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Ein Polizist der EU-Grenzschutzagentur Frontex steht am 01.03.2016 im Hafen der Insel Samos auf dem Vordeck eines Streifenboots.

© dpa/Christian Charisius

Thema

Frontex

Frontex ist die 2004 gegründete Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache. Sie soll die EU- und Schengen-Länder beim Grenzmanagement unterstützen, Außengrenzen schützen und grenzübergreifende Kriminalität bekämpfen. Frontex steht wegen des Umgangs mit Flüchtlingen im Mittelmeer in der Kritik. Lesen Sie hier News und Hintergründe.

Aktuelle Artikel

Nancy Faeser (l), Innenministerin von Deutschland, und Tomasz Siemoniak (r), Innen- und Verwaltungsminister von Polen, nehmen an einer Pressekonferenz zur Sicherung der polnisch-belarusischen Grenze teil.

Die Bundesinnenministerin hat sich für den Einsatz der EU-Grenzschutzagentur Frontex in Polen ausgesprochen. Die von Warschau geplante Aussetzung des Asylrechts wollte sie nicht bewerten.

Migranten aus Eritrea, Libyen und dem Sudan sitzen in einem Holzboot, bevor sie von Helfern der spanischen Nichtregierungsorganisation Open Arms im Mittelmeer, etwa 30 Meilen nördlich von Libyen, unterstützt werden.

Laut Frontex ist die irreguläre Migration in diesem Jahr deutlich gesunken. Nur im Osten der EU ist die Zahl der illegalen Grenzübertritte angestiegen. Aus Brüssel kommt nun ein neuer Gesetzentwurf zur Abschiebung von Migranten.

David McAllister bei einer Pressekonferenz im Europäischen Parlament.

Er ist einer der mächtigsten Außenpolitiker im EU-Parlament – und hält das europäische Asylsystem für gescheitert. Ein Gespräch über den Migrationswahlkampf der CDU, Giorgia Meloni und den Brexit.

Von Albrecht Meier
Die Grenzschutzpolizei wurde ursprünglich zur Bewältigung der Flüchtlings- und Migrantenkrise entlang der sogenannten Balkanroute geschaffen.

Bei einem Treffen mit Ressortkollegen aus der EU, Großbritannien und dem Westbalkan erörtert Innenministerin Faeser, wie man gemeinsam gegen Schlepper und irreguläre Migration vorgehen kann.

Von Albrecht Meier
Migranten aus dem Senegal machen sich auf einfachen Fischerbooten, sogenannten Pirogen, auf den Weg und navigieren mehrere Tage lang gegen starke Winde und Atlantikströmungen.

Die Abkommen mit Kenia und Usbekistan sollen Fachkräfte anlocken und irreguläre Migration begrenzen. Wenn es um die Senkung der Asylbewerberzahlen geht, zeigt aber ein anderer Deal mehr Wirkung.

Von Albrecht Meier
Rettungsschwimmer Najah Al Salihi bei seiner Arbeit im Strandbad Tegelsee.

Najah Al Salihi floh per Schlauchboot vor dem Krieg im Irak. Heute arbeitet er als Rettungsschwimmer in einem Berliner Strandbad. Ein Besuch zwischen Poolnudel, Rutsche und Fernweh.

Von Bjarne Overkott
Ein Boot mit mehr als 150 Migranten an Bord kommt auf der  kanarischen Insel El Hierro an (Archivbild vom 15. Dezember 2023).

Dieses Jahr kamen schon 5000 Menschen auf der Flüchtlingsroute Richtung Kanaren ums Leben. Trotzdem nimmt die Zahl der Schutzsuchenden nicht ab, sondern zu. Woran liegt das?

Von Laura Dahmer
Die Eingangshalle der Interpol-Zentrale in Lyon.

Der organisierte Einsatz wurde von Interpol, Frontex, Österreich, Rumänien und Europol geleitet. Es kam unter anderem zu Festnahmen in Ungarn und Vietnam.

Migranten befinden sich dicht gedrängt in einem Holzboot, während sie zum Hafen in La Restinga auf der Kanareninsel El Hierro geschleppt werden.

Insgesamt ist die Zahl der irregulären Übertritte in die EU im ersten Quartal gesunken. Die EU-Grenzschutzbehörde Frontex verzeichnet aber einen neuen Trend.

Von Albrecht Meier
Passagiere, die am internationalen Flughafen Henri Coanda ankommen, passieren ein Schengen-Informationsschild in Otopeni, in der Nähe von Bukarest. Rumänien und Bulgarien sind am Ostersonntag dem europäischen Schengen-Raum beigetreten.

Die beiden EU-Länder hatten seit 2011 auf diesen Schritt gewartet. Über die Aufhebung der Kontrollen an den Landgrenzen soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.

Fabrice Leggeri in seiner Zeit als Chef von Frontex

Unter Fabrice Leggeri rissen Rechtsverstöße und Skandale der EU-Grenzschutzbehörde Frontex nicht ab. Jetzt macht er Politik für die Rechten. Was uns das über deren Macht sagt, lange bevor sie regieren.

Andrea Dernbach
Ein Kommentar von Andrea Dernbach
Das war einmal: Fabrice Leggeri während seiner Zeit als Chef der EU-Grenzschutzbehörde Frontex

Bei der Grenzschutzagentur wurde er wegen zweifelhafter Aktionen entlassen. Nun tritt Fabrice Leggeri bei der Europawahl für die Rechtsnationalisten an.

Von
  • Knut Krohn
  • Andrea Dernbach
Fabrice Leggeri besucht das Innenministerium in Lissabon am 01. März 2019.

Fabrice Leggeri gilt aufgrund von Berichten über Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen als umstritten. Nun will der Franzose für striktere Einwanderungsregeln kämpfen.

Zwei Beamte der Bundespolizei stehen am deutsch-polnischen Grenzübergang Stadtbrücke bei einer Kontrolle (Archivbild vom September 2023).

Nach Ansicht des Migrationsforschers Gerald Knaus haben die Kontrollen an deutschen Grenzen keine Wirkung. Brandenburgs Innenminister Stübgen sieht das anders.

Von Albrecht Meier
Grenzstation Nuijamaa zwischen Russland und Finnland.

Finnlands Grenze zu Russland bleibt geschlossen. Minister Anders Adlercreutz warnt vor der Bedrohung aus Moskau und erklärt, wie Europa sich jetzt am besten schützen sollte.

Von Maxi Beigang
Hans Leijtens ist seit März 2023 Exekutivdirektor der EU-Grenzschutzagentur Frontex.

Wie schon mit Moldau hält Hans Leijtens auch „gemeinsame Operationen“ auf der afrikanischen Seite des Mittelmeers für denkbar. Allerdings seien dafür bestimmte Zusicherungen notwendig.

Ein Polizist, der zur Grenzschutzbehörde Frontex gehört, kontrolliert die Grenze von der Türkei zum EU-Staat Griechenland.

Nichts könne Menschen abhalten, eine Grenze zu überqueren, sagt der Chef der EU-Grenzpolizei. Leijtens unterstützt Pläne wie weitere Asylabkommen. Bundesinnenministerin Faeser kündigt solche an.

Zwei von fünf Menschen versuchten über das Mittelmeer, in die EU zu gelangen. Auf dem Foto: Die Rettung von 60 im Mittelmeer, 3. Januar 2024.

Im vergangenen Jahr hat die Grenzschutzorganisation Frontex 380.000 Grenzübertritte in die EU registriert – der höchste Wert seit 2016. Die größte Gruppe Migranten kam demnach aus Syrien.

Hannah Weinhardt ist als Ärztin auf dem Mittelmeer im Einsatz. Dass in Deutschland über mehr Abschottung und Abschiebung diskutiert wird, kann sie nicht verstehen.

Ein Gastbeitrag von Hannah Weinhardt
Ein Armeeoffizier schließt das Tor eines Auffanglagers für Migranten auf Lampedusa.

Viele Vorschläge machen in der Migrationspolitik die Runde – darunter die Forderung von CSU-Chef Söder nach einer Obergrenze. Doch Rhetorik und Machbarkeit klaffen auseinander. Ein Faktencheck.

Von
  • Albrecht Meier
  • Christopher Ziedler
Ursula von der Leyen (3.v.l), Präsidentin der Europäischen Kommission, und Giorgia Meloni (3.v.r), Ministerpräsidentin von Italien, besuchen die Insel Lampedusa.

Die Ankunft Tausender Bootsmigranten bringt die Insel Lampedusa an ihre Grenzen. Die EU kündigt Unterstützung an. Italien will hingegen ein härteres Vorgehen gegen Migration beschließen.

ARCHIV - 06.09.2023, Berlin: Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin für Inneres und Heimat, hier am 06.09.2023 im Bundestag, stellt sich hinter die Grenzüberwachungspläne Ursula von der Leyens.

Auf Lampedusa herrscht nach der Ankunft zahlreicher Menschen auf der Flucht Chaos. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen will deshalb die Überwachung durch Frontex verstärken.

Sahra Wagenknecht, MdB Die Linke

Nichts passt mehr zusammen bei den Linken und ihrer früheren Fraktionschefin Sahra Wagenknecht. Das jetzt vorgestellte Europawahlprogramm beweist das stärker denn je.

Daniel Friedrich Sturm
Ein Kommentar von Daniel Friedrich Sturm
Die Linken-Spitze: Martin Schirdewan und Janine Wissler.

„Fähren statt Frontex!“ – das verlangt die Linke in ihrem Programm zur Europawahl. Sie will den europäischen Grenzschutz abschaffen und fordert EU-Gelder für die Seenotrettung von Flüchtlingen.

Von Daniel Friedrich Sturm
Ein Polizist der EU-Grenzschutzagentur Frontex steht am 01.03.2016 im Hafen der Insel Samos auf dem Vordeck eines Streifenboots.

Geflüchtete aus Syrien forderten insgesamt 136.000 Euro von der EU-Grenzschutzagentur. Das EU-Gericht in Luxemburg erkannte diesen Anspruch nicht an.

Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis nimmt am Gipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Brüssel teil.

Frontex erwägt laut Medienberichten den Abzug ihrer Beamten aus Griechenland. Grund sei die angeblich mangelnde Kooperation der Behörden. Regierungschef Mitsotakis gibt sich unwissend.

A member of the European border and costal guard FRONTEX is seen during the ceremony for the official start of the joint border control with Macedonian police in Skopje April 20, 2023. REUTERS/Ognen Teofilovski

Ein Fischerboot war in der Nacht zum 14. Juni vor der Halbinsel Peloponnes gekentert. 82 Leichen wurden bisher geborgen. Laut Frontex haben griechische Behörden ein Hilfsangebot ignoriert.

Opfer werden auf ein Boot der griechischen Küstenwache gebracht.

Vermutlich starben bei der Tragödie im Mittelmeer mehr als 500 Migranten, nur 104 Menschen konnten gerettet werden. Überlebende erheben nun einem Bericht zufolge schwere Vorwürfe.

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