zum Hauptinhalt
Foto: AFP

Gerüchte hatte es seit einiger Zeit gegeben, offiziell wurde es, als Anthony Weiner nach zwei Jahren Sendepause erstmals wieder ein Update auf Facebook stellte: „Freunde“, schrieb der 48-jährige frühere Kongressabgeordnete, „ich starte heute meinen Wahlkampf für das Amt des Bürgermeisters von New York City.“ Dazu ein Video, zwei Minuten lang: Weiner mit Frau und Kind, Weiner auf den Straßen von Brooklyn, Bilder seiner Eltern, seiner Schule, seines Baseballteams (Mets), dann der Verweis auf sein 64-Punkte-Programm für die Acht-Millionen-Metropole.

Von Lars Halter

Mancher wächst mit seinen Aufgaben – und zu denen gehört Jan Stöß. Seit knapp einem Jahr führt der Verwaltungsrichter, ein Migrant aus Niedersachsen, den Berliner SPD-Landesverband.

Das geht ja gar nicht, grollte der Berliner Bausenator Michael Müller (SPD) nach Amtsantritt Ende 2011: ein riesiges Bildungs- und Forschungsministerium mit steriler Sicherheitszone ohne Läden und Cafes an der Stelle, an der zuvor dank des „Bundespressestrands“ das Leben tobte. Inzwischen ist der Rohbau des Ministeriums sechs Stockwerke hochgeschossen – weil der Zug längst abgefahren war, um noch irgendetwas am Bauplan zu ändern.

Bundeswirtschaftsminister Rösler bei seinem Besuch im Twitter-Hauptgebäude in San Francisco.

Was lässt sich vom Silicon Valley auf Berlin übertragen? Danach suchte Bundeswirtschaftsminister auf seiner Kalifornienreise. Abenteuerlustig sind die Menschen in Berlin jedenfalls. Es braucht aber noch mehr eigene Ideen.

Von Kurt Sagatz

Liu Lingchao, 38, verdiente sein Geld als Wanderarbeiter – wie so viele Chinesen. Dann entschied er, die Millionenstadt Shenzen zu verlassen, um in seine Heimat in der Provinz Guangxi zurückzukehren.

„Täterin vom Dienst“ vom 19. Mai Die aufschlussreiche Reportage von David Ensikat führt zum Dauerthema: Verstrickungen mit der Stasi und kein Ende.

Berichterstattung Heerstraße Nord Seit 2005 leite ich das Team des Quartiersmanagements Heerstraße und habe fast ausschließlich Bewohner/innen kennengelernt, die hier freiwillig und gerne wohnen: nämlich vergleichsweise preiswert in einem durchgrünten Gebiet, das entgegen seines schlechten Rufes wenig Kriminalität aufweist, weitgehend barrierefrei angelegt ist, über engagierte Infrastruktureinrichtungen, gute Schulen, Ärzte, ein Einkaufszentrum und viel bürgerschaftliches Engagement verfügt. In dem zum größeren Teil privatisierten, ehemals landeseigenen Wohnungsbestand an der Heerstraße nimmt seit Jahren der Teil an Bewohner/innen zu, die von staatlichen Leistungen abhängig sind, besonders viele Kinder sind von Armut und Armutsfolgen betroffen.

Berichterstattung zur Entlassung von Staatssekretär Michael Büge Mit großem Befremden habe ich die Entlassung von Herrn Michael Büge zur Kenntnis nehmen müssen, weil er einer Burschenschaft rechtskonservativer Ausrichtung angehört. Während bei uns Altkommunisten sogar mit Gedenkveranstaltungen ihren alten Anführern (einschließlich Stalin) gedenken und der Linksradikalismus häufig unbeanstandet fröhliche Urstände feiert, wird alles, was mit „rechts“ zusammenhängt, diffamiert und mit der Faschismuskeule bedroht.

„Stoppt die Diktatur der Egoisten“ vom 11. Mai Der Artikel greift zu kurz, wenn als ein Beispiel der traditionelle Handwerksbetrieb im Hinterhof genannt wird, der als Störenfried vom Mieter im Neubau nebenan vor Gericht gezerrt würde.

„Abfertigung mit Schlangenbeschwörer“ vom 19. Mai 14 Jahre nach Eröffnung des neuen deutschen Parlaments im Reichstagsgebäude ist einer der beliebtesten Besucherorte der Hauptstadt zu einem chaotischen Mix aus Reisebussen, Containerdorf und Absperrgittern verkommen.

Berichterstattung über fehlende Schöffen in Berlin Zurzeit gibt es wieder einen akuten Mangel an Bewerbern, so dass Zwangsregistrierungen erwogen werden. Ich war selbst fast fünf Jahre Schöffe und möchte meine Sicht darstellen: Die Altersgrenze von 69 Jahren wurde vor Jahrzehnten festgelegt, sie dürfte wegen des demografischen Wandels heute kaum aktuell sein.

„Medikamententests in der DDR – schon seit 1991 ein Thema“ vom 23. Mai Nach dem Mediensturm der vergangenen Wochen wird zu Recht darauf hingewiesen, dass lediglich alte Vorwürfe aufgekocht wurden.