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Das schönste Geschenk zum 70. Geburtstag, den der Historiker Eberhard Jäckel an diesem Dienstag begeht, hat ihm vermutlich der Deutsche Bundestag gemacht.

Von den Basken heißt es, untereinander verstünden sie sich. Die Franzosen und Spanier, auf deren Staatsgebiet sie leben, verstehen sie nicht.

Das Unbehagen war Frank Castorf am Sonntag im Anschluß an eine Aufführung seiner Inszenierung von Sartres Balkan-Drama "Schmutzige Hände" deutlich anzumerken. "Feindbild Serbien" hieß die im (überfüllten) Foyer der Berliner Volksbühne initiierte Podiumsdiskussion zwischen Gregor Gysi, Castorf und der Belgrader Dramatikerin Biljana Srbljanovic und dem Dramaturgen Nenad Prokic.

Der Präsident des Goethe-Institutes, Hilmar Hoffmann, hat die Zusammenlegung von Inter Nationes und Goethe-Institut vorgeschlagen. Durch eine solche Zusammenlegung könnten Kosten in Höhe von mindestens sechs bis sieben Millionen Mark eingespart werden, sagte er am Montag in einem Interview von radio kultur/Der Morgen (SFB/ORB).

Zu den architektonischen Kleinodien Berlins gehört der Große Lichthof im Haus des Rundfunks. 1929 bis 1931 von Hans Poelzig erbaut, besticht er durch seine geometrisch klare Gestaltung, die von ockergelben und grünlich schwarz schimmernden Keramikverkleidungen unterstrichen wird.

Von Volker Straebel

Nach der lang und bang erwarteten Burgtheater-Premiere von Peter Handkes "Fahrt im Einbaum" wurde auch im Wiener Volkstheater das neue Stück eines in den 40er Jahren geborenen Kärntner Autors uraufgeführt. Weil Gert Jonke aber nicht den Balkan, sondern nur den eigenen Kopf bereist, waren im Vorfeld der Premiere weder Auszüge aus dem Stück noch exklusive Reisetagebücher erschienen.

Der deutsche Buchhandel kann möglicherweise das drohende Verbot der grenzüberschreitenden Buchpreisbindung durch die Brüsseler Wettbewerbshüter verhindern. In einem Brief an Kulturstaatsminister Michael Naumann hat EU-Wettbewerbskommissar Karel Van Miert jetzt im einzelnen festgehalten, was am deutschen System fester Ladenpreise geändert werden muß, damit das laufende Wettbewerbsverfahren in Brüssel eingestellt werden kann.

Von Thomas Gack

Seit Beginn der sechziger Jahre war sie fast nur noch in Fernsehspielen zu sehen, denn Anschluß an die neuen Kinobewegungen hatte sie nicht mehr gefunden. Dennoch konnte sie sich ihres Publikums stets gewiß sein, sympathisch in jeder Rolle und eine ehrliche Haut.

Detlev Buck ("Wir können auch anders"/"Männerpension") wird seinen neuesten Film in der Eifel drehen. Das "Verführungsdrama" trage den Titel "LiebesLuder", teilte die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen am Montag in Düsseldorf mit.

Um von den vier Tagen des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs ohne Todesverachtung für die deutschsprachige Gegenwartsliteratur zurückzukehren, muß man vermutlich schon Wochen zuvor jede Lektüre einstellen. Man darf kein Buch, keine Tageszeitung, nicht einmal die Fernsehzeitschrift zur Hand nehmen.

Von Gregor Dotzauer