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Am Ende kratzt es Berlin und seine Besucher wenig, welcher Konzern – respektive Scheich, Ölmagnat oder Finanzinvestor – sich mit der Perle KaDeWe schmücken will. Sollte sich der Handelskonzern Arcandor nach zehn Jahren wirklich von seinen drei „Premiumhäusern“ in Berlin, Hamburg (Alsterhaus) und München (Oberpollinger) trennen, werden Kunden und Mitarbeiter der Häuser davon wohl wenig merken.

Als die hünenhafte Gestalt des Verdächtigen vor der Dorfkirche in Montauriol auftauchte, waren sich die Anti-Terror-Fahnder sicher: Sie hatten den militärischen Eta-Chef Jurdan Martitegi vor Augen, einen der meistgesuchten Terroristen Europas. Die Polizei ließ die Falle vor dem Friedhof des südfranzösischen Dorfs in der Nähe von Perpignan zuschnappen.

Hätte er doch geschwiegen! Nach den vatikanischen Ungeheuerlichkeiten um den Bischof und Holocaustleugner Williamson und mehreren Fehltritten im christlich-jüdischen Dialog ist der Papst einfach kein brauchbarer Verteidiger für eine Konferenz, die in den vergangenen Wochen als Anti-Israel-Forum, als Bühne für Antisemiten, in Grund und Boden kommentiert wurde.

Erst Franz Müntefering und nun Jens Reich. Mit einer neuen Verfassung, die nach Artikel 146 Grundgesetz vom deutschen Volk in freier Entscheidung beschlossen werden soll, wollen sie die noch immer fortwirkenden Verletzungen und die fortbestehenden Spaltungen zwischen West und Ost heilen. Was als überstützter Beitritt zur Bundesrepublik begann, soll mit einer – demokratischeren? – Verfassung vollendet werden.

Von Alexander Gauland

Wer könnte das KaDeWe übernehmen? Am Ende kratzt es Berlin und seine Besucher wenig, welcher Konzern – respektive Scheich, Ölmagnat oder Finanzinvestor – sich mit der Perle KaDeWe schmücken will.

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