Siegerfilm der Berlinale läuft ab Donnerstag in vierzehn Berliner KinosChristina Tilmann "Das Buch sagt:..
Alle Artikel in „Kultur“ vom 11.04.2000
Es scheint, dass vor allen Dingen die Historiker, Filmemacher und Autoren aus Übersee Berlin in ihr Herz geschlossen haben. Sie gehen spazieren und machen sich ihre Gedanken und werden ganz nebenbei zu Experten, die den überraschten Berlinern noch einiges über ihre Stadt erzählen können.
Einer der berlinischsten Maler seiner Zeit und Generation ist gestorbenHeinz Ohff Die Nachricht kam nicht überraschend. Er war schon lange unheilbar krank - in der Nacht vom Montag auf Dienstag ist Walter Stöhrer in seiner schleswig-holsteinischen Wahlheimat (oder, wie er selbst es einmal mit hämischem Unterton formulierte, seinem "Alterssitz") gestorben.
Die Initiatoren des neuen "Preises der Nationalgalerie für junge Kunst" haben gestern die Formalien für die Vergabe der für den kommenden Herbst erstmals ausgeschriebenen, mit 100 000 Mark dotierten Auszeichnung bekannt gegeben. Mitglieder des Vereins der Freunde der Nationalgalerie und Vertreter von Museen und Institutionen in aller Welt sind berechtigt, Künstler im Alter von bis zu vierzig Jahren, die in Berlin arbeiten, bis zum 30.
"Gier" ist ein Flackern, ein paar Dutzend kurze Schnitte auf vier nicht identifizierbare Gestalten, Niemande: A, B, C, M. Scheinbar ein weiteres Plätschern aus dem unendlichen Strom medialer Bekenntnisse, schlägt dieses letzte zu Lebzeiten herausgekommene Stück Sarah Kanes einen anderen Ton an als die früheren drei, ist nicht mehr so blutig grausam und doch so viel nihilistischer.
Eine beschauliche Villa in Wilmersdorf ist der neue Sitz der Geschäftsstelle des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Gestern wurde das Haus von Berthold Beitz namens des Eigentümers, der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, dem Verband übergeben, ein Ereignis, dem der Bundespräsident mit einer kleinen Ansprache die offizielle Note gab.
Da Politiker Menschen von der eher langsamen und vorsichtigen Sorte sind, hat uns das amerikanische Repräsentantenhaus erst jetzt einen Nachschlag zum beliebten Spiel der Millenniums-Bilanzierung serviert. Nicht Einstein oder Mandela ist die Person des Jahrhunderts, nein, so das US-Parlament: Es ist der GI.
Sie stehen in dem Ruf, "Saufpoeten" zu sein und viel Bier zu trinken.Ahne: Ich trink auch manchmal Kaffee.
So viel Staatsnähe war nie. Noch 1988 fragte Jochen Gerz in einem Schriftzug, den er mehrfach über eine Fotowand aus verwackelten Negativabzügen schrieb, "quod a me expectatur?
Hilde Weström, 1912 als Tochter eines Bauingenieurs geboren, zählt zu den Pionierinnen der Architektur. Bis 1935 studierte sie an der TH Berlin-Charlottenburg unter anderem bei Heinrich Tessenow, dessen Ethik formaler Zurückhaltung auch ihre Architekturauffassung prägte.