Als sie geboren wurden, starb eine Welt– zwischen Kriegsende 1918 und dem Sturz der Weimarer Republik. Wer sind unsere Alten?
Alle Artikel in „Meinung“ vom 19.10.2008
Dies ist das Land, in dem meine Mutter wahnsinnig würde. Meine Mutter, die aus dem Ruhrgebiet stammt und für die „gelassen“ die Chiffre für „lahm arschig“ ist.
Wer gerade eben noch stolz die Handlungsfähigkeit der Demokratie gelobt hat, weil Bundes regierung, Bundestag, Bundesrat und Bundespräsident im Hauruckverfahren 500 virtuelle Milliardenschirmchen über den spielsüchtigen deutschen Banken aufgespannt haben, darf sich von Josef Ackermann jetzt ganz real verhöhnt fühlen. Seine Bank, die Deutsche, habe auch in der Krise noch drei Milliarden Euro verdient, sie brauche keine Hilfe.
„Von kühn zu maßlos / Die Streiks im öffentlichen Dienst in Berlin finden wenig Rückhalt – zu Recht“ von U. Zawatka-Gerlach vom 14.
Zur Finanzkrise Die Krise hat bisher in den USA 1,6 Millionen Haushalte das Haus gekostet und wird in Great Britain Tausende Banker den Job kosten und in Deutschland? Die Zeitarbeiter wurden bei Opel, Ford und BMW schon vor die Tür gesetzt.
Zu Marcel Reich-Ranickis Kritik am Niveau des deutschen Fernsehprogramms Völlig zu Recht und zutiefst nachvollziehbar hat Herr Reich-Ranicki den Fernsehpreis abgelehnt. Der Mix aus Seifenopern, in das Reich der Märchen gehörende Sendungen mit Richtern, die damit nicht nur sich selbst, sondern die gesamte Justiz lächerlich machen, niveaulosen Talkshows und Castingsendungen ist einfach den Strom nicht wert, den das Fernsehgerät dabei verbraucht.
Zum Interview mit dem Kunstexperten Henrik Hanstein vom 11. Oktober Herr Hanstein vom Kunsthaus Lempertz antwortete auf die Frage „Sind die Erben und Nachlassverwalter der Bildhauer generell ein Problem, weil sie unter dem Zwang der Wertschöpfung stehen?
Zur Finanzkrise Nur eine Kurzmeldung im Wirtschaftsteil, aber es ist eine Meldung , die zu Tränen rührt. Josef Ackermann verzichtet für dieses Jahr auf seinen Gehaltsbonus!
Die deutsche Politik darf sich von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann verhöhnt fühlen. Und ein Bürger, der herausfinden will, welche Bank wie viel Hilfen bekommt, ebenfalls.
„Widerstand gegen höhere Fahrpreise / Brandenburg widersetzt sich den Tarifplänen von S-Bahn und BVG für das Wahljahr 2009“ vom 12. Oktober Notwendige Preiserhöhung?
Antje Joel denkt an der Supermarktkasse über Blumenerde, ihre Mutter und suspekte Freundlichkeiten nach.
„Sodann tritt für Linke gegen Köhler an / Früherer ,Tatort‘-Kommissar versteht Kandidatur um das Amt des Bundespräsidenten als Werbefeldzug für die Partei“ von Hans Monath vom 15. Oktober Der Bundespräsident ist nicht der künstlerische Leiter, sondern Repräsentant Deutschlands (Vielleicht muss er auch manchmal Schauspieler sein) – ich kann mir Herrn Sodann kaum repräsentativ vorstellen, er wirkt auf mich eher jovial.
„Gratulation! / Berlin-Heinersdorf hat nun eine Moschee: Warum das gut und richtig ist“ von Claudia Keller vom 17.
Als sie geboren wurden, starb eine Welt – zwischen Kriegsende 1918 und dem Sturz der Weimarer Republik. Wer sind unsere Alten?
Zur bevorstehenden Schließung des Flughafens Tempelhof Man muss nun nicht unbedingt eingefleischter Berliner sein, um viele Erinnerungen und Erlebnisse mit dem Flughafen Tempelhof zu verbinden. Gerade die älteren Berliner verbinden mit dem Flughafen Tempelhof auch eine Epoche der Entbehrungen, der Ängste und der Hoffnungen.
„Berliner Stielbewusstsein“ von Daniela Martens vom 11. Oktober Dass Sie das Thema verschmutztes Berlin in einem ganzseitigen Artikel aufgreifen, ist zu begrüßen.