Nach Lidl und der Telekom hat auch die Bahn eine Datenaffäre. Wie weit darf die Kontrolle von Mitarbeitern gehen?
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 29.01.2009

Er galt als Unternehmer-Wunderkind in den 1990er Jahren, doch nun muss Lars Windhorst schon wieder Insolvenz anmelden. Diesmal als einer der Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft Vatas.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi befürchtet, dass die Drogeriekette Schlecker im Rahmen eines Konzernumbaus die kleineren Filialen schließt. Dadurch wäre fast jeder dritte Arbeitsplatz in Gefahr.

Der notleidende US-Autobauer Ford stürzt angesichts der weltweiten Branchenkrise immer tiefer in die roten Zahlen. Milliardenhilfen vom Staat will der Konzern trotzdem nicht.
Die weltgrößte Kaffeehauskette Starbucks gerät immer tiefer in die Krise: Der Gewinn brach im letzten Quartal um fast 70 Prozent ein. Neben tausenden Stellenstreichungen will der Konzern weitere Filialen auch außerhalb der USA schließen.
Es steht fest: Die Leipziger Messe beugt sich dem Konkurrenzdruck der neuen Spielemesse "Gamescom" in Köln und wird die für Ende August geplante "Games Convention" aussetzen.

Pech für den Süßigkeiten-Hersteller Katjes: Gegen seinen Konkurrenten Haribo hat er einen Rechtsstreit um das Verwenden der Bezeichnung "Yoghurt Gum" für Fruchtgummis verloren.

Nun hat der konjunkturelle Abschwung auch den Arbeitsmarkt erreicht: Die Zahl der Erwerbslosen in Deutschland ist im Januar um 387.000 auf 3.489.000 gestiegen.
Preisbewusstes Shopping: Entgegen dem allgemeinen Trend konnte der schwedische Bekleidungsriese seinen Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr steigern. Jetzt sollen neue Mitarbeiter eingestellt werden.
Der Elektronikriese Sony hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinneinbruch erlitten. Für das Gesamtjahr erwartet der japanische Konzern nun einen operativen Verlust - den ersten seit 14 Jahren.

An diesem Donnerstag trifft sich eine Koalitionsarbeitsgruppe zu abschließenden Beratungen über neue Regeln für Managergehälter. Justizministerin Brigitte Zypries ist gegen eine feste Obergrenze.
Laut einer Studie könnte Deutschlands Strombedarf in elf Jahren fast zur Hälfte durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Wind-, Solar- und Biokraftanlagen würden Atomkraftwerke ersetzen.
Level One ist mit Schulden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zusammengebrochen. Auch in Berlin hat der Immobilienkonzern viele Wohnungen - und hohe Schulden.

Russlands Premier Putin warnt beim Weltwirtschaftsforum in Davos vor zu viel staatlicher Intervention.
Nach einer ersten Preissenkung um sieben Prozent im Januar will das Leipziger Ferngasunternehmen Verbundnetz Gas (VNG) seine Lieferpreise zum 1. April erneut senken.

GfK-Daten: Trotz Angst vor Arbeitslosigkeit wird Geld ausgegeben. Die geringeren Energiekosten schonen die Budgets der Haushalte.
Bei der Deutschen Bahn zeichnet sich ein Datenskandal von ungeheurem Ausmaß ab: Mehr als 173.000 seiner Mitarbeiter hat der staatseigene Konzern durchleuchtet. Die Bahn ließ auch wegen einer Steueranzeige gegen den Bahnchef Mehdorn ermitteln. Das erfuhr der Tagesspiegel.

Der weltgrößte Autozulieferer Bosch ist mit voller Wucht von der Krise erwischt worden. Trotz Krise soll es aber keinen Stellenabbau in Deutschland geben.
Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums in Davos rechnen mit langwieriger Krise
Der mehrheitlich staatseigene russische Gaskonzern Gasprom geht davon aus, dass er wegen der Unterbrechung der Gaslieferungen Anfang Januar von den Abnehmern nicht in Regress genommen werden kann. Wie Vizechef Alexander Medwedew in Berlin erklärte, liege die Verantwortung für den Lieferstopp eindeutig bei der Ukraine, die die Durchleitung des Erdgases nach Westeuropa trotz aktuell ausgehandelter, letztlich aber nicht unterschriebener Vereinbarungen schlicht verweigert habe.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat das Ziel, 47 Prozent des Stroms bis 2020 aus erneuerbaren Energien zu gewinnen als „ambitioniert“ bezeichnet. „Aber es hat sich schon an vielen Stellen gezeigt, dass wir den Aufschwung der Erneuerbaren sehr viel schneller erreichen, als wir das früher für möglich gehalten hätten“, sagte sie am Mittwochabend beim Neujahrsempfang des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE) in Berlin.
SAP wagt keine Prognose für 2009. Zum ersten Mal seit dem Börsengang im Jahr 1988 streicht Europas größtes Softwareunternehmen Tausende Stellen.