Continental und die Banken sind in Nachverhandlungen über die Kredite für die Übernahme der früheren Siemens-Tochter VDO zu einem Ergebnis gekommen. Unterdessen musste Schaeffler als Folge des Einstiegs bei Continental offenbar neue Sicherheiten geben.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 23.01.2009
Verbotene Insidergeschäfte? Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat für den langjährigen Freenet-Chef Eckhard Spoerr eine Bewährungsstrafe von einem Jahr gefordert. Das Urteil wird am kommenden Freitag erwartet.
In der Pharmaindustrie deutet sich eine spektakuläre Übernahme an: Branchenprimus Pfizer will laut Medienberichten den Konkurrenten Wyeth kaufen. Die Fusion wäre die größte auf dem globalen Pharmamarkt seit Jahren.
Um 13 Millionen Euro wollten drei Männer die Liechtensteiner Landesbank erleichtern, indem sie drohten, Kundendaten an deutsche Behörden zu geben. Die Bank zahlte, die Täter flogen auf. Ins Gefängnis muss aber nur einer der drei.
Die Bahngewerkschaften sind von den ersten Angeboten der Bahn in der laufenden Tarifrunde "tief enttäuscht". Die Folge könnten bald die Fahrgäste des Staatskonzerns zu spüren bekommen - und das sogar vor Monatsende.
Die Düsseldorfer WestLB will sich mit der Deka und der Helaba zusammentun. Damit die beiden Partner mitmachen, muss die Bank aber erst risikoreiche Darlehen und Anleihen loswerden. Um das zu erreichen, will sich der Konzern aufspalten - in eine "gute" und eine "schlechte" Bank.
Die Regierung erwägt, die staatlichen Garantien für Banken zu verlängern. Grund ist die schleppenden Annahme des Rettungsschirms. Ein zweites Paket - extra für den Ankauf "fauler" Wertpapiere - ist aber angeblich nicht geplant.
Die Krise in der Autoindustrie weitet sich weiter aus. Audi setzt im Februar rund die Hälfte der heimischen Belegschaft auf Kurzarbeit, um Überkapazitäten abzubauen. Auch die Beschäftigten bei Ford müssen sich auf weniger Arbeit einstellen.
Ryanair-Chef O'Leary ist auch mit dem zweiten Übernahme-Versuch des Konkurrenten Aer Lingus gescheitert. Der ehemals staatlichen Fluggesellschaft reichte das Angebot nicht nicht aus. O'Leary findet das "traurig".

Auch staatliche Hilfe kann den Speicherhersteller Qimonda nicht retten. Die Infineon-Tochter mit 13.000 Mitarbeitern stellt einen Insolvenzantrag. Die Aktie stürzt ins Bodenlose.

Ausstand an Deutschlands größtem Airport: Die Flugbegleiter der Lufthansa fordern 15 Prozent mehr Lohn und wollen dieser Forderung mit einem dreistündigen Warnstreik am Frankfurter Flughafen Nachdruck verleihen. Rund 80 Flüge sind betroffen.

Preisverfall bei Speicherchips und sinkende Nachfrage nach Elektronikgütern: Im vierten Quartal verbuchte der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung erstmals ein Minus von umgerechnet 11,2 Millionen Euro. Das wirkt sich auch auf die Bilanz des Gesamtjahres aus.
Die Einsprüche gegen Hartz-IV-Bescheide nehmen zu. Die Wut der Massen äußert sich nicht mehr auf der Straße, sondern im Gerichtssaal. Das Bundessozialgericht kritisiert die Regierung.

Verbraucherschützer wollen die Fluglinien durch Klagen dazu zwingen, klipp und klar zu sagen, was die Tickets kosten - am Anfang der Buchung. Doch die Gesellschaften stellen sich quer.
Die Tarifrunde von Bahn und Gewerkschaften gestalten sich als schwierig. Neben dem Geld gibt es auch bei der Arbeitszeit Uneinigkeit. Heute entscheiden die Arbeitnehmer über Streiks.
Die Ölpreise sinken, davon profitieren jetzt auch die Fluggäste. Wie Air Berlin am Donnerstag mitteilte, reduziert die Fluggesellschaft für alle Buchungen ab dem kommenden Dienstag den Treibstoffzuschlag.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ist der Dachverband von acht Einzelgewerkschaften.
Beinahe alle Technologiekonzerne legen miese Zahlen vor. Sony, Microsoft, Intel und Nokia haben schwer mit der Krise zu kämpfen. Nur Apple legt zu.

Gerade hat der Bundestag die Ausweitung auf weitere Branchen beschlossen – dem DGB reicht das nicht. Die bisherige Forderung von 7,50 soll auf acht bis neun Euro erhöht werden. Die Gewerkschaften scheinen Rückenwind zu spüren.
Henrik Mortsiefer testet einen Toaster mit Zusatzfunktion. Mit neun von zehn Punkten ist der Toast n’ Egg ganz vorne mit dabei.
In allen untersuchten Honigprodukten gab es weder Schadstoffe noch Nachweise von Gentechnik – dafür aber große Qualitätsunterschiede.
Die globale Wirtschaftskrise hat China härter getroffen als erwartet. Das Wachstum sank im letzten Quartal auf 6,8 Prozent. Im Gesamtjahr 2008 wuchs das Bruttoinlandsprodukt, also die Summe aller produzierten Waren und Dienstleistungen, um neun Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit sieben Jahren.
Der Funke springt schnell über. In Sekundenschnelle frisst er sich durch das Gewebe, das Kind steht lichterloh in Flammen: Eine grauenhafte Vorstellung für jede Mutter und jeden Vater, die allerdings sehr schnell Realität werden kann.