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In einem Gespräch sagte Manfred Wekwerth einmal: "Brecht war der Meinung, dass das künftige Theater nur dann auf der Höhe seiner Zeit sein wird, wenn es den Widerspruch zwischen den Leidenschaften und der Vernunft produktiv bewältigen wird." Der Satz interpretiert nicht nur Brecht, sondern umschreibt, worum es dem heute vor 70 Jahren in Köthen (Sachsen-Anhalt) geborenen Regisseur, Theaterleiter und Theoretiker Wekwerth in seiner Arbeit geht.

Von Christoph Funke

Das Medieninteresse an der Geschichte des Nationalsozialismus hat in den letzten Jahren eine neuerliche Steigerung erfahren. Der Streit um Daniel Goldhagens These von "Hitlers willigen Vollstreckern", die Kontroversen um das Holocaust-Mahnmal, Martin Walsers Paulskirchen-Rede und die Wehrmachtsausstellung haben gezeigt, dass kaum ein Thema die deutsche Öffentlichkeit so nachhaltig erregt wie die Erinnerung an das nationalsozialistische Menschheitsverbrechen.

Bob Woodward und Carl Bernstein waren einmal Helden des gründlichen, sachlichen und kritischen Journalismus. Den beiden emsigen Reporten der "Washington Post" gelang es, den größten Skandal der amerikanischen Politik aufzudecken: die Watergate-Affäre.

Drei wie einst im Mai halten den ganzen Dezember über im temporären "Helgemaxx" Hof, als wäre nichts gewesen: Peter Thoms (Schlagzeug), Buddy Casino (Orgel) und Helge Schneider (Gitarre, Klarinette, Mundharmonika, Akkordeon, Basis-Schlagzeug, Balalaika, Xylo-, Vibra-, Saxofon, Trompete, Panflöte, Honky-Tonk-Flügel). Die "Hardcore"-Besetzung von 1990 bis 1994 spielt episch gestreckte Hits ("Katzenklo", "Fitze-Fatze") und Semi-Hits ("Telefonmann", "Bonbon aus Wurst") sowie eventuelle Hits von morgen.