Weil im Bezirk keine Notwendigkeit für eine komplette Kontrollzählung gesehen wird, übt die Linke scharfe Kritik. Die Entscheidung fällt nun im Landeswahlausschuss.
Berlin-Wahl 2023
„Mir wurde mein Wahlrecht entzogen“, klagt ein Reinickendorfer. Trotz Ausweis und Benachrichtigung durfte er nicht wählen. Schuld war wohl ein Wahlhelfender.
Von Werner Graf, mächtiger Parteilinker der Berliner Grünen, hängt maßgeblich ab, ob Schwarz-Grün möglich ist. Ausschließen will er nichts, mit CDU-Chef Kai Wegner eint ihn manches.
Niemand hat das Recht, sich als Gewinner aufzuspielen – bei einer so klaren Ansage der Wählerschaft. Unsere Kolumnistin wundert sich über die Sozialdemokraten.
Beim letzten Mal wählten sie noch die Sozialdemokraten, diesmal haben sie ihr Kreuzchen woanders gesetzt. Woran hat es gelegen? Enttäuschte Berliner Wähler erzählen.
Bei der Wiederholung der Abgeordnetenwahl hat sich Berlins politische Landschaft ruckartig verschoben. In der Datenanalyse nach Kiezen zeigen sich neue soziale Bruchstellen nach Alter, Armut und vor allem die S-Bahn.
Die Stimmung zwischen Bettina Jarasch und Kai Wegner war am Freitag gelöst. Doch inhaltlich ist der Weg zum schwarz-grünen Bündnis am weitesten.
Die Wahlergebnisse in Balken und Karten verdecken teilweise bestimmte Bevölkerungsgruppen in der Stadt. In Grafiken zeigen wir einen ganz anderen Blick auf die Stimmverteilung.
Am Freitag vor der Wahl hatte ein Checkpoint-Leser einen Unfall – und bekam die Unterlagen noch am selben Tag schnell und unbürokratisch nach Hause geliefert.
Der Ex-Senator sieht viele Argumente gegen ein Bündnis seiner Partei mit der CDU und eine Fortsetzung der bisherigen Koalition. Nicht zu regieren, könne eine Chance sein, sagt er.
Erst am 27. Februar steht das amtliche Endergebnis der Wiederholungswahl fest – bis dahin muss die SPD um ihren minimalen Stimmen- und Macht-Vorsprung bangen.
Die Berliner SPD befindet sich nach der Wahl in der Krise. Es gibt die Einsicht, dass es Änderung bedarf – doch die stärkste Machtoption steht dem entgegen. Was also tun?
Heute beginnen die Sondierungsgespräche der CDU mit SPD und Grünen. Welchen politischen Preis ist die Union bereit zu zahlen, um endlich in die Regierung zu kommen?
Bei der Wiederholungswahl legt die Union in Pankow stark zu, Linke und SPD verlieren. Das könnte nun Auswirkungen auf das Rathaus und die BVV haben.
Nach der Nachzählung einiger Stimmen gibt es keine Patt-Situation mehr zwischen den Kandidaten von CDU und Linkspartei. Es wurden noch zehn Stimmen für Haustein entdeckt.
Bei der Wiederholungswahl haben weniger Berliner ihre Stimme abgegeben als noch vor zwei Jahren, dafür wählten sie korrekter. Was das für die Wahl und die Parteien bedeutet.
In Tempelhof-Schöneberg sprechen jetzt die Parteien miteinander. Die CDU als stärkste Fraktion will das Amt des Bezirksbürgermeisters besetzen. Aber die Grünen geben nicht auf; sie suchen eine neue Mehrheit.
Die Ringbahn markiert die neue politische Grenze der Stadt. Aber auch Alter, Migration und Arbeitslosigkeit gestalten die politische Landschaft Berlins. Erkunden Sie die Stimmunterschiede in der Karte!
Nach derzeitiger Rechtslage können Mitglieder der Bezirksämter trotz Mehrheitsverlust weiter im Amt bleiben. Die Fraktionen im Abgeordnetenhaus wollen dies mit einem Gesetz ändern.
CSU-Chef Söder fordert nach der Berlin-Wahl: Die stärkste Fraktion muss die Regierung anführen. Stellt sich nur die Frage: Immer? Das könnte unangenehm werden – für die Union.
