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Vor über einhundert Jahren haben die Klänge ihren Ort verloren. Schallplatte und Radio machten sie ablösbar von ihrem Entstehen, ihre ephemere Gestalt kann seither gespeichert, der Raum, den sie füllen, transportiert werden.

Von Volker Straebel

Gerade einmal 22 Jahre alt war Christian Schad, als er in seinen Bildern vom Heiligen Sebastian und der Kreuzabnahme Christi die Welt aus den Fugen gehen ließ. Das Echo der italienischen Futuristen hallte in den grau zersplitterten Flächen wider, die die Figuren attackierten und zerbrachen.