Wie soll es der Stadt im kommenden Jahr ergehen? Wir haben Menschen gefragt, denen Berlin am Herzen liegt.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 18.12.2002
Einfach schnell zum Arzt – da kann der Weg vergebens sein. Wer behandelt werden will, muss sich dran gewöhnen, zuvor nach einer offenen Praxis zu suchen.
Im Streit um den Grabstein von Stefan Heym ist keine Lösung in Sicht. „Das persönliche Gespräch ist von Frau Heym kurzfristig abgesagt worden“, sagte Moishe Waks, stellvertretender Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde.
Aus Protest gegen die Regierung schließen Mediziner ab Januar 1000 Praxen. Gesundheitssenatorin: „Offenbar gibt es ein Überangebot“
Die Bankgesellschaft will Schadenersatz von den Helden der Affäre. Sieben Prozesse hat sie schon verloren In der beteiligten Anwaltskanzlei arbeitet ein Ex-Top-Manager des Pleitekonzerns – von weiteren Verfahren rät sie ab
„Das Geld verstecken und nicht den Helden spielen“, rät der Hotel und Gaststättenverband gefährdeten Wirten. Sobald 100 Euro eingenommen worden seien, sollte man das Geld irgendwo verstecken, zudem sollte es keine zentrale Kasse geben, rät Kneipen-Fachsprecher Christian Weitzmann.
Senat will Abfallberge verkaufen und verbrennen lassen – und hofft auf günstige Tarife
Private Spender ermöglichten das erste Sterbehaus für Kinder
Wer Grundwasser nutzt, um damit den eigenen Garten zu bewässern, benötigt künftig keine behördliche Zulassung mehr. Dies beschloss der Senat am Dienstag mit der Änderung des Wassergesetzes.
Grüne und Umweltverbände kritisieren das neue Müllkonzept, weil es aus ihrer Sicht „zu sehr auf Verbrennung setzt“. Vieles aus der grauen Tonne, was noch auf Deponien landet und künftig verbrannt werden soll, lasse sich recyceln.
Zwei Weltstars beehren hintereinander „Tipi – Das Zelt am Kanzleramt“. Gestern stand dort der französische Sänger Sacha Distel auf der Bühne.
Bei jeder Clubschließung ist es so, als ob man einen Weisheitszahn zieht. Zuerst tut’s noch weh, aber irgendwann ist alles vergessen.
Zeitreise durch Berlin (6): Mit einer kaiserlichen Karte wurde Mark Twain zum Abendessen mit Wilhelm II. beordert. Der Imperator plauderte leutselig, pries die Werke seines Tischnachbarn – bis dieser zu früh nach den Kartoffeln griff
Georg Eickhoff, Mitgründer der CDU-„Hugenotten“, verteidigt das Metropolen-Thesenpapier
Noch drei Wochen, dann ist der Techno-Club Ostgut endgültig Geschichte. Sven Marquardt war von Anfang die Respektsperson im Haus. Wie geht’s nun weiter?
Acht Stunden hat es gedauert, um den „Thesen für die Hauptstadtdebatte“ den letzten Schliff zu geben. Eine Flasche lettischen Schnapses hat die Endredaktion nicht überlebt.
In zehn Wochen überfielen Unbekannte 17 Berliner Lokale. Die Polizei vermutet eine vierköpfige Bande hinter der Raubserie. Doch von den Tätern fehlt jede Spur
Rund 94 000 gefüllte MüllLaster – so viel so genannten Restmüll produzieren die Berliner im Jahr. Das sind unter dem Strich etwa eine Million Tonnen.
Ungeklärt ist bisher eine Serie von Raubüberfällen auf Gaststätten, die im Sommer 1997 begann und ein halbes Jahr später abrupt endete. 18 Überfälle gehen auf das Konto des vermutlich rauschgiftsüchtigen Paares, das von der Polizei bald „Bonnie und Clyde“ genannt wurde.
Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Wenn Peter Steins „Schaubühne“ 1980 vom Halleschen Ufer an den Lehniner Platz umgezogen sein wird, dann kann sie dort mit einer technischen Ausstattung rechnen, die vorher noch keinem deutschen Theater zur Verfügung stand. Von den mehr als 60 Millionen Mark, die für den Umbau inzwischen veranschlagt werden, entfallen allein fast zehn Millionen Mark auf die „Unter“ und „Obermaschinerie“ der Bühnentechnik.
Lorenz Maroldt über die Geldmaschine Bankgesellschaft Auch das zeigt der Skandal um die Bankgesellschaft: Nicht an seiner Unfähigkeit ist der Sozialismus verendet, sondern an seiner Phantasielosigkeit. Was ist schon der Einbruch in eine Bank gegen die Gründung derselben, hatte Bertolt Brecht gedichtet.
Die BVG baut jetzt in UBahnen Kameras zur Überwachung ein. 120 Wagen der neuesten Baureihe H sollen jeweils zwei „elektronische Augen“ erhalten, die den gesamten Fahrgastraum der durchgängig begehbaren Züge erfassen.
Die Flüsse sind noch vielerorts gefroren – die Straßen bleiben glatt
Harsche Kritik der Gewerkschaft
Zumeist Brandstifter am Werk
Ein 22-Jähriger wurde lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter kehrte zum Tatort zurück – eine Zeugin erkannte ihn wieder
Austrittsdrohung zurückgezogen
Steigen die MüllTarife infolge des neuen Berliner Abfallkonzeptes drastisch oder moderat an? Das beurteilen Befürworter und Gegner des vom Senat beschlossenen Planes höchst unterschiedlich.
Gewerkschaft verteidigt Arbeitskampf im Arbeitsamt
Tarifstreit mit Todesfolge: die Moabiter Unruhen von 1910
Endlich Weltstadt: 1,86 Millionen Einwohner zählte Berlin um 1900 und stand damit weltweit an vierter Stelle, nach London, New York und Paris. Die Entwicklung der Infrastruktur kam dem kaum nach, wie der „Grosse VerkehrsPlan Berlin mit seinen Vororten“ (1896) andeutet.
Zur Paris Bar gibt es ein Buch, zum Borchardt ebenso und auch zur StäV gibt es ein Buch, da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch das Lutter & Wegner am Gendarmenmarkt mit einem eigenen Druckerzeugnis aufwarten kann. Hausherr Josef Laggner vertreibt das Werk im Eigenverlag und hat seinen Küchenchef Mario Mauthner österreichische Rezepte aufschreiben lassen.