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Eine neue Weltordnung können Amerikaner und Europäer nur gemeinsam bauen, nicht gegeneinanderHans-Dietrich Genscher Europa muss sich heute zwei entscheidenden Herausforderungen stellen: Erstens dem Aufbau der von der Nato schon 1967 geforderten gesamteuropäischen Friedensordnung, die das ganze Europa in ihre Stabilitätsstrukturen einbezieht. Das ist eine Aufgabe, für die neben Nato und EU auch die seit langem vernachlässigte OSZE gebraucht wird.

Von Hans-Dietrich Genscher

Bei der Regierungskonferenz über die Reform der EU-Institutionen zeichnet sich ein handfester Streit zwischen den vier großen Mitgliedsstaaten auf der einen Seite und den elf kleineren Mitgliedsstaaten auf der anderen Seite ab. Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien wollen nicht nur die Stimmengewichtung im EU-Ministerrat möglichst nahe an der Bevölkerungsstärke des jeweiligen Landes orientieren, sondern auch die Zahl der Kommissare strikt auf 20 begrenzen.

Von Thomas Gack

Russlands Feldzug in Tschetschenien wirft seine Schatten: Auf der diesjährigen Sitzung der UN-Menschenrechtskommission wird die Kriegsführung Moskaus gegen Zivilisten zum Topthema. Die sechswöchige Sitzung der höchsten Menschenrechtsinstanz der Weltorganisation hat am Montag in Genf begonnen.

In die seit mehr als zwei Monate blockierten Friedensgespräche zwischen Israel und Syrien ist wieder Bewegung gekommen: US-Präsident Bill Clinton kündigte am Montag an, er werde den syrischen Präsidenten Hafis el Assad nach Abschluss seiner Südasienreise in der Schweiz treffen. Erwartet werden die beiden Staatsoberhäupter am Sonntag in Genf.

Die Politik hat das Thema vernachlässigt oder emotionalisiert, sagen ExpertenClaudia von Salzen Über die Einführung von Greencards wird in Deutschland kontrovers diskutiert. Doch in der hitzigen Debatte um die Anwerbung ausländischer Computer-Fachleute sucht nur selten jemand den Vergleich mit anderen Einwanderungsländern - den USA zum Beispiel, die den Begriff "Greencard" geprägt haben.

Von Claudia von Salzen

Die Grenzen zu Tschechien und Österreich sind nach Feststellung des Bundesinnenministeriums weiterhin die Brennpunkte illegaler Einreisen. An den Grenzen zu beiden Nachbarstaaten wurden im vergangenen Jahr zwei Drittel der 37 789 Ausländer aufgegriffen, die unerlaubt nach Deutschland einreisen wollten.

Chinas Staats- und Parteichef Jiang Zemin hat das Angebot des am Samstag gewählten taiwanesischen Präsidenten Chen Shui-bian zurückgewiesen, über den "Ein-China-Grundsatz" zu verhandeln. "Zuerst muss das Ein-China-Prinzip anerkannt werden", sagte Jiang nach Angaben des Staatsrundfunks am Montag.

Der Rüstungslobbyist Karlheinz Schreiber und zwei frühere Thyssen-Manager sollen in Verbindung mit einem umstrittenen Waffengeschäft mit Saudi-Arabien auch wegen Beihilfe zum Betrug vor Gericht gestellt werden. Die Anklage geben Schreiber, lautet damit auf Steuerdelikte, Beihilfe zum Betrug, Beihilfe zur Untreue und Bestechung.

Drei Wochen nach ihrem Sieg bei der schleswig-holsteinischen Landtagswahl haben SPD und Grüne am Montag in Kiel ihren in den vergangenen zwei Wochen ausgehandelten Koalitionsvertrag unterzeichnet. Am Nachmittag wurden die Fraktionen der beiden Parteien über den Inhalt des Vertrages informiert, am kommenden Wochenende werden Landesparteitage die Vereinbarung verabschieden.

Der israelisch-syrischen Friedensprozess steht offenbar nicht nur vor seiner unmittelbaren Wiederbelebung, sondern gar vor dem entscheidenden Durchbruch: IsraelsMinisterpräsident Ehud Barak hat nämlich in seinem Aufruf zur Beendigung der Regierungskrise die zerstrittenen Koalitionspartner Shas und Meretz nicht nur zur Beilegung des Konfliktes aufgefordert. Vielmehr begründete er die Notwendigkeit einer "nationalen Aussöhnung" mit "schicksalshaften und historischen Entscheidungen, die bevorstehen".

Bundesumweltminister Jürgen Trittin und der Direktor des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer, haben ein vollständiges weltweites Verbot der zwölf gefährlichsten Chemikalien gefordert. Zu Beginn einer UN-Konferenz über die Bekämpfung dauerhafter organischer Schadstoffe rief Töpfer in Bonn die Vertreter aus 110 Ländern auf, sich auf die Abschaffung der "Dauergifte" zu einigen.

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