Um die deutsche Literatur in einem Glanz zu erleben, der ihr ganz fremd geworden ist, muss man nur ins Ausland fahren. In Krakau etwa kann man Menschen finden, die von Rilkes "Duineser Elegien" schwärmen, sie zählten zum Größten, was ihnen zugestoßen sei, und überhaupt bleibe das Deutsche die Sprache von Stefan George, Paul Celan und Nelly Sachs.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 03.04.2000
Nein, eine Geheimstudie ist auch der Senatskanzlei nicht bekannt. Das am Sonntag in der "Berliner Morgenpost" zitierte Expertenpapier zur Kultur-Reform ist identisch mit der "BerlinStudie" der EU-Komission, die neben Zukunftsszenarien für Berlins Wirtschaft und Wissenschaft auch "Kulturstrategien" entwickelt.
Berlins künftiger Kultur- und Wissenschaftssenator hat sich gleich nach seiner Nominierung öffentlich zum Lustprinzip bekannt. Wenn die Kunst also laut Schiller heiter sei und die Wissenschaft in Nietzsches Sinne fröhlich, dann ist Christoph Stölzl nach Neigung und Selbsteinschätzung durchaus der Mann am Platze.
Die Kunstwelt hat einen Verlust zu betrauern, den Künstler, Kritiker wie Gelehrte gleichermaßen empfinden werden. Der Kritiker und Essayist Günter Metken ist in Tripolis im Alter von 72 Jahren an den Folgen eines Autounfalls gestorben.
Morgen wird im Bundestag über Kunst debattiert: Vielleicht wird das umstrittene Werk "Der Bevölkerung" abgelehnt. Der Vizepräsidentin wäre das nur rechtAntje Vollmer, eine der bekanntesten Grünen-Politkerinnen und seit 1994 Vizepräsidentin des deutschen Bundestages, hat als Mitglied des Kunstbeirates stets auch außerhalb der Sitzungen zu Fragen der Kunst im Reichstag Stellung bezogen.
Die Liebe ist Glück und Chaos, Verheißung und Verdammnis. Wer weiß das besser als Alan Ayckbourn.
Ein Gespenst geht um in Berlin: Weitere Bühnen sollen geschlossen werden. Wen könnte es nach dem Schiller-Theater treffen?
Das Schlimmste ist die Sprache. Das jahrhundertwendlich altmodische Deutsch, das sie an der Komischen Oper Puccinis Manon verpasst haben.
Lange Jahre standen sie im Schatten ihrer erfolgreichen Kollegen aus Lateinamerika, die spanischen Autoren von der iberischen Halbinsel. Das hat sich geändert.