
Offiziell gibt es die Wagner-Gruppe nicht mehr – doch die Kämpfer sind nicht verschwunden. Unter dem Banner des „Afrikanischen Korps“ setzt Moskau ihre Einsätze fort. Vielerorts sind die Spuren von Prigoschins Söldnern bis heute sichtbar.
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Krisenherd Mali: Nach dem Militärputsch im März 2012 sind hunderttausende Malier aufgrund der politischen Instabilität, der unsicheren Lage und des mangelhaften Zugangs zu Nahrungsmitteln und Wasser geflohen. Mit der Opération Serval griffen französische Streitkräfte im Auftrag der Vereinten Nationen in den Konflikt in Nordmali ein. Inzwischen hat das Land einen neuen Präsidenten. Die Probleme sind aber noch nicht gelöst. Lesen Sie hier alle aktuellen Beiträge.
Offiziell gibt es die Wagner-Gruppe nicht mehr – doch die Kämpfer sind nicht verschwunden. Unter dem Banner des „Afrikanischen Korps“ setzt Moskau ihre Einsätze fort. Vielerorts sind die Spuren von Prigoschins Söldnern bis heute sichtbar.
Er streicht humanitäre Zahlungen und will die Militärpräsenz verringern. Interessant ist für den US-Präsidenten nur, wer Handel treibt oder Migranten aufnimmt. Die Bevölkerung spürt die Konsequenzen.
Nach dem Abzug internationaler Truppen bedrohen islamistische Gruppen auch demokratisch regierte Länder wie Senegal und Elfenbeinküste. Europa darf nicht tatenlos zuschauen.
Bis Juni 2023 kämpften Wagner-Söldner für Kremlchef Wladimir Putin im Ukraine-Krieg. Dann meuterte ihr Chef Jewgeni Prigoschin – und starb. Das Ende der Privatarmee? Bei weitem nicht.
Frankreich werde oft als Genussort idealisiert, meint die Autorin. Ein Gespräch über Rotwein-Klischees, Touristenkulissen – und darüber, was die Deutschen von den Franzosen lernen können.
Die Wagner-Söldner gehen im westafrikanischen Mali brutal vor. Immer mehr Menschen fliehen nach Mauretanien – und weiter nach Europa. Ortsbesuch im Lager Mbera.
Aus Angst vor Handelskriegen investieren viele Menschen in Gold. Vor allem in Westafrika entstehen daher neue illegale Minen, wo Frauen und Kinder arbeiten – ohne jede Sicherheitsstandards.
Vor einem Jahr tötete Florian G. die Menschen, die seiner Frau am meisten bedeuteten. Sie selbst ließ er leben. Ein besonders perfider Akt der Rache? In Kürze fällt das Urteil.
Frankreich ist in seinen einstigen afrikanischen Kolonien lange militärisch präsent geblieben. Der Einfluss schwindet jedoch weiter.
Zu dem Unglück kam es bereits am 19. Dezember. Laut offiziellen Angaben haben nur wenige Personen überlebt. Unter den Toten befindet sich auch eine größere Zahl malischer Staatsangehöriger.
Moskau braucht die Militärbasen in Syrien, um seine Kämpfer in Afrika zu versorgen. Die neuen Machthaber könnten diese schließen. Alternativen hat Moskau bisher nicht. Was jetzt?
Choguel Kokalla Maiga hatte zuvor den Mangel an Klarheit hinsichtlich geplanter Neuwahlen kritisiert. Seit aufeinanderfolgenden Putschen in den Jahren 2020 und 2021 ist das Militär an der Macht.
Jeden Tag Armut, Krisen, Notfälle: Die von Sauerbruch Hutton gebaute Genfer Zentrale für Ärzte ohne Grenzen setzt auf Offenheit und Flexibilität. Eine Schau in Berlin zeigt dieses und weitere Projekte des Büros.
Verstärkt fliehen afrikanische Migranten über Mauretanien auf die Kanaren. Europa zahlt auch hier Geld, um das zu verhindern. Doch das schafft neue Probleme für das arme Land.
Es sieht friedlich aus, ist es aber nicht: Die Fischer vom Tschadsee trauen sich kaum aufs Wasser – weil Islamisten Teile des Gebiets kontrollieren. Anwohner berichten vom Terror, der ihr Alltag ist.
Der ukrainische Geheimdienst brüstet sich damit, an der Tötung Dutzender russischer Söldner in Westafrika beteiligt gewesen zu sein. Doch das fällt der Regierung jetzt auf die Füße. Mali etwa bricht mit der Ukraine.
Beim Angriff auf Wagner-Söldner in Mali sollen Tuareg-Kämpfer ukrainischen Angaben zufolge Hilfe von Kiew erhalten haben. Gerüchten zufolge waren auch Geheimdienstmitarbeiter in dem afrikanischen Land.
