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In 70er Jahren kamen Nagelbilder in Mode: Man verband sie mit Garn und entwickelte aus Fadenlinien dreidimensionale Bildgespinste. Die Erzeugnisse aus dem heimischen Hobbykeller waren eine Art Günther Uecker-Naum Gabo-Verschnitt für den Heimwerkerbedarf.

Von seinen monochromen, mit leuchtendem Pigment versehenen Leinwänden schrieb Yves Klein, sie seien "wie Empfänger reiner Sensibilität, das heißt, Emanationen aus dem Geist des Künstlers, ohne jede Intervention durch ein Thema oder ein anderes Hindernis zwischen Schöpfer und Werk." Der Sog ihrer Leere verleiht ihnen eine machtvolle Räumlichkeit, dem Betrachter verschwimmen bald die Bildgrenzen vor den Augen: Das Gemälde wächst über seine Ränder hinaus.

Von Volker Straebel

Noch eine Woche bis zur Verleihung des Europäischen Filmpreises im Berliner Schiller-Theater: Während die acht nominierten Filme noch auf Lorbeer hoffen, hat die European Film Academy (EFA) gestern schon vorab einige Sonderpreise bekannt gegeben. Für ihren "europäischen Beitrag zum Weltkino" - gemeint sind Leistungen für die nichteuropäische Filmproduktion - werden Roman Polanski und Antonio Banderas geehrt.