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Die Initialen des Präsidenten Ibrahim Boubacar Keita und Landesfarben von Mali.

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Thema

Mali

Krisenherd Mali: Nach dem Militärputsch im März 2012 sind hunderttausende Malier aufgrund der politischen Instabilität, der unsicheren Lage und des mangelhaften Zugangs zu Nahrungsmitteln und Wasser geflohen. Mit der Opération Serval griffen französische Streitkräfte im Auftrag der Vereinten Nationen in den Konflikt in Nordmali ein. Inzwischen hat das Land einen neuen Präsidenten. Die Probleme sind aber noch nicht gelöst. Lesen Sie hier alle aktuellen Beiträge.

Aktuelle Artikel

Das neue Hauptgebäude von Médecins Sans Frontières in Genf, Architektur: Sauerbruch Hutton.

Jeden Tag Armut, Krisen, Notfälle: Die von Sauerbruch Hutton gebaute Genfer Zentrale für Ärzte ohne Grenzen setzt auf Offenheit und Flexibilität. Eine Schau in Berlin zeigt dieses und weitere Projekte des Büros.

Von Susanne Kippenberger
Ein Holzboot, mit dem Flüchtlinge über den Atlantischen Ozean gefahren sind, liegt an der Küste der Kanarischen Inseln.

Verstärkt fliehen afrikanische Migranten über Mauretanien auf die Kanaren. Europa zahlt auch hier Geld, um das zu verhindern. Doch das schafft neue Probleme für das arme Land.

Ulf Laessing
Ein Gastbeitrag von Ulf Laessing
Fischerboote am Ufer des Tschadsees.

Es sieht friedlich aus, ist es aber nicht: Die Fischer vom Tschadsee trauen sich kaum aufs Wasser – weil Islamisten Teile des Gebiets kontrollieren. Anwohner berichten vom Terror, der ihr Alltag ist.

Ulf Laessing
Ein Gastbeitrag von Ulf Laessing
Tuareg-Rebellen in Nord-Mali (Archivbild von 2011).

Der ukrainische Geheimdienst brüstet sich damit, an der Tötung Dutzender russischer Söldner in Westafrika beteiligt gewesen zu sein. Doch das fällt der Regierung jetzt auf die Füße. Mali etwa bricht mit der Ukraine.

Von
  • Andrea Nüsse
  • Yulia Valova
Kämpfer der Tuareg-Rebellengruppe Permanenter Strategischer Orden für die Verteidigung des Volkes von Azawad (Symbolbild)

Beim Angriff auf Wagner-Söldner in Mali sollen Tuareg-Kämpfer ukrainischen Angaben zufolge Hilfe von Kiew erhalten haben. Gerüchten zufolge waren auch Geheimdienstmitarbeiter in dem afrikanischen Land.

Das Stadtviertel Capital in der Hauptstadt Nouakchott.

Der Westen hat kaum noch Einfluss in der Region und will die Kooperation mit dem Land ausbauen. Warum Europa das Land aber nicht überfordern darf.

Ulf Laessing
Ein Gastbeitrag von Ulf Laessing
Die Band Mdou Moctar

Auf „Funeral for Justice“ gibt sich die nigrische Rockband wütender und politischer als je zuvor. Dabei ist das sechste Album der Gruppe noch vor dem Militärputsch im vergangenen Juli entstanden.

Von Jan-Malte Wortmann
Das Bild zeigt Schreier 2006, als er nach dem vereitelten Autobombenanschlag das kontrolliert gesprengte Fahrzeug in das Bundeswehrlager von Masar-e Scharif transportiert.

Der Bundestag will, dass die Verdienste von Veteranen der Bundeswehr stärker gewürdigt werden. Ein Berliner, der unter seinem Einsatz am Hindukusch leidet, sieht das mit gemischten Gefühlen.

Von Christopher Ziedler
Migranten befinden sich dicht gedrängt in einem Holzboot, während sie zum Hafen in La Restinga auf der Kanareninsel El Hierro geschleppt werden.

Insgesamt ist die Zahl der irregulären Übertritte in die EU im ersten Quartal gesunken. Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex verzeichnet aber einen neuen Trend.

Von Albrecht Meier
Malis Militärchef Assimi Goïta.

Mehr als 80 Parteien forderten zuletzt ein Ende der Militärherrschaft in Mali. Solche parteipolitischen Aktionen sind dem Juntachef zufolge nun verboten, ebenso die Berichterstattung darüber.

Eine Frau geht in Bamako in Mali an einem Denkmal der Armee vorbei.

Mindestens 13 Menschen seien ums Leben gekommen, so die Menschenrechtler. Die malische Armee behauptet, Terroristen im Visier gehabt zu haben.

