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Da gibt es nichts zu diskutieren: Die Entscheidung, das Berlin-Festival nach Gedränge abzubrechen, war richtig – nach der Loveparade in Duisburg sogar zwingend. Lieber zehnmal zu früh als ein Mal zu spät.

Von Sebastian Leber

Nach zwei Wochen Sarrazin und drei Tagen Steinbach, nach einer mäßig komischen Rede des Bundesgesundheitsministers in einem niederbayerischen Bierzelt wissen wir es genau: Die Deutschen haben nicht nur ein Problem mit der Meinungsfreiheit. Sie haben ein massives Problem, Unterschiede zu machen.

Von Ursula Weidenfeld

„Merkel ehrt Mohammed-Karikaturisten / Westergaards Zeichnung löste Proteste in muslimischer Welt aus / Kanzlerin: Freie Presse gehört zur Demokratie“ vom 9. September Das Geheimnis der Freiheit ist nicht nur der Mut, den die Kanzlerin in der Diskussion um Sarrazin selbst vermissen lässt.

„Zöllner verkündet das Ende des Lehrermangels“ von Susanne Vieth-Entus vom 8. September In Tempelhof-Schöneberg müssen etliche Schulen mit einer Unterausstattung auskommen, da die Einstellung zusätzlicher Lehrerinnen und Lehrer von der Senatsverwaltung verweigert wird.

Zum Interview mit Andrea Nahles vom 5. September Was würde Frau Nahles denn von dem Vorschlag halten, lieber die eigene Partei durch konstruktive und sinnvolle Programmpunkte nach vorne zu bringen, anstatt die Treibjagd auf die Grünen zu eröffnen?

„Ruhe im Norden, Lärm im Süden“ von Klaus Kurpjuweit vom 7. September Die unsinnige Entscheidung, einen Großflughafen direkt an die Stadtgrenze zu bauen, kann man als Erfolg der Taxilobby werten und läßt sich heute leider nicht mehr ändern.

„Es brennt ihnen auf den Nägeln / Die Eliten stehen bei Sarrazin gegen die Bürger“ von Alexander Gauland vom 6. September Ich weiß nicht, in welchem Wolkenkuckucksheim Herr Gauland die letzten 40 Jahre seines Lebens zugebracht hat.

„Akw-Betreiber handeln Regierung Schutzklauseln ab“ von Dagmar Dehmer vom 10. September Da legt der Sachverständigenrat für Umweltfragen Gutachten vor und bestätigt, dass die Atomkraft die Energiewende verzögert.

„Ein Abschied für lange Zeit / Vor 60 Jahren trafen Hertha und Union zuletzt in einem Ligaspiel aufeinander“ von Jutta Braun und René Wiese vom 10. September Mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel gelesen.

Zur Debatte über Thilo Sarrazin Dass Herr Sarrazin seinen Posten bei der Bundesbank nun freiwillig räumt, ist ihm hoch anzurechnen. Er zeigt damit eine Größe, die ihm nicht unbedingt zuzutrauen war.

Amerika ist gespalten – viele sagen: tiefer gespalten als vor 9/11. Nach der Wahl des ersten schwarzen Präsidenten genoss die Nation kurzzeitig das Gefühl, ihre Seele wiedergefunden zu haben. Doch das war nicht von Dauer.

Von Christoph von Marschall
Weidenfeld

Nach zwei Wochen Sarrazin und drei Tagen Steinbach, nach einer mäßig komischen Rede des Bundesgesundheitsministers in einem Bierzelt wissen wir es genau: Die Deutschen haben nicht nur ein Problem mit der Meinungsfreiheit.

Von Ursula Weidenfeld

Wenn man den Sommer über nicht zu Hause war, sind die gewohnten Wegmarken nach der Rückkehr kaum noch zu erkennen. Diese Stadt, deren Umrisse man doch mit geschlossenen Augen wiedererkennen würde, scheint sich in unserer Abwesenheit verwandelt zu haben: Die Baustelle am Ende der Straße ist nicht mehr da, das Haus gegenüber ist in eine graue Plastikplane eingewickelt.

Von Pascale Hugues

Ausgerechnet der idealistische Philosoph Jean-Jacques Rousseau soll dem Berliner Politiker René Stadtkewitz bei der Gründung seiner neuen Partei helfen. Stadtkewitz hat sich bei Rousseau ein paar Sätze über die „Freiheit“ geliehen und wendet sich gegen den Zwang zur politischen Korrektheit.