Älter ist das Parlament geworden, dafür aber weiblicher. Neben der Berufsbezeichnung „Mitglied des AGH“ (60 Mal!), stechen vor allem drei weitere Berufe heraus.
466 vergessene Wahlbriefe, und das in einem Wahlkreis, der entscheidend für den Ausgang der Wahlen sein könnte. Wo waren die Briefe drei Tage lang und hatte jemand zu ihnen Zugang?
Die Folgen der Wahl und mehr Themen in unseren Bezirksnewslettern, donnerstags aus Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf. Themenvorschau hier.
Der Spitzenkandidat der FDP bot personelle Konsequenzen an, erhält aber Rückendeckung von der Partei. Als Hauptursache für das Scheitern sieht Czaja die Wählerwanderung Richtung CDU.
Fast jede zehnte Stimme ging bei der Abgeordnetenhauswahl an Kleinparteien. Mit einer Wahlrechtsänderung sollen auch deren Wähler bei der Zusammensetzung des Parlaments mitentscheiden können.
Hätten Stimmen der Klimaliste für die Grünen bei der Abgeordnetenhauswahl einen Unterschied machen können? Die Kleinpartei widerspricht vehement.
Ohne sie würden sich SPD, Grüne und FDP viel öfter beharken. Nach der Berlin-Wahl kommt es vielleicht noch mehr auf Wolfgang Schmidt, Anja Hajduk und Steffen Saebisch an.
In Lichtenberg sind ungezählte Briefwahlstimmen nachträglich ausgewertet worden. Dabei kam es zu einem Patt zwischen zwei Kandidaten. Der Landeswahlleiter warnt: Auch das Endergebnis kann sich noch ändern.
Berlins früherer Innensenator Ehrhart Körting ist gegen die Abwahl von Bezirksbürgermeistern und Stadträten. Die Parteien sollten sich stattdessen auf eine zügige Verwaltungsreform konzentrieren.
CDU-Schattensenatorin Katharina Günther-Wünsch räumte in Marzahn-Hellersdorf ab, der Grüne Louis Krüger gewann knapp in Pankow. Bei der SPD gibt es einen beachtlichen Wechsel.
105 Grüne Stimmen fehlten für Platz 2. 4100 Voten gingen an die Klimaliste. Sprecher Antonio Rohrßen verwehrt sich dagegen, so mehr Klimaschutz verhindert zu haben.
Die FDP ist bei der Berlin-Wahl aus dem Abgeordnetenhaus geflogen. Was das Ergebnis betrifft, nähert sie sich damit einer Mini-Partei an: der Tierschutzpartei mit ihren nur 2000 Mitgliedern.
Rund 200.000 Stimmen gingen an Volt, ÖDP, Piraten und Co. Diese scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde und wollen nun ein neues Wahlrecht – mit zentralem Kniff.
Mittes SPD-Kreisvorsitzende Plehnert etwa hatte „Konsequenzen“ gefordert. Dafür wurde sie nun in einer Vorstandssitzung gerüffelt. Doch nicht von allen Seiten gibt es für Giffey Rückendeckung.
Gibt es Lehren aus dem Desaster bei der Berlin-Wahl für die Sozialdemokraten im Bund? Der frühere Direktor am WZB empfiehlt der Partei, mehr Spagat zu wagen.
Von Pankow bis Charlottenburg-Wilmersdorf, von Spandau bis Treptow-Köpenick: So haben die Bezirke gewählt. Hier gibt’s alle Sondernewsletter und Grafiken.
Nach der wiederholten Berlin-Wahl wird deutlich, dass die CDU viele Viertel erobert hat, in denen bislang SPD und Linke stark waren. Ob Rot-Rot das begreift?
Jarasch oder Giffey? Wessen Partei vorn liegt, dürfte eine linke Koalition anführen. Deshalb sind die Ergebnisse einiger Kleinstparteien bitter für die Grünen.
In Lichtenberg sind ungezählte Briefwahlstimmen aufgetaucht. Sie sollen am Mittwoch ausgezählt werden. Brisant ist die Panne wegen der geringen Differenz zwischen SPD und Grünen.
Die Berliner SPD ringt nach der Wahl um ihren Kurs und um ihre Vorsitzende. Giffeys Vorgänger sieht die Möglichkeit, dass Rot-Grün-Rot weitermacht.