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"Liebe Freunde, wir haben es geschafft", verkündete der Bundeskanzler am späten Abend des 24. November 1999 vor der Zentrale des Philipp Holzmann Konzerns in Frankfurt am Main.

Als Kristin Feireiss 1995 zum 15-jährigen Jubiläum der Architekturgalerie Aedes einen Katalog mit Fotos von Eröffnungsveranstaltungen herausgab, es war damals eine Art Familienalbum mit Bildern von Aldo bis Zaha, standen bei den treuesten Aedes-Freunden bereits 120 der quadratischen Aedes-Büchlein im Regal. Inzwischen - die Taktfrequenz hat sich erhöht, seit 1996 mit Aedes East ein zweiter Standort hinzu gekommen ist - sind es schon 210.

Von Falk Jaeger

Beim Festival "Impulse" der besten deutschsprachigen Freien Theater wurde in Bochum die Schweizer Gruppe Schauplatz aus Biel für ihr Stück "Everest 96 - the summit" mit dem Pokal ausgezeichnet. Das Stück "sitzen in Hamburg" der Hamburger Theatergruppe Laborlavache wurde belohnt mit einer Aufzeichnung für das ZDF, die bei 3sat im Theaterkanal gesendet werden soll.

Man muss sich das vorstellen: Das renommierte Wochenblatt "Le Nouvel Observateur" kündigt in seiner Fernseh-Vorschau die Gala zum Europäischen Filmpreis 2000 mit folgenden Worten an: "Schon wieder so eine Selbstbeweihräucherungs-Zeremonie. Haben Sie solche Sachen nicht längst satt?

Von Jan Schulz-Ojala

Es sah schon nach rot-grünem Frieden aus - mit dem Vorschlag, dass alle Pendler unabhängig von der Wahl des Verkehrsmittels eine einheitliche Pauschale von 80 Pfennig pro Kilometer steuerlich geltend machen sollen, konnten beide Koalitionspartner leben. Manchem erschien die geplante Steuererstattung zu hoch.

Vor neun Monaten überraschte der Kanzler auf der Computermesse Cebit im Hannover mit seiner Green-Card-Initiative: "Wir dürfen die derzeitige Aufbruchstimmung nicht verspielen. Wir müssen die Wachstumschancen nutzen", beschwor Schröder die anwesenden Vertreter der High-Tech-Firmen.

Das Kind hat eine Cousine, die demnächst ihren ersten Geburtstag feiern wird, ein erstaunliches Wesen mit flaumigem blonden Haar. Sie ist ein halbes Jahr jünger als unser Kleiner, aber sie entwickelt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit ihm hinterher und an ihm vorbei.

Von Dorothee Nolte

Als Johannes Rosmer alias Gert Voss eines Morgens, an der Schwelle seines Schlafzimmers, Rebekka West, die ihn seit Jahren begehrt, endlich fragt, ob sie seine Frau werden wolle, da fährt die Schauspielerin Angela Winkler in der Rolle auf wie von einer Schlange gebissen. Und ihr heller Schrei wird selbst zum Schlangenschrei - zum erstickenden Zischen.

Von Peter von Becker

Restaurantkritiker, die zeilenreich über zu volle Teller klagen, enttarnt der erfahrene Leser sofort als Snobs und betrachtet sie entsprechend spöttisch. Wer den Überfluss nicht aushält, der bleibe dem Luxus besser fern - und besuche stattdessen zum Beispiel einen der Berliner Konzertsäle.

Von Ulrich Amling
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