Malische Rebellen töten bei heftigen Gefechten an der algerischen Grenze dutzende Kämpfer der russischen Söldnertruppe Wagner. Darunter ist wohl ein prominentes Gesicht aus den Gefechten um Bakhmut.
Der Westen hat kaum noch Einfluss in der Region und will die Kooperation mit dem Land ausbauen. Warum Europa das Land aber nicht überfordern darf.
Weißer, also natürlicher Wasserstoff, kommt häufiger vor als bisher angenommen. Während das Thema in anderen Ländern vorangetrieben wird, bleibt die deutsche Politik skeptisch.
Sie naschen Mäuse, können laut piepsen und bis Westafrika fliegen. Zu Besuch im Dach von St. Nikolai bei den Jungvögeln, die den Reisepass fürs Leben erhielten: einen kleinen Ring.
Auf „Funeral for Justice“ gibt sich die nigrische Rockband wütender und politischer als je zuvor. Dabei ist das sechste Album der Gruppe noch vor dem Militärputsch im vergangenen Juli entstanden.
Der Bundestag will, dass die Verdienste von Veteranen der Bundeswehr stärker gewürdigt werden. Ein Berliner, der unter seinem Einsatz am Hindukusch leidet, sieht das mit gemischten Gefühlen.
Insgesamt ist die Zahl der irregulären Übertritte in die EU im ersten Quartal gesunken. Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex verzeichnet aber einen neuen Trend.
Mehr als 80 Parteien forderten zuletzt ein Ende der Militärherrschaft in Mali. Solche parteipolitischen Aktionen sind dem Juntachef zufolge nun verboten, ebenso die Berichterstattung darüber.
Mindestens 13 Menschen seien ums Leben gekommen, so die Menschenrechtler. Die malische Armee behauptet, Terroristen im Visier gehabt zu haben.
Die Putsch-Regierung in Niger hat das Migrationsabkommen mit der EU gekippt. Seither brechen Migranten wieder legal gen Libyen auf. Wie viele nach Europa wollen, muss sich zeigen. Ein Ortsbesuch in Agadez.
Entwicklungszusammenarbeit nutzt der Welt – aber auch Deutschland, sagt Thorsten Schäfer-Gümbel. Der Ex-SPD-Vize über Förderprogramme, Fluchtursachen und Radwege in Peru.
Mali, Burkina Faso und Niger haben den Wirtschaftsverbund Ecowas verlassen. Die Organisation ist damit geschwächt. Das ist auch für den Westen eine schlechte Nachricht – ist sie doch ihr privilegierter Partner.
Ein Mann attackierte mehrere Menschen in einer Wartehalle. In Pariser Bahnhöfen hatte es bereits mehrfach Angriffe auf Reisende gegeben.
Neben Russland und China drängen auch nahöstliche Staaten in das Vakuum im Sahel. Jetzt sollte der Westen seinen Slogan von der „Augenhöhe“ umsetzen.
Die letzten deutschen Soldaten sind aus Mali zurückgekehrt. Ihre Arbeit wurde beim Empfang in Wunstorf gewürdigt, das Ende des Bundeswehreinsatzes aber wirft Fragen auf.
Nach zehn Jahren endet der Einsatz der Bundeswehr in Mali. 300 Soldatinnen und Soldaten werden am Nachmittag im niedersächsischen Wunstorf erwartet.
Insgesamt waren über die Jahre rund 20.000 deutsche Soldaten im Mali. Der UN-Einsatz war der nach Afghanistan zweite große der Bundeswehr außerhalb Europas – und der zuletzt gefährlichste.
Malis Militärregierung hatte Mitte Juni den Abzug aller rund 12.000 Soldaten der UN-Friedensmission gefordert, davon waren 1000 deutsche Einsatzkräfte. Derzeit sind es noch etwa 280.
Ohne Nahrungsmittel, ohne Medikamente: Wie die Hilfsorganisation „Save the Children“ berichtet, verhindern bewaffnete Gruppen seit Monaten, dass Hilfsgüter geliefert werden können.
Im November 2022 ist der deutsche Pater Hans-Joachim Lohre vor einer Messe verschwunden. Jetzt ist er wieder frei und zurück in Deutschland.
Armee und Rebellen kämpfen um aufgegebene UN-Stützpunkte. Die Sprecherin der Friedensmission Minusma zieht eine positive Bilanz.
Sie will junge Menschen für die Truppe begeistern – doch späte Antwortschreiben und unklare Ansprache lähmen die Rekrutierung, sagt Eva Högl. Von Nachwuchssorgen, Pizza-Automaten und der Taskforce Personal.
Jahrelang hat Europa Milliarden in das bitterarme Land gepumpt, jetzt liegt die Zusammenarbeit brach. Vor allem Moskau kommt das nicht ungelegen. So profitiert der Kreml vom Chaos in Niger.
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