Die Erwartungen sind riesengroß. Ein Versöhner soll Joachim Gauck sein: zwischen Staat und Menschen, Oben und Unten, zwischen Links und Rechts. Natürlich wird er all das kaum einlösen, aber er kann etwas ganz Besonderes in die Waagschale werfen - sein eigenes Leben.
Alle Artikel in „Politik“ vom 20.02.2012
Die Suche nach einem Präsidentenkandidaten wurde zwischen Union und FDP als Kräftemessen ausgetragen, bei dem die Kanzlerin ihr Spiel verloren hat - entsprechend groß war die Wut. Ist die Koalition beschädigt?

Wenn am 18. März die Bundesversammlung zusammenkommt, gilt eine breite Mehrheit für Joachim Gauck als sicher. Nur die Linke hat Schwierigkeiten mit dem "Konsenskandidaten".
Joachim Gauck ist ehemaliger evangelischer Pastor. Und auch die anderen Kandidaten waren zum großen Teil keine Katholiken. Was ist bloß los mit dem politischen Katholizismus?
Global-Zero-Konferenz setzt sich weltweite nukleare Abrüstung bis 2030 zum Ziel.

Warum die Einigung auf den früheren evangelischen Pastor Joachim Gauck kein konfessioneller Affront ist, erklärt der Präsident des Zentralkomitees der Katholiken, Alois Glück, im Interview mit "Tagesspiegel online".

SPD-Chef Sigmar Gabriel lobt Gauck und verlangt von ihm keine "sozialdemokratische Hauspropaganda". Grünen-Chef Özdemir sieht das Ende von Schwarz-Gelb. Tatsächlich ist der Unmut in der Union gewachsen.

Christian Wulffs frühzeitiger Rücktritt als Bundespräsident weckt Zweifel an seinem Anspruch auf Ehrensold. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles findet die Debatte um die Bezüge kleinlich - und bekommt Unterstützung aus der CDU.

Sie haben ein ganzes Wochenende lang gerungen, gestritten und sich am Ende geeinigt: Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck soll neuer Bundespräsident werden. Unser Blog zum Nachlesen.

Der Konflikt mit dem Iran spitzt sich weiter zu. Nuklear-Experten sollen jetzt in Teheran Möglichkeiten für eine diplomatische Lösung ausloten. Das Land beharrt jedoch weiter auf seinem Atomprogramm.
Im Iran hat am Samstag ein Prozess um den bislang größten Finanzskandal in der Geschichte der Islamischen Republik begonnen. Den 32 Angeklagten wird Bestechlichkeit und Bestechung vorgeworfen.
Die Linke bleibt bei der Kandidatensuche außen vor – die machen Union, FDP, SPD und Grüne unter sich aus. Die Partei ist schwer beleidigt und sieht das Amt des Präsidenten durch dieses Vorgehen weiter beschädigt.
Er habe in seinem Leben Dinge erlebt, die als unwahrscheinlich galten, sagte Joachim Gauck bei seiner ersten Bewerbung. Was seitdem geschah, gehört dazu.
Die FDP hat am Sonntag die Entscheidung gesucht - und die Kanzlerin mit dem Votum für Gauck unter Druck gesetzt. Wir sprachen darüber mit dem stellvertretenden FDP-Vorsitzenden Holger Zastrow.
Der Bundespräsident wird von der Bundesversammlung gewählt. Würde das Staatsoberhaupt in einer Direktwahl vom Volk bestimmt, würde alles auf Joachim Gauck zulaufen. Das jedenfalls belegen die Umfragen.

Der Iran droht und bietet zugleich Gespräche an. Wie ernst ist die Gefahr einer militärischen Eskalation?
Monatelang haben sie stillgehalten, nun platzt ihnen der Kragen: Mehrere hunderttausend Menschen protestierten am Sonntag in Spanien gegen immer neue Sparmaßnahmen der Regierung und gegen die beschlossene Lockerung des Kündigungsschutzes. „Generalstreik, Generalstreik“, skandierten die Demonstranten, die in mehr als 50 Städten auf die Barrikaden gingen.

Regierung von Premier Papademos sagt weitere Kürzungen im Haushalt zu.