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Postmoderne Gruppentherapie: Christoph Hagel mit Mozarts Oper „Titus“ im Bode-Museum

Von Udo Badelt

Wer in den 60er Jahren glaubte, dass The Who oder die Rolling Stones wilde Gruppen waren, der hatte garantiert kein Konzert der Pretty Things miterlebt. Sänger Phil May oder Drummer Viv Prince zerlegten ihre Instrumente, erfanden die früheste Form des Stagedivings und legten sich sogar mit Preisboxern an.

Sich richtig schön fürs heutige Halloween-Fest in Stimmung gruseln kann man sich im Botanischen Garten: 1000 Kürbisse warten darauf, beschnitzt zu werden, es locken Theateraufführungen, Grusellesungen und ein schauriger Pflanzentastparcours. Und dann kann man auch noch durch den herbstlichen Garten streifen und gucken, wie die Kürbisse in natura sprießen.

Man kann es keinem Sänger verübeln, wenn er um die Lieder von Hugo Wolf einen großen Bogen macht. Diese Miniaturen bis zur Podiumsreife auszufeilen und ihren poetischen Hintersinn zu erspüren bedeutet Knochenarbeit.

Bei einer 16tägigen Flusskreuzfahrt saß ich mit meiner Freundin im Restaurant an einem festen Tisch zusammen mit zwei älteren Ehepaaren. Die Tischgespräche waren mehr oder weniger intensiv.

Von Elisabeth Binder

Unter den zwölf Ratschlägen, die der Belgrader Schriftsteller Igor Marojevic allen schreibwütigen Landsleuten gibt, dürfte insbesondere Nummer acht sofort überzeugen: „Im Ausland leben, für länger.“ Er selbst hat es dabei zwar nicht zur höchsten Kunst, der Emigration, gebracht, aber immerhin jahrelang in Spanien Abstand gesucht, bevor er nach Zemun, in den habsburgisch geprägten Bezirk der serbischen Metropole, zurückkehrte.

Von Gregor Dotzauer