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Berlin - In der Union wächst gut ein Jahr vor der Bundestagswahl der Wunsch nach einer stärkeren Abgrenzung von der SPD. CSU-Chef Erwin Huber und der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) machten sich am Wochenende dafür stark, die Eigenständigkeit der Union stärker zu betonen.

Der Name Angela Merkel fiel nicht, die Aussage war dennoch deutlich genug: „Die Spitze der deutschen Politik hat nicht begriffen, dass man präsent sein musste“, sagte Gerhard Schröder der Deutschen Presse-Agentur in Peking zur Abwesenheit der Regierung bei der Eröffnung der Olympischen Sommerspiele. „Es schmerzt etwas, dass man das nicht begriffen hat.

Mugaba und Tsvangirai

In Simbabwe sind die Verhandlungen über die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit fortgesetzt worden. Es gibt eine grundsätzliche Verständigung darauf, dass Mugabe Präsident bleibt und Tsvangirai Regierungschef wird.

Von Wolfgang Drechsler

„Erstaunlich robuster“ Stellenmarkt könnte Milliardendefizit der Arbeitsagentur verhindern und Beitragssenkung ermöglichen

Von Antje Sirleschtov
Vorruecken

Keine Waffenruhe in Sicht: Berichten zufolge rücken die russischen Truppen Richtung Zentralgeorgien vor. Flugzeuge und Artillerie greifen offenbar die Stadt Gori an. Auch auf See gehen die Gefechte weiter.

Waffenruhe

Nachdem sich die Situation im Kaukasus in der Nacht zum Sonntag zugespitzt hatte, scheint nun eine Ruhephase für die Osseten eingekehrt zu sein: Die georgischen Truppen zogen sich am Vormittag aus der Stadt Zchinwali zurück, Russland übernahm die Kontrolle. Andernorts gingen die Kriegshandlungen aber weiter. Auch die abtrünnige Provinz Abchasien macht weiter mobil. Am Nachmittag dann verkündete Georgien eine einseitige Waffenruhe.

Russen

Das georgische Außenministerium verkündete eine sofortige einseitige Waffenruhe. Die georgischen Truppen haben sich bereits am Vormittag nach eigenen Angaben aus Zchinwali zurückgezogen. Zuvor meldete Tiflis, dass insgesamt 15 georgische Städte von Russland angegriffen worden seien. Aus Moskau verlautet, man habe die Nachricht von der Waffenruhe erhalten.

Hamas

Die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen erhebt Vorwürfe gegen das Nachbarland Ägypten und heizt damit erneut den Konflikt in Nahost an. Auch an eine Versöhnung der Hamas mit der Fatah ist derzeit nicht zu denken.

Peter Müller

Wenn die große Koalition es nicht mehr schafft, Reformprojekte auf den Weg zu bringen, soll sie lieber einpacken: Das fordert Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU). Er könne sich vorstellen, dass der Bundespräsident den Bundestag vorzeitig auflöst.

Bayreuth - Einem Bericht der „Nürnberger Nachrichten“ zufolge will ein hochrangiger NPD-Funktionär aus Hamburg ein Gasthaus mit Saalbau und mehr als 60 Betten in Warmensteinach bei Bayreuth kaufen. Der Gemeinderat habe am Freitagabend eine Sondersitzung zu dem Thema abgehalten, am Montag werde bei der Bezirksregierung beraten.

Berlin - Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen beginnt in der kommenden Woche eine Befragung von 40 Frauen, die ihr Kind getötet haben. Die Untersuchung, die das Bundesfamilienministerium mit 90 000 Euro fördert, soll einen Einblick in die Lebenslage der Frauen zum Zeitpunkt der Tat geben.

Von Verena Friederike Hasel
Oskar_Lafontaine

Honeckers Traum: In der Geburtsstadt des SED-Chefs kürt die Linkspartei Lafontaine als Spitzenkandidat. Das soll nur der Anfang sein. Wenn 2009 im Saarland der Landtag gewählt wird, will Lafontaine die neunjährige CDU-Ära beenden.

Von Antje Sirleschtov

Ein Konflikt, der im Mittelalter begann, und zwei Staaten, die Propaganda schleudern: Wer trägt die Schuld am Krieg in Südossetien? Kämpfen jetzt Russland und Amerika miteinander? Erklärungsversuche entlang der Front.

Von Elke Windisch