Agadez ist ein Knotenpunkt in der Region.

Die Putsch-Regierung in Niger hat das Migrationsabkommen mit der EU gekippt. Seither brechen Migranten wieder legal gen Libyen auf. Wie viele nach Europa wollen, muss sich zeigen. Ein Ortsbesuch in Agadez.

Ulf Laessing
Ein Gastbeitrag von Ulf Laessing
Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorstand der GIZ.

Entwicklungszusammenarbeit nutzt der Welt – aber auch Deutschland, sagt Thorsten Schäfer-Gümbel. Der Ex-SPD-Vize über Förderprogramme, Fluchtursachen und Radwege in Peru.

Von Christopher Ziedler
„Nein zu Ecowas“: Anhänger der neuen Allianz der Sahel-Staaten in Bamako. Mali, Burkina Faso und Niger haben die regionale Wirtschaftsorganisation verlassen.

Mali, Burkina Faso und Niger haben den Wirtschaftsverbund Ecowas verlassen. Die Organisation ist damit geschwächt. Das ist auch für den Westen eine schlechte Nachricht – ist sie doch ihr privilegierter Partner.

Von Andrea Nüsse
Ein französischer Soldat bewacht den Pariser Bahnhof Gare de Lyon.

Ein Mann attackierte mehrere Menschen in einer Wartehalle. In Pariser Bahnhöfen hatte es bereits mehrfach Angriffe auf Reisende gegeben.

„Befreit Afrika“ steht auf dem Schild von Demonstranten anlässlich einer Versammlung der Premierminister Malis, Burkina Fasos und Nigers am 29. Dezember 2023.

Neben Russland und China drängen auch nahöstliche Staaten in das Vakuum im Sahel. Jetzt sollte der Westen seinen Slogan von der „Augenhöhe“ umsetzen.

Ein Gastbeitrag von Matthias Basedau
Die letzten deutschen Soldatinnen und Soldaten aus Mali.

Die letzten deutschen Soldaten sind aus Mali zurückgekehrt. Ihre Arbeit wurde beim Empfang in Wunstorf gewürdigt, das Ende des Bundeswehreinsatzes aber wirft Fragen auf.

Von Christopher Ziedler
Bundeswehr-Soldaten verlassen ihren Stützpunkt im Mali.

Insgesamt waren über die Jahre rund 20.000 deutsche Soldaten im Mali. Der UN-Einsatz war der nach Afghanistan zweite große der Bundeswehr außerhalb Europas – und der zuletzt gefährlichste.

Soldaten der Bundeswehr im Feldlager Camp Castor. Nach knapp elf Jahren soll der Einsatz enden.

Malis Militärregierung hatte Mitte Juni den Abzug aller rund 12.000 Soldaten der UN-Friedensmission gefordert, davon waren 1000 deutsche Einsatzkräfte. Derzeit sind es noch etwa 280.

Der damals 18 Monate alte Facka Almansour, der unterernährt ist, wird 2017 von seiner Mutter im Bellafarendi Health Center in Timbuktu (Mali) gehalten.

Ohne Nahrungsmittel, ohne Medikamente: Wie die Hilfsorganisation „Save the Children“ berichtet, verhindern bewaffnete Gruppen seit Monaten, dass Hilfsgüter geliefert werden können.

Ein Pater in einer Kirche (Symbolbild).

Im November 2022 ist der deutsche Pater Hans-Joachim Lohre vor einer Messe verschwunden. Jetzt ist er wieder frei und zurück in Deutschland.

Noch etwa 700 Bundeswehrsoldaten sind im Rahmen der Minusma in Gao in Mali stationiert.

Armee und Rebellen kämpfen um aufgegebene UN-Stützpunkte. Die Sprecherin der Friedensmission Minusma zieht eine positive Bilanz.

Von Andrea Nüsse
Die Wehrbeauftragte des Bundestages Eva Högl (SPD).

Sie will junge Menschen für die Truppe begeistern – doch späte Antwortschreiben und unklare Ansprache lähmen die Rekrutierung, sagt Eva Högl. Von Nachwuchssorgen, Pizza-Automaten und der Taskforce Personal.

Von Christopher Ziedler
Nigrische Polizisten, die ihre Unterstützung des Militärputsches zeigen.

Jahrelang hat Europa Milliarden in das bitterarme Land gepumpt, jetzt liegt die Zusammenarbeit brach. Vor allem Moskau kommt das nicht ungelegen. So profitiert der Kreml vom Chaos in Niger.

Ulf Laessing
Ein Gastbeitrag von Ulf Laessing
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