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Koloss der Geschichte. Nur aus der Luft sind die Ausmaße des früheren Göring- Baus und heutigen Finanzministeriums zu erfassen. Links an der Niederkirchnerstraße verlief die Mauer, oben angrenzend das Abgeordnetenhaus, rechts oben an der Leipziger Straße folgt der Bundesrat, im kleinen Mittelflügel zum Garten amtiert Wolfgang Schäuble. Foto: euroluftbild.de / Grahn

Wilhelmstraße: Wo Hermann Göring einst residierte, wo die DDR gegründet und die Mauer geleugnet wurde, sitzt jetzt der Finanzminister. Teil sieben unserer Serie über Berliner Häuser.

Von Peter von Becker

KOCHEN UND SPEISEN Zwölf Spitzenköche aus Berlin und diesmal auch aus Brandenburg, jeden Monat ein anderer, öffnen ihre Küchen und Schatzkästchen für Tagesspiegel-Leser: in Kochseminaren, exklusiv für diese Serie. Und weil die Workshops mit Lesern den Küchenchefs 2010 viel Spaß gemacht haben, sind viele von ihnen noch einmal dabei – mit Zusatzkursen und neuen Menüs (siehe nebenstehender Text).

Sein Erfolgsrezept lautet: regionale Zutaten soweit möglich, leicht verarbeitet im modernen Gourmet-Stil Peter Krüger kocht weiter draußen in der Idylle von Alt Madlitz – eine Romantiklandschaft, die inspiriert

Kaum zu glauben, dass es Sergej Rachmaninow gelungen sein soll, für die Wiedergabe seiner vollgriffigen, mitunter sogar sperrigen Kompositionen auf einer stummen Klaviatur zu üben. Doch war genau dies der Fall, glaubt man den Berichten über seine Überfahrt nach Amerika im Herbst 1909.

Von Christiane Tewinkel

Reinickendorf will das defizitäre Hansa-Haus loswerden. In dem Ostseebad wirft man dem Bezirk soziale Hartherzigkeit vor

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky

Im letzten Jahr wurden nur 72 Beamte der Berliner Verwaltung für besondere Leistungen belohnt. Neuköllns Bürgermeister Buschkowsky plädiert für mehr Leistungsanreize.

Von Lars von Törne
Brasilianische Nacht. Ricardo Castro und das Orchester aus Bahia. Foto: Kai Bienert

Zum Start des Young-Euro-Classic-Festivals spielt das Orquestra Juvenil de Bahia im Konzerthaus am Gendarmenmarkt

Von Frederik Hanssen

Als „alter“ Berlin- und Tagesspiegelfan und habe ich mir ihre DVD „Mauerflug“ besorgt, die anschaulich ist. Auf Klassenfahrten und später als Berlintourist habe ich die Mauer mit all den beängstigenden Aspekten und schikanösen Grenzprozeduren hautnah erlebt.

„Europameister beim Urlaub“ vom 28. Juli Jahrzehnte hat man versucht, uns einzureden, wir hätten den meisten Urlaub, arbeiteten am wenigsten und haben die meisten Feiertage.

„Vom Wert der Ehre“ vom 2. August Der Verfasser klagt das „Primat der Politik“ an einer Stelle ein, wo das verfassungsrechtlich geschützte Recht der Eigentümer, hier der Aktionäre, betroffen ist.

„Sein Rohheitsgebiet“ vom 20. Juli Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte ist ein wichtiges Thema, das viel zu selten Beachtung findet.

„Die verpatzte Kür“ vom 27. Juli Das „krachende Desaster“, das der Berliner Innensenator Körting bei der Wahl des Polizeipräsidenten angerichtet hat, ist offensichtlich noch nicht beendet.

„Entfremdung statt Fusion“ vom 29. Juli Wenn in Brandenburg Richter nur noch werden kann, den die Linke, die früher Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) hieß, aus einem kleinen Kreis von Landeskindern auswählt, dann kann man sich ausmalen, dass später manches Urteil nur noch aus dem eingeengten Tunnelblick der „kleinen DDR“ zu verstehen sein wird.

„Offene Wilhelmstraße wieder ein Thema“ vom 29. Juli Keine europäische Metropole würde einen derartigen gravierenden Eingriff in seine Stadtstruktur acht Jahre lang zulassen.

„Wort und Mord“ vom 29. Juli Zu 95 Prozent sind Knastinsassen Männer, zu 99 Prozent sind Attentäter Männer.

„Der Fall Gäfgen“ vom 5. August Im englischen Recht gibt es den Begriff „derisory damages“: Schadensersatz, der lächerlich macht.

„Die versteckte Volkskrankheit“ und „Deprimierend“ vom 27. Juli Die ambulante Versorgung psychisch Kranker in Berlin ist vor allem deshalb in den letzten Jahren so alarmierend schlecht geworden, weil psychiatrische Facharztleistungen dramatisch unterbezahlt werden.

Prequel eines Sequels: „Planet der Affen: Prevolution“ schreibt einen Kino-Mythos fort

Von Frank Noack

Die Kammeroper Schloss Rheinsberg spielt Dvoraks „Rusalka“ als Märchenfantasie

Von Udo Badelt

Benjamin Lorant ist ein Mann ohne Vergangenheit. 1988 hat man ihn im Auftrag der Hauptverwaltung Aufklärung aus der DDR in die Schweiz geschickt, um in Genf Kontakt zu einem Waffenhändler aufzunehmen, mit dem Uwe Barschel kurz vor seinem Tod im Hotel Beau Rivage in Verbindung gestanden haben soll.

Von Kolja Mensing
Kein Trauerflor: Die 1860-Spieler feiern das 5:0 von Benjamin Lauth (2.v.l.) und ihren Auswärtssieg in der Lausitz. Energies Dennis Sörensen (r.) will nicht hinsehen.

Erstmals verliert Cottbus in der Zweiten Liga zu Hause gegen 1860 München - und dann gleich mit 0:5. Auch Dynamo Dresden verliert und muss nach dem 0:1 in Fürth weiterhin auf seinen ersten Ligasieg in dieser Saison warten.

Für die Machthaber war sie ein „antifaschistischer Schutzwall“. In Wirklichkeit war die Mauer eine tödliche Grenze. Die DDR wurde zum Gefängnis und der Westteil Berlins zur Insel. Manche meinen, die Mauer sei der Anfang vom Ende der DDR gewesen. Für viele war sie das Ende ihrer Träume – und ihres Lebens.

Miao Huang Mit Beethoven auf den Spuren der Romantik wandelt die junge chinesische Pianistin Miao Huang. Die Preisträgerin vieler internationaler Wettbewerbe eröffnet die Matinee mit Beethovens „Appassionata“ und endet mit Schumanns zutiefst romantischer Sonate fis-Moll.

Dideldum Die Regisseurin Martina Vermaaten aber lässt in ihrer Inszenierung Wilhelm Buschs Max und Moritz, die fromme Helene, den Schneider Böck oder den Dichter Balduin Bählamm lebendig werden. Die 15 Darsteller werden von einer Moritatenband begleitet.

SpieloFEZien Schon neigen sich die Sommerferien wieder dem Ende zu. Wer es bis jetzt versäumt hat, beim Astrid-Lindgren-Event im FEZ vorbeizuschauen, der sollte das diese Woche noch nachholen.

Kanonenfutter: Eine Seite aus dem Buch.

In Japan ist er ein Star, dem bereits zu Lebzeiten ein Museum gewidmet wurde. Nun können auch westliche Leser den Mangaka Shigeru Mizuki dank einer ersten englischen Übersetzung eines seiner Klassiker kennenlernen.

Von Melanie Stumpf