zum Hauptinhalt

Das Renaissance-Theater scheint sich in seinen größeren Produktionen immer stärker auf mehr Abwechslung mit Megahits aus mindestens acht Jahrzehnten zu spezialisieren.Feierte man im letzten Jahr Erfolge mit "The Black Rider" und "Marlene", geht es in der aktuellen - von Volker Kühn zusammengestellten - Show Der verrückte Salon noch ein paar Dekaden weiter zurück; die Chansons der 20er Jahre müssen ein weiteres Mal herhalten.

Hollywood-Filmstar Mel Gibson hat eine Million Dollar (1,75 Millionen Mark) für seine ehemalige Schauspielschule in Australien gespendet.Wie das Nationale Institut für Dramatische Künste (NIDA) am Donnerstag bekanntgab, war die Spende Gibsons ein Geburtstagsgeschenk zum 40jährigen Bestehen der Schule in Sydney.

Ohne daß es der aus dem Amt scheidende Direktor des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums bemerkt hatte, war die Schau zustande gekommen, hatten Thomas Gädeke, Heidi Sankowski und weitere Museumsmitarbeiter eine Ausstellung organisiert, die alle von Heinz Spielmann ausgestellte Künstler vereint.Auf ähnliche Weise wurde einst Eberhard Roters als Direktor der Berlinischen Galerie verabschiedet.

Das erlebt man im Symphoniekonzert, das doch immer mehr vom ausführenden Apparat als von den Werken her geprägt wird, selten: daß sich dieser Orchesterapparat vom Sinn des Werkes her erst durch die Interpretation selbst konstituiert und damit die üblichen Abhängigkeiten umdreht.Nicht mehr ein Orchester auf der Suche nach einem Stück sozusagen, sondern ein Stück auf der Suche nach seinem Orchester, "Musik" - nicht "Konzert".

Wie sie so in das schnieke Café in den Hackeschen Höfen hereinschneien, haben sie gleich die vollste Aufmerksamkeit und alle Sympathie auf ihrer Seite.Reichlich aufgekratzt berichten sie von ihren Proben für die bevorstehende Tournee, auf der sie ihr kürzlich erschienenes Album "rainbirds3000.

Der Dramatiker Franz Xaver Kroetz wehrt sich gegen eine Schadenersatzforderung des Düsseldorfer Schauspielhauses in Höhe von rund 240 000 Mark.Kroetz hatte im Herbst vergangenen Jahres sein Stück "Furcht und Hoffnung der BRD" aus dem Jahr 1983 in einer aktualisierten Neufassung selbst inszenieren sollen.

Heute dauert es gerade einmal vier Minuten vom Aufstehen bis zum ersten Streit.Kaum im Badezimmer angelangt, haben sich die Eltern wieder in der Wolle.

Kunst, wir wissen es, war schon immer gut, versunkene Herrlichkeiten verklärend zu betrauern.Kaum hat sich die EG entschlossen, endlich dem umstrittenen Butterfahrtsunwesen den Garaus zu machen, da ist auch schon ein Bühnenwerklein erstanden, das altbundesrepublikanische Seniorenvergnügen mit quasiposthumem Glorienschein zu umgeben.

Macht er Ausflüge ins Reich des Dramas, forscht der schwedische Romancier Per Olov Enquist vornehmlich in den dunklen Schattengründen nordischer Künstler.Nach Strindberg ("Die Nacht der Tribaden") und Hans Christian Andersen ("Aus dem Leben der Regenwürmer") beschäftigt sich sein neues Stück mit der Lebenslüge der großen Erzählerin und Nobelpreisträgerin Selma Lagerlöf (1852 bis 1940): Ihr Vater war ein Säufer, der sich, von der Familie gedeckt, qualvoll in den Tod trank.