zum Hauptinhalt

Offenbar entlädt sich im "Fall Kundus" die tiefe Skepsis der Bevölkerung über den Sinn des gesamten Krieges. Das erklärt die kaum noch steuerbare Eigendynamik der Diskussion, die wiederum das allgemeine Unbehagen verstärkt. Die Kanzlerin müsste diesen Teufelskreis durchbrechen. Doch ist sie selbst ein Teil der unheilvollen Entwicklung.

Von Malte Lehming

Sie steigern sich Schritt für Schritt. Von Grillanzündern auf Reifen über Brandsätze mit dem makabren Namen „Nobelkarossentod“ bis hin zur Brandbombe, die an einem Kreuzberger Gebäude mit teuren Loftwohnungen zündete – die Militanz in Teilen der linken Szene Berlins nähert sich dem Terrorismus.

Die Senkung des Mehrwertsteuersatzes bei Hotelübernachtungen ist Quatsch. Der inländische Tourismus muss mit richtigen Maßnahmen angekurbelt werden. Mit der Bahn in den Harz zu fahren, muss für eine vierköpfige Familie billiger sein, als von Berlin aus nach Mallorca zu fliegen.

Keiner aus der alten und neuen Bundesregierung, der je mit dem Fall Kundus befasst war, soll glauben, er oder sie sei aus dem Schneider. Nein, da kommt noch was.

Von Stephan-Andreas Casdorff
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })