Anna Nova & Czeslaw Spiewa.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 21.10.2012
Im Herbst 1999 tanzte der frischgebackene Nobelpreisträger Günter Grass ausgelassen auf dem Ball in Stockholm, die Brille auf der Nase, die zweitjüngste Tochter Helene im Arm. Vor wenigen Tagen erst konnte Grass, in dessen Werk Aal, Butt, Katze, Maus, Krebs und Ratte sich über Jahrzehnte ein heiteres Stelldichein gaben, seinen 85.
Tom Sawyers Abenteuer.
Ob Raymond Chandler sich das so vorgestellt hatte, als er vor sechzig Jahren forderte, den Kriminalroman zur real fiction zu machen? Im Moment kann man als Krimileser der sogenannten Realität kaum ausweichen.

Kinomacher und Kritiker debattieren in Berlin.

Das größte Jugendtheater Deutschlands will für Kinder wie ein großer Bruder sein. Im neuen Stück geht es um Banken, Zinswucher und einen Pianisten. Ein Probenbesuch.
„Sonny Boys“ zu Gast im Renaissance-Theater.
Der Reichsführer-SS will die Vernichtung der Juden – und beruhigt sein Gewissen mit alten indischen Versen. Heinrich Himmler ist nicht der einzige Nazi, für den 1942 Yoga wichtig wird.
Fridolin Schley kritisiert die Literaturkritik des Schriftstellers W. G. Sebald.

Zwischen Tel Aviv und Marbach: Was wird aus den Nachlässen von Max Brod und Franz Kafka? Eine Fernsehdokumentation des Israelis Sagi Bornsteins gibt fahrlässige Antworten.
Daniel Woodrell beschwört den White Trash.
Tanzen, feiern, musizieren – die Altstadt von Istanbul gilt als einzigartig. Ein Sanierungsprojekt könnte das Viertel aber total verändern.

Neil Young zieht mit dem Album „Psychedelic Pill“ und der Autobiografie „Ein Hippie-Traum“ die Bilanz seines Lebens.