Es gibt ja in der jüngsten Zeit allerlei Anlässe, aus denen wir nachdenken sollten darüber, welche Maßstäbe wir eigentlich noch anlegen, wenn wir jemanden in ein wichtiges Amt berufen. Ein Uni-Präsident jedenfalls sollte akademisch qualifiziert sein.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 06.06.2010
Die Begeisterung ist schon etwas verlogen - auf beiden Seiten. Hätte Merkel Gauck vorgeschlagen, die Welt hätte gerufen: Zwei Ossis an der Spitze des Landes, das geht nicht!
![Benjamin Netanjahu](/meinung/images/heprodimagesfotos825201006072rcl2825jpg/alternates/BASE_16_9_W440/heprodimagesfotos825201006072rcl2825jpg.jpeg)
Keine Krise ohne Bibi. Kaum hat Israels Ministerpräsident Benjamin „Bibi“ Netanjahu die Konfrontation mit dem amerikanischen Präsidenten Barack Obama zumindest teilweise ausgestanden, schon legt er sich nicht nur mit Erdogan, sondern auch mit großen Teilen der internationalen Gemeinschaft an.
Die Türken sind die neuen Helden – jedenfalls für die Araber. Seit dem blutigen Angriff auf die Hilfsflotille für Gaza zu Beginn der Woche und der harten Reaktion der Führung in Ankara sind türkische Flaggen und Poster mit Premier Recep Tayyip Erdogan hoch im Kurs unter den Demonstranten in den nahöstlichen Hauptstädten.
Vermutlich blickt Gerhard Schröder gerade voller Neid auf die Kanzlerin: Wenn die Stimmung im Land damals, als er mit seiner Agenda-Politik begann, so gewesen wäre wie heute, dann wäre er wohl noch im Amt.
Horst Köhler, Roland Koch oder Utz Claassen sind nur drei Beispiele. Über die deutschen 50-Jährigen, die offenbar nichts mehr vorhaben im Leben.
Lenas Triumph und das präsidiale Desaster. Die Regierung taumelt in ihre Klausur, und das Volk hofft auf die WM: Ein Gefühl macht sich breit, als könnten nun jederzeit alle Dämme brechen.