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Der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld war der Hauptarchitekt der unglücklichen Invasion im Irak und der Nachkriegsordnung. Die neue Welle von Anschlägen macht endgültig klar, dass das Pentagon nicht die richtige Stelle für den Wiederaufbau eines Landes und für die Außenpolitik ist.

Obwohl nur eine kleine Minderheit der Iraker und ausländischer Extremisten hinter den meisten dieser Vorfälle zu stehen scheint, sind deren Auswirkungen verheerend. Daher ist es auch nicht plausibel, wenn sich Präsident Bush hinstellt und argumentiert, die jüngsten Angriffe seien lediglich ein Beweis für die wachsende Verzweiflung der Terroristen über die Fortschritte der Amerikaner.

Zwei Tage, drei Staaten: Der Kanzler hat wenig Zeit für die wichtigste Botschaft

Von Caroline Fetscher

Auch in Washington wächst der Widerstand gegen einen längerfristigen Einsatz der USStreitkräfte in Irak. Sehr durchdacht sind solche Parolen aber nicht.

Neben irakischen Polizeiwachen ist zu Anfang des muslimischen Fastenmonats die Delegation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Bagdad zum Ziel eines brutalen Bombenanschlags geworden. Dass auch eine humanitäre Organisation wie das IKRK angegriffen wird, ist zwar empörend, stellt aber nicht wirklich eine Überraschung dar.

Die Terroristen zielen offensichtlich auf Symbole der internationalen Präsenz im Irak. Aber sie scheren sich keinen Deut darum, ob sie dabei zivile Iraker mit in den Tod reißen.