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Julie Moffats Gesang macht rundum glücklich.Eine perfekte Technik ermöglicht ihr Textverständlichkeit selbst bei extremem Melodieverlauf; wie in Anton Weberns Liedern op.

Von Uwe Friedrich

Eine fremde Welt, in der alles vertraut und doch ganz anders scheint, ist das Wunderland, in das der englische Schriftsteller Lewis Carroll seine Titelheldin Alice schickte.Auch Hanno Siepmann, Gewinner des diesjährigen Neuköllner Opernwettbewerbs, entführt den Zuhörer in seiner Kammeroper "Alice" in ein Zauberreich, in dem vieles anders und manches vertraut erscheint: ins Wunderland der Zwölftonmusik.

"Dieses Konzert hat mich um zehn Jahre jünger gemacht.Noch mehr davon, und ich werde wohl bald meinen zehnten Geburtstag feiern können", bedankte sich der tschechische Komponist Petr Eben bei den Musikern, die ihm dieses "Portrait nach Noten" zum 70.

Von Isabel Herzfeld

Steffen Lehmanns erster architektonischer Auftritt in Berlin, die Berliner Volksbank am Potsdamer Platz - als Partner von Arata Isozaki -, war ein Paukenschlag.Das zweite Großprojekt, das Lehmann jetzt in Berlin verwirklicht hat, ist das "Quartier an der Museumsinsel".

Das urbane Ambiente der Galerie Deutsche Guggenheim Unter den Linden ist das eine, die absurden Kunst-Coups des Andreas Slominski sind das andere: Sie zeigen sich hier als Gegenwelt, die man gewollt und als Auftragsarbeit ins Haus geholt hat.Die ganze Installation des Künstlers gilt angeblich nur einem Zweck: Vögel zu fangen.

Die bunte Fassade bröckelt, in dem grünlichen Bassin, das früher mal ein Teich war, wuchern undefinierbare Gewächse.Überhaupt hat das Anwesen, das uns der Maler Peter Doig hier vorführt, offenbar schon bessere Zeiten gesehen.

Die Bilder von Georges Rousse soll man wörtlich nehmen, man soll an das glauben, was man sieht.Etwa die weite Hallenflucht einer leeren Fabriketage am Prenzlauer Berg.