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Gerhard Schröder, der erklärtermaßen nichts von Abenteuern hält, muss sich heute wieder einmal in ein solches stürzen. Wie wird die Partei darauf reagieren, dass Schröder die sozialdemokratische Lehre auf den Kopf gestellt hat?

Gefährlich nahe ist der Terror von den Rändern bereits nach Europa geschwappt. Wer sich nach den Anschlägen in exotischen Ferienparadiesen wie Bali und Kenia oder den Touristenzielen in Tunesien und Marokko in der Illusion einer falschen Sicherheit gewogen hat, müsste spätestens nach dem Doppelschlag von Istanbul aus seinen Träumen gerissen worden sein: Es gibt keine Oasen des Friedens mehr.

Die Anschläge waren antijüdisch und antitürkisch. Zwar stimmt die geographische Feststellung, dass Al Qaida mit seinen Donnerschlägen nun in Europa, diesseits des Bosporus, angekommen ist, aber die Zielauswahl lässt vermuten, dass die israelischtürkische Zusammenarbeit im Visier der Täter war.

Alle reden über Auswege aus der Krise, die SPD über neue Abgaben. Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Ausbildungsplatzabgabe – Bochum wird Schauplatz eines SPDParteitags für Steuererhöhungen.

Wenn ein Mitglied des Deutschen Bundestages mit verbalen Krummsprüngen an den latenten Antisemitismus zu appellieren beginnt, gibt es Grund zu reagieren. Das hat die CDU getan, indem sie Hohmann aus ihrer Parlamentsfraktion ausgeschlossen hat.

Die Leidenschaft, mit der das Thema Kernenergie einst aufgeladen war, ist weitgehend erkaltet. Darüber kann auch das Frohlocken von Umweltminister Trittin nicht hinwegtäuschen, der erneut das definitive Ende der Atomkraft prophezeite.