Zehn Tage nach Beginn der nächtlichen Krawalle in französischen Einwanderervorstädten haben die Unruhen ganz Frankreich erfasst. Präsident Chirac erklärte die "Wiederherstellung der Sicherheit und Öffentlichen Ordnung" zur Priorität.
Alle Artikel in „Politik“ vom 06.11.2005
Paris - Seit dem Unfalltod zweier Jugendlichen in der Pariser Vorstadt Clichy-sous-Bois am 27. Oktober kommt es in den zumeist von Einwandererfamilien bewohnten Vororten französischer Städte zu Gewaltausbrüchen.
Paris - Mit seinem kompromisslosen Auftreten und klaren Worten ist Nicolas Sarkozy zur Hassfigur der Randalierer in den französischen Vorstädten geworden. Der aus dem Pariser Großbürgertum stammende Innenminister hat sich stets als Mann des Durchgreifens präsentiert und die Polarisierung nicht gescheut.
Die CSU und mehrere CDU-Ministerpräsidenten sind mit der Zwischenbilanz der Union in den Koalitionsgesprächen mit der SPD extrem unzufrieden. «Wir haben uns bisher zu wenig durchgesetzt», sagt Niedersachsens Regierungschef Christian Wulff.
Der soziale Flächenbrand in den Vorstädten hat Frankreich in die größte Krise seit Jahren gestürzt. Doch Staatspräsident Jacques Chirac bleibt trotz der angespannten Lage seltsam abwesend.
Die Katastrophe kam ohne Warnung. In Pakistan hat am 8.
In nur zehn Jahren hat sich die Zahl der Problemviertel in Frankreich mehr als verdoppelt / Neue Krawalle
, der 1957 als Sohn algerischer Einwanderer in Lyon geboren wurde, ist nicht nur als beigeordneter Minister in Frankreich für die Integration von Einwanderern zuständig. Er ist auch Schriftsteller .
Berlin - Die 120 Kirchenparlamentarier der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) werden sich in den kommenden fünf Tagen viel mit Fragen der Toleranz beschäftigen. „Tolerant aus Glauben“ lautet das Schwerpunktthema der diesjährigen Synode der EKD, die von heute bis Donnerstag in Berlin tagt.
Berlin - Die vom designierten Vizekanzler Franz Müntefering erhobene Kritik an den destruktiven Praktiken ausländischer Beteiligungsgesellschaften bei deutschen Firmen („Heuschrecken“) soll keine praktischen Folgen für die Politik der großen Koalition haben. Das bestätigten Abgeordnete von Union und SPD gegenüber dem Tagesspiegel, die an den Verhandlungen in den Koalitionsarbeitsgruppen Finanzen und Wirtschaft beteiligt waren.
Angela Merkel hat die Konsolidierung des Haushalts als „Schicksalsfrage“ der Koalition bezeichnet. Kann die absehbare Riesenaufgabe schon das Schicksal der Verhandlungen besiegeln?