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Peter Ensikat hat Recht: Wer mit sich selbst ehrlich sein will, der muss auf die Lücken in seinem Gedächtnis hoffen. Sonst könnte die Bilanz den Bilanzierenden um den Verstand bringen.

Von Joachim Huber

Für die 15-jährige Kambili Achike beginnt und endet alles mit ihrem Vater. Als engagierter Katholik und Verleger der einzigen Zeitung, die der korrupten nigerianischen Militärregierung die Stirn bietet, wird er von vielen geliebt und bewundert.

Von Susanna Nieder

Ein Buch, das von Kirchen erzählt, stillgelegten Bahnlinien, Jägerhochständen und Dorfteichen, von Menschen und von Tieren. Es ist nicht das erste Mal, dass Günter de Bruyn dem flachen Brandenburger Land eine Liebeserklärung macht; doch er dringt immer tiefer in die Stille und Abgelegenheit der Region ein, wo er zu Hause ist, bei Görsdorf, südlich des Scharmützelsees.

Es ist die Welt, in der hohe Millionenbeträge als Peanuts gelten, der Monsterabfindungen, der Selbstbedienungsmentalität. Unzählige satirische Glossen hat der Schweizer Martin Suter über den merkwürdigen Kosmos des höheren Managements geschrieben, meist in der Zürcher „Weltwoche“.

Von Wolfgang Prosinger

Sie haben Modestrecken für die Zeitschrift „Sibylle“ fotografiert oder Aktfotos für „Das Magazin“. Ihre Fotos und Fotoserien tragen Titel wie „So sind wir“ (Bernd Lasdin), „Zusammen leben“ (Ute Mahler) oder „Häuser und Gesichter“ (Helga Paris).

Der Zugang zum Werk Adolph Menzels scheint so einfach, die Motive liegen offen zutage. Und doch: Menzel ist kein einfacher Fall.

Von Bernhard Schulz

Lern harmlos lesen“: Auf diesen Imperativ, mit dem uns Volker Braun im Eröffnungsgedicht seines neuen Buches anlockt, wird niemand hereinfallen. Der sich da als Possenreißer annonciert, ist im Grunde jener „aufrichtige marxistische Student auf Lebenszeit“ geblieben, als den ihn einst Uwe Kolbe liebevoll ironisiert hat.

Von Michael Braun

Sie stand in Flammen. Im rosa Tuturöckchen kochte die Dreijährige sich Hot Dogs, drehte sich vor Entzücken um sich selbst, als das Kleid Feuer fing.

Von Susanne Kippenberger

Wenn eine Autorin von Kunst und Qual des Schreibens spricht, freut sich die Leserin wie ein Kind beim Versteckspiel. Hab ich dich: Hier stecken sie also, die Tricks von Stil und Sinn und Form.

Von Christiane Peitz

Zeige nie dein wahres Gesicht: Jörg Magenau porträtiert Martin Walser

Von Meike Fessmann

Tango ist der gefährlichste aller Tänze – doch das begreift Han Bijman erst, als es zu spät ist. Da ist der nicht mehr ganz junge Junggeselle bereits mittendrin im Spiel aus Anziehung und Distanz, Versprechen und Betrug, Erfü llung und Entzug, bei dem er, der Neuling, keine Chance hat.

Von Susanna Nieder