen acht und 14 Jahren wurden in einem Ferienlager in der Nähe von Güstrow im Rechtsextremismus unterrichtet. Veranstalter des Camps war der Verein Heimattreue Deutsche Jugend. Nun hat die Polizei das Lager aufgelöst.

Der britische Geheimdienst hatte offenbar mehr Kenntnisse über die Verbrechen der Nazis als bislang angenommen. Diese hatte er aus Abhöraktionen und Befragungen von Kriegsgefangenen aus Deutschland erlangt. Der Grund für die Zurückhaltung war Eigennutz.

Ein Heim für Rechtsextremisten und Neonazis soll es wohl werden - das Hotel in Oberfranken, welches ein NPD-Funktionär kaufen will. Schon kommende Woche soll dort ein Treffen zum Heß-Todestag stattfinden. Die Gemeinde Warmensteinach will sich dagegen wehren.

Peter Müller

Kompromisse ja, aber nicht zu viele. Saarlands CDU-Chef Peter Müller richtet ein ernstes Wörtchen an die Bundeskanzlerin. Das Profil der Union dürfe in der großen Koalition nicht aufgeweicht werden, fordert er.

Ypsilanti

Sie will es versuchen: Die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti will sich schnellstmöglich mit den Stimmen von Grünen und Linkspartei zur Ministerpräsidentin wählen lassen. Aus der SPD-Bundestagsfraktion hagelt es dafür Kritik.

Omar Khadr

Die Anwälte eines Guantanamo-Häftlings wollen den kanadischen Premier Stephen Harper mit einer Klage zwingen, sich für die Rückkehr ihres Mandanten einzusetzen. Der Fall des jungen Omar Khadr sorgte vor kurzem mit der Veröffentlichung eines Verhörvideos für Aufsehen.

Die FDP wirbt mit einem fiktiven Internetdorf, die SPD freut sich über ihre große Web-Community – die Politik geht online

Von Verena Friederike Hasel