Reinhard Keiser hat es geschafft. Wo immer man Barockoper spielt, gehören die Werke des Wahlhamburgers ins Repertoire - soviel dürfte nach dieser Produktion klar sein.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 07.09.2001
Wer Verena Pfisterer nicht kennt - und das werden selbst Kunstkenner zugeben müssen - wird ihre Arbeiten für die erstaunlichen Leistungen eines Newcomers halten. So frisch wirken der von ihr konzipierte Lichtbrunnen und das Glasbett in der Galerie Kienzle & Gmeiner.
Das amerikanische Vorbild macht längst im deutschen Museumswesen Schule. Es gibt hier zu Lande mehr und potentere Privatsammler, als das jahrzehntelang der Fall war, und sie sind selbstbewusster geworden.
Zehn Männer sind im Judentum nötig, um einen Gottesdienst zu halten. "Als wir nur noch neun Männer waren, haben wir den zehnten durch eine Tora ersetzt", erzählt Robert Lévy, "dann den neunten durch eine zweite und so weiter.
Hilfe! Unsere Kinder werden immer tollpatschiger!
Einar Schleef im Gespräch
Der dicke General in seiner grasgrünen Uniform tappt wie ein Teddybär. Immer wieder plustert Basha Bash sich augenrollend zu wichtiger Pose auf, doch der Gesichtsausdruck des einstigen Ziegenhirten bleibt blöd.
1933: Berlins erstes Jüdisches Museum wird in der Oranienburger Straße eröffnet. 1938: Die Gestapo schließt das Museum.
Auf einem schmalen Grat zwischen erhabenen Pop-Gipfeln und gefährlichen Kitsch-Gletscherspalten bewegt sich David Scott. Der Glasgower Multiinstrumentalist veröffentlicht als "The Pearlfishers" trostspendende Songmonumente für lange dunkle Herbstabende, elegische Pop-Manifeste von tragischen Dimensionen, mit allem Bombast modernster Produktionstechniken orchestriert.
Der Bestand des alten Jüdischen Museums in Berlin wurde 1938 konfisziert. Konnten Sie Teile dieser Sammlung in die Ausstellung des Jüdischen Museums integrieren?
Eigentlich sollte es eine einmalige Veranstaltung zum 100jährigen Jubiläum der Buchhandlung Kiepert sein - doch heute, fünf Jahre später, ist der Büchersommer als feste Einrichtung etabliert. Autoren treffen und Schnäppchen machen sind dabei obligat.
Ok, aus tausend Kinowerbespots wissen nun wirklich alle, dass das nach Kaugummi schmeckende Energiegesöff Flügel verleiht. Erstaunlicher erscheint allerdings, dass es wirklich Menschen gibt, die sich freiwillig auf selbstgebastelten "Flug"-Apparaten von einer Rampe herab in schmodderige Wannseegewässer stürzen.
Ein Theater der Schauspieler ist Berlins Deutsches Theater (DT) immer gewesen und wird es bleiben, versicherte der neue Intendant Bernd Wilms auf einer Pressekonferenz. "Theater definiert sich durch Menschen, die Theater machen".
Als Mitte der neunziger Jahre die Kölner Kunstmesse in organisatorische Turbulenzen geriet und die Unzufriedenheit vieler Galeristen nährte, entschlossen sich 14 namhafte Kunsthändler zum Protest mit einer Gegenmesse. Sie entschieden sich für das gerade wieder aufblühende Berlin, die zukunftsfiebrigste Stadt auf dem europäischen Kontinent.
An das Potsdamer Filmmuseum werden am Dienstag persönliche Habseligkeiten der Künstlerin Zarah Leander übergeben. Das Museum verfügt zur Zeit über die größte Leander-Sammlung.
Scharfe Kanten. Schießscharten.
In einem efeubewachsenen Innenhof steht Ingrid Müller und erzählt Kindern ab drei Jahren vom Wesen und Wachsen eines Samenkorns - das sich, zum "Rübchen" gediehen, nicht aus der Erde ziehen lassen will. An diesem Punkt tauchen die Tischpuppen auf: Opa, Esel, Hund und Katze, sogar die Henne will der kleinen Gärtnerin Lisa bei der schwierigen Ernte helfen.