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Der CDU-Koalitionspartner sieht "keinen Handlungsbedarf" wegen des Gratisfluges von SPD-Ministerpräsident Manfred Stolpe mit dem Heidelberger Baulöwen Roland Ernst. CDU-Fraktionschefin Beate Blechinger begründete dies am Mittwoch gegenüber dem Tagesspiegel damit, dass es sich um einen "einmaligen Vorgang und nicht um eine ständige Praxis" gehandelt habe: "Ich kann darin keinen Verstoß erkennen.

Von Thorsten Metzner

Die katholische Kirche stellt sich auf den Verlust ihrer traditionellen Bedeutung in ganz Deutschland ein. Die Erfahrung in den neuen Bundesländern, wo sich kirchliche Milieus auflösten und Christen nur noch eine extreme Minderheit seien, vermittele eine Vorahnung, "was für die pastorale und seelsorgliche Zukunft in ganz Deutschland zu erwarten ist", sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Karl Lehmann, am Mittwoch in Berlin.

Von Martin Gehlen

UN-Generalsekretär Kofi Annan hat die Nachfolge für den aus Protest ausscheidenden deutschen UN-Koordinator in Irak, Hans von Sponeck, bestimmt. Wie UN-Sprecher Fred Eckhard mitteilte, wird der 58 Jahre alte Jurist Tun Myat aus Birma bereits am Samstag sein neues Amt in Bagdad antreten und die humanitären UN-Programme in Irak unter dem Abkommen "Öl gegen Lebensmittel" koordinieren.

Rund 100 000 Flüchtlingen und Deportierten aus Ost-Timor droht nach Informationen der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) der Hungertod. Die Menschenrechtsorganisation rief daher am Mittwoch in Göttingen die Bundesregierung und die Europäische Union zur verstärkten Hilfe für die in West-Timor lebenden Flüchtlinge auf.

Eine ausreichende Finanzausstattung ist eine Grundlage für die Entwicklung der neuen Länder. Der Bund und die alten Länder haben dies nach ihren Möglichkeiten gewährleistet und dafür mit dem Föderalen Konsolidierungsprogramm (Solidarpakt) seit Anfang 1995 eine verbindliche Regelung bis Ende 2004 getroffen.

Sachsen-Anhalts Regierungschef Reinhard Höppner (SPD), der amtierende Vorsitzende der ostdeutschen Ministerpräsidenten-Konferenz, hatte sich auf konkrete Zahlen festgelegt. 21 Milliarden Mark im Jahr würden die ostdeutschen Länder auch nach 2004 pro Jahr brauchen, um nach dem Auslaufen des seit 1995 geltenden Solidarpakts den dann noch vorhandenen Infrastrukturrückstand gegenüber dem Westen aufzuholen.

Balkan: Mag das Wort hier noch jemand hören? Und glauben, dass von dort irgendwann statt der Schreckensbilder von Krieg und Massenflucht gute Neuigkeiten kommen werden?

Florence Sekabanja hat einen vielsagenden Satz über Uganda geschrieben: "Agrarkultur ist eine Lebensweise, ihr Gerüst ist das Patriarchat, ihre Seele sind die Frauen." Florence Sekabanja ist Mitarbeiterin beim regierungsunabhängigen Council for Economic Empowerment of Women in Africa.

Von Armin Lehmann

Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Militärführung zwei tschetschenische Feldkommandeure gefangen genommen. Dabei soll es sich bei den beiden Gefangenen um Mowladi Mowsaschew, den Befehlshaber des südtschetschenischen Distrikts Schali, und um den tschetschenischen Sicherheitsminister Wachid Timajew handeln.

Rund 300 000 Bürger in Ostdeutschland, die aus DDR-Zeiten Rentenansprüche aus Zusatz- und Sonderversorgungssystemen haben, können sich auf Nachzahlungen freuen. Dies ist die Konsequenz einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) in Karlsruhe vom vergangenen Jahr.

Seit April vorigen Jahres, als die Ost-Ministerpräsidenten die Gutachten bestellten, ist in den fünf beteiligten Wirtschaftsforschungsinstituten hin- und hergerechnet worden. Die Aufgabenstellung: Herauszufinden, welchen Nachholbedarf bei der Infrastruktur und der Wirtschaft die ostdeutschen Länder voraussichtlich noch nach 2004 haben werden, wenn der bisherige Solidarpakt ausläuft.

Von Albert Funk

Die katholische Kirche will bis Ende des Jahres ein neues Konzept zur Schwangerschaftsberatung "ohne Schein" erarbeiten. Nach dem päpstlichen Verbot der Beteiligung an der staatlichen Schwangerschaftsberatung, die über den Beratungsschein auch einen Abbruch ermöglicht, nutze man die Möglichkeit zu einer grundsätzlichen Überarbeitung des Angebots, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Karl Lehmann